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NRW-Landtag bekennt sich zum Kirchenasyl für Flüchtlinge Alle gegen eine
Da stellte die AFD einen Antrag und alle Parteien stimmten dagegen. Die Folge ist, dass das Kirchenasyl nun in ungebremster Form weiterläuft, obwohl es bereits durch die massenhafte Anwendung in der Kritik stand.
NRW-Landtag bekennt sich zum Kirchenasyl für Flüchtlinge Alle gegen eine
Vier der fünf Fraktionen im Düsseldorfer Landtag haben sich ausdrücklich zum Kirchenasyl für von Abschiebung bedrohte Flüchtlinge bekannt. Im Landesparlament widersprachen die Redner von CDU, SPD, FDP und Grünen dem Antrag der AfD.
Die AfD hatte eingebracht, die Vereinbarungen des Landes zur Gewährung von Kirchenasyl umgehend aufzukündigen.
Der CDU-Integrationsexperte Björn Franken verwahrte sich gegen den von der AfD erzeugten Eindruck, dass Kirchen gewerbsmäßig die Abschiebungen von Flüchtlingen verhinderten und diese beim Untertauchen unterstützten. Stattdessen gehe es beim Kirchenasyl darum, Zeit für die nochmalige Überprüfung von Härtefällen durch die Behörden zu gewinnen. Dabei dürften die Kirchen nicht auf eine Stufe mit gewalttätigen Demonstranten und Rechtsbrechern gestellt werden.
Christliche Tradition
Das Kirchenasyl habe in Deutschland eine christliche Tradition.
NRW-Flüchtlingsminister Joachim Stamp (FDP) erklärte in der Debatte, dass die Landesregierung an den Vereinbarungen mit den Kirchen zum vorübergehenden Schutz für abschiebepflichtige Flüchtlinge festhalten werde. "Als Demokrat und Christ bin ich froh, dass es das Instrument des Kirchenasyls gibt", sagte Stamp.
Allerdings gebe es gegenwärtig Versuche, "systematisch dieses Instrument auszunutzen". In diesen Fällen gehe es darum, die Fristen in den Dublin-Verfahren auszuhebeln. Diese "Missstände" müssten offen angesprochen werden. Darüber sei er derzeit in engem Austausch mit katholischer und evangelischer Kirche. Er habe den Eindruck, "dass sich hier Dinge positiv bewegen".
Verlängerte Frist im Kirchenasyl
In den so genannten Dublin-Verfahren können Flüchtlinge, die über ein anderes EU-Land nach Deutschland gekommen sind, innerhalb von sechs Monaten in das Ersteinreiseland rücküberstellt werden. Falls diese Frist abläuft, ist Deutschland für den Asylantrag zuständig. In Kirchenasylfällen verlängert sich diese Frist seit dem 1. August dieses Jahres unter bestimmten Voraussetzungen auf bis zu 18 Monate.
Im Verlauf des vergangenen Jahres gingen beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) Meldungen über 1.561 solcher Fälle mit 2.038 Personen ein. Mitte August diesen Jahres befanden sich laut Angaben der Behörde bundesweit 832 Menschen im Kirchenasyl - die Ökumenische Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche bezifferte die Zahl der laufenden Fälle zum gleichen Zeitpunkt auf 522, ein bisheriger Höchststand.
https://www.domradio.de/themen/kirch...r-fluechtlinge
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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AW: NRW-Landtag bekennt sich zum Kirchenasyl für Flüchtlinge Alle gegen eine
Wenn es gegen die AfD geht, ist jedes Mittel recht, auch eine konzertierte Heuchelei. Der Steuerzahler wird's schon richten.
Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland
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13.10.2018, 09:34 #3
AW: NRW-Landtag bekennt sich zum Kirchenasyl für Flüchtlinge Alle gegen eine
Das Kirchenasyl mag eine Tradition sein aber die Kirchen stehen nicht über dem Strafrecht, auch wenn sie meinen, dass es so ist. Im rechtlichen Sinne gibt es das Kirchenasyl nicht.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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