Ein Artikel des mdr (öffentlich-rechtlicher Rundfunk ARD). Es geht um ein Rechtsrock-Konzert bzw. wird das Konzert als Rechtsrock-Konzert ohne weitere Erläuterungen beschrieben und damit offensichtlich die weitere Handlungskette legitimiert.

Nun weiß ich nicht, was ein Rechtsrock-Konzert ist, denn ich war noch nie auf einem, ich weiß aber, welche Handlungen legal und illegal sind.

Die Einleitung ist eigentlich schon das Ende der Geschichte, denn der Marktplatz war die improvisierte Ausweichbühne, wenn auch ohne Bühne:

750 Teilnehmer bei Rechtsrock-Konzert in Apolda

Auf dem Marktplatz in Apolda hat am Freitagabend ein improvisiertes Rechtsrock-Konzert mit 750 Teilnehmern stattgefunden. Diese Schätzung veröffentlichte die Thüringer Polizei in der Nacht zum Samstag. Das Konzert war als politische Versammlung für Freitag und Samstag sowohl in Apolda als auch im nahegelegenen Magdala angemeldet worden.





Nun aber zur eigentlichen Geschichte und die ist sehr interessant. Es wurde ein Konzert angemeldet, für das Karten verkauft wurden. Das Konzert wurde genehmigt und die Konzertbühne aufgebaut, dann sperrte die Stadt in letzter Minute den einzigen Zufahrtsweg, weil sie das Wegerecht hatte und die Konzertveranstalter standen auf einmal ohne Bühne, ohne Equipment und vor allem in Verantwortung einer Leistung, die sie eigentlich erbringen mußten, aber nun nicht mehr konnten, da.

Das liest sich dann so:

Das Konzert war als politische Versammlung für Freitag und Samstag sowohl in Apolda als auch im nahegelegenen Magdala angemeldet worden.
In Magdala hatten die Veranstalter auf einer angemieteten Fläche ein großes Zelt aufgebaut.In Magdala hatten die Veranstalter auf einer angemieteten Fläche ein großes Zelt aufgebaut
Wenige Stunden vor Beginn erwirkte die Stadt Magdala jedoch vor Gericht ein Nutzungsverbot des einzigen Zufahrtsweges zu dem Konzertgelände. Der Weg gehört der Stadt
Die Anmelder wichen daraufhin nach Apolda aus, mussten wegen der verwehrten Wegerechts aber den Großteil der Ausstattung in Magdala zurücklassen.
Ist die SPD etwa in diesen Vorgang involviert? Wer war dafür verantwortlich?


Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hatte sich am Freitagabend in Apolda überzeugt gezeigt, dass es wegen des nicht stattfindenden Konzerts in Magdala "Ärger in der Szene" geben wird
Die Besucher hätten Eintritt bezahlt und die dafür versprochene Leistung nicht bekommen
https://www.mdr.de/thueringen/mitte-...nzert-102.html

Vielleicht nicht innerhalb, aber mit der "Szene", denn der Veranstalter kann oder muss sogar Schadenersatzleistungen einklagen, da er mit ziemlicher Sicherheit - und das ist wahrscheinlich der von dem SPD-Innenminister prognostizierte Ärger innerhalb der Szene - wiederum auf Leistungen von denjenigen, die die Karten erwarben verklagt wird.

Na, ja, auf jeden Fall versuchte der Veranstalter sein Bestes, wenngleich er auch nun keine Bühne und keine Musikanlage mehr zur Verfügung hatte, keinen Getränke- und Imbißstand und vor allem keine Toilettenanlagen. Die waren ja nach wie vor auf dem Platz, zu dem die Stadt den Zugang verweigerte.

Als Vorgang auf jeden Fall rechtlich gesehen eine Ungeheuerlichkeit.