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  1. #1
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    Wie tot ist hirntot?

    Zum Nachdenken. In Auszügen:

    Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat angeregt, bei der Organspende von der Zustimmungserklärung zur Widerspruchserklärung zu wechseln, da zu wenig Organe gespendet werden.
    Einige Mitglieder des Deutschen Ethikrats haben bereits 2015 in einer Stellungnahme zur Organspende die Position vertreten: „Der Hirntod ist keine hinreichende Bedingung für den Tod des Menschen.“ Anna Bergmann von der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder hat in einem Artikel von FOCUS 39/2018 unter der Überschrift „Wie tot ist hirntot“ geschrieben: „Der Körper eines Menschen, dessen Organe entnommen werden sollen, lebt noch…Der Direktor des Harvard Center for Bioethics, Robert Truog, und der Bioethiker Franklin Miller von den National Institutes of Health, sprechen offen aus, was jede Werbung um Organspende zu verschweigen versucht: Die Hirntoddefinition sei biologisch nicht mehr aufrechtzuerhalten, auch wenn sie derzeit die rechtliche Voraussetzung für die Organgewinnung bildet…Der Tod wird auf ein einziges Organ, das Gehirn, fixiert und das Sterben in seinem biologischen und sozialen Charakter eines Prozesses verleugnet. Das Herz von Hirntoten schlägt, ihre Lungen atmen mit technischer Hilfe, sie verdauen, scheiden aus, sie wehren Infektionen ab und werden bis zu ihrem Herztod medizinisch betreut, genährt und gepflegt.
    Versuchen wir uns ein Bild von einer Organspende zu machen: Der Körper des Patienten wird mit elektrischen Schneideinstrumenten vom Brust- bis zum Schambein geöffnet. Dann durchspült man die Organe mit einer vier Grad kalten Nähr- und Kühlflüssigkeit, um Verwesungsprozesse nach der Entnahme zu unterbinden.
    Bis zu 75 % der Hirntoten sind noch in der Lage, auf dieses Prozedere etwa mit Hochziehen der Schulter oder Beine, Spreizen der Finger oder Schwitzen, Hautrötungen, erhöhtem Blutdruck und Puls zu reagieren.
    Häufig werden Schmerzmittel, ein Opioid, auf jeden Fall aber muskelentspannende Mittel, zur Unterdrückung von Bewegungen verabreicht.“
    Kleine Anmerkung: Narkosemittel werden nicht verabreicht, um die Organe, die gespendet werden sollen, zu schonen. Mit anderen Worten: Der Eingriff findet ohne Narkose statt.

    Alexandra Manzei, Soziologin an der Universität Augsburg, sprach auf der Talk-Show von Anne Will davon, dass der Gehirntod nicht der Tod ist. Einem Leichnam könne man keine Organe mehr entnehmen. In der Sprache der Transplantationsmedizin werden Begriffe gebraucht wie „Organangebote“, „Spender-Pool“, „Herz-Lungen-Paket“ oder „lebender Zellbestandteil“.
    https://www.journalistenwatch.com/20...t-ist-hirntot/
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Wie tot ist hirntot?

    Der Eingriff findet ohne Narkose statt.
    Bestialität unter Vorwand der Menschlichkeit.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Wie tot ist hirntot?

    Grundlage für die Entnahme ohne Narkotisierung des Spenders:

    Im Mai 2001 wurde vom Wissenschaftliche Beirat der Bundesärztekammer eine
    Bekanntmachung zum Schmerzempfinden bei Hirntod herausgegeben,wonach es...
    “...nach dem Hirntod keine Schmerzempfindung mehr gibt. Deshalb sind nach dem
    Hirntod bei Organentnahmen keine Maßnahmen zur Schmerzverhütung (zum
    Beispiel Narkose) nötig.
    Die Tätigkeit eines Anästhesisten bei der Organentnahme -
    zu Maßnahmen wie zum Beispiel der künstlichen Beatmung, der Kontrolle der
    Herztätigkeit und des Kreislaufs sowie der notwendigen Ruhigstellung der Musku-
    latur – dient ausschließlich der Erhaltung der Funktionsfähigkeit der zu entneh-
    menden Organe”
    https://www.klinikum.uni-heidelberg....f/20510493.pdf

    Auf Seite 14 dieses Dokuments (bzw. Seitenzahl 506, ausgewiesen auf der linken Seite auf Seite 14)
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Wie tot ist hirntot?

