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    Ohne Details: Syrischer Flüchtling lernt in Bergheim das Friseurhandwerk

    Ein langer Bericht ohne Details. Das geht:

    Syrischer Flüchtling lernt in Bergheim das Friseurhandwerk

    Bergheim. Joan Alkhalaf ist gemeinsam mit seiner Mutter und seinen Brüdern aus Syrien geflohen. Im September 2015 ist er in Deutschland angekommen, seit Anfang 2017 arbeitