Bedeutende Denkerinnen und Denker des 21. Jahrhunderts: Dr. Rottmann, MdB

Henryk M. Broder

Zum ersten Jahrestag ihres Einzugs in den Bundestag stellte Dr. Manuela Rottmann eine sehr grundsätzliche Frage: Was mache ich eigentlich hier? Ja, was macht sie im Bundestag, eigentlich? Auch Vera Lengsfeld und ich stellen uns diese Frage, seit wir Frau Dr. Manuela Rottmann im Petitionsauschuss des Bundestages erlebt haben. Nicht nur, dass sie wissen wolte, woher wir unser „Selbstbewusstsein“ nehmen und uns darüber belehrte, dass wir für „Unfrieden“ in der Gesellschft sorgen würden, sie fragte dreimal nach, worum es in der "Gemeinsamen Erklärung 2018" gehen würde.


Worum könnte es da gehen? Um Chancengerechtigkeit? Um Lohngerechtigkeit? Um das bessere Müllkonzept? Außerdem wollte sie von uns wissen, welche „Lösungen“ wir anzubieten hätten, als ob es nicht reichen würde, dass wir Frau Dr. Rottmann finanzieren und darüber hinaus ihren Job erledigen sollten, damit sie mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge hat.


Zwei Tage nach der Anhörung im Petitionsausschuss konnten wir auf der Seite von Frau Dr. Rottmann lesen, dass sie mit unserem Auftritt unzufrieden war. Wir hätten eine Chance zum Dialog ausgeschlagen. Die Chance nicht genutzt, „konstruktiv gemeinsam an politischen Verbesserungen für Deutschland zu arbeiten“.


Wir haben als Bürger total versagt. Wir sind es nicht wert, von Frau Dr. Rottmann vertreten zu werden.

https://www.achgut.com/artikel/bedeu...._rottmann_mdb