    Grundlage für die Entnahme ohne Narkotisierung...
    Genau das trifft aber zu. Ist das Gehirn tot, kann kein Schmerzempfinden mehr stattfinden. Die Narkose wäre dann ungefähr so sinnvoll, wie einen zerfetzten Arm, den man amputieren will, vorher noch zu reinigen und zu verbinden.
    Das Argument, dass der Körper ja noch lebe, wenn das Gehirn tot sei (und man deswegen noch nicht entgültig tot sei), ist völliger Schwachsinn. Er wird nur künstlich am leben erhalten, um die Organe zu versorgen. Eventuelle Muskelzuckungen sind natürlichen Reflexen geschuldet, auch im Gesicht. Ohne maschinelle Unterstützung wäre ein Hirntoter in kürzester Zeit auch "organisch tot", da er z.B. nicht mehr selbständig atmen kann, das Herz nicht mehr alleine schlagen würde, usw.
    Die Diagnostik ist auch sehr detailiert und komplex und es müssen immer zwei verschiedene Ärzte involviert sein, mindestens einer davon Neurologe. Vorausgesetzt, man beachtet all das, ist das "Ausweiden" eines Lebenden völlig ausgeschlossen. Skeptiker sollten sich mal das genaue Prozedere zu Gemüte führen, um zu erkennen, dass hier nicht einfach leichtfertig im Schnellverfahren entschieden, sondern das Ganze sehr gründlich durchgeführt wird.
    Und falls das jemand immer noch nicht möchte, soll er halt offiziell widersprechen und gut is! Ich verstehe diese ganze Skandalisierung nicht. Ein Eintrag in der Krankenakte, ein bis zwei nahe Verwandte, die unterrichtet sind und die Widerspruchserklärung im Geldbeutel . . . das reicht doch völlig aus! Im Gegenzug hätte man deutlich mehr Spenderorgane zur Verfügung, was viele Leben retten dürfte. Und meines Erachtens wäre das auch ein Schlag GEGEN die Organmafia und nicht, wie manche Leute anmerken, noch mehr Futter für sie. Entsprechende Kontrolle und Regelungen natürlich vorausgesetzt.
    "...und dann gewinnst Du!"

  5. #5
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    AW: Wie tot ist hirntot?

    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #6
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    AW: Wie tot ist hirntot?

    von der Zustimmungserklärung zur Widerspruchserklärung zu wechseln
    der Staat hat kein Recht über Menschen zu verfügen. Er ist Diener des Steuerzahlers mehr nicht.

  7. #7
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    AW: Wie tot ist hirntot?

    Ich hab da schonmal was geschrieben : bin jetzt zu faul Link rauszusuchen, aber Transplationsmediziner haben schon geschrieben daß wenn die Leute wüßten, was Organspende bedeutet, dann hätten sie keine freiwillen Organspender mehr...

    Organe können nur den LEBENDEN entnommen werden.
    Im I-Net gibts genug zu lesen wie Angehörige, Klinikpersonal die Ausweidung so empfungen haben von Patienten/Angehörigen...

    Muß jeder selbst wissen was er tut...

    ICH möchte nicht lebend ausgeweidet werden - Hirntod ist nur eine Definition - es gibt klassische Totenzeichen die ich gelernt habe ab der ich nicht mit der Reanimation anfangen muß, bzw die Reanimation einstellen darf...

    Totenflecken, Leichenstarre oder wenn der Kopf danebenliegt dann brauchst nicht reanimieren (heißt; mit dem Leben nicht vereinbare Verletzungen oder so ähnlich)... Oder wennst 30 Min erfolglos reanimiert hast...)

    Wenn ihr Euch mal gruseln wollt, dann googelt mal Falung Gong und Organraub...
    Da werden Falung Gong Praktizierende eingesperrt (da diese Religion illegal ist), müssen einen Wisch unterschreiben - oder jmd unterschreibt für sie... Sie werden untersucht und wenn die Werte passen vom zahlendem Gast, dann werden die Organe "geerntet" die der zahlende Gast benötigt... Nein, das ist kein Horrorfilm den ich mir ausgedacht habe - das ist leider Realität...

    Denkt mal drüber nach: Leute warten elendig lange auf Organspende... Aber dann hat ein Promi ein Problem und auf einmal ist ein Organ sofort verfügbar. Welch ein glücklicher Zufall...
    Googelt mal nach dem Rennfahrer mit dem Unfall wo die Öhrchen verschmurgelt sind und die Lunge arg gelitten hat...

    Schaut mal wie sich seit den "freiwilligen" Falung Gong Spendern die Organindustrie zugenommen hat und wer davon profitiert... Reiche die sich die Organe sarnieren lassen weil sie mit Warteliste wie sonst üblich nicht gut genug bedient werden - und wie die Kliniken verdienen...

    Das ist ein Geschäft... Offiziell natürlich Warteliste - aber der Herr Rennfahrer hatte ein akutes Problem und ihm wurde geholfen... Warteliste ?

    Ich bin bereit meiner FAMILIE eine Niere zu spenden wenn sie benötigt wird.

    Aber ich möchte mich nicht lebend ausschlachten lassen - womöglich bekomme ich trotz dem Konstrukt "Hirntod" noch was mit für jmd der das meiste Geld bietet...

    Ich bin bisher nicht tätowiert weil ich persönlich das immer als ein "no go" empfand.

    Mittlerweise überlege ich schon, wie ein "ich möchte mich nicht ausschlachten lassen -Tattoo" am besten plaziert wird so daß es im Fall meines "Hirntodes" nicht übersehen werden kann...

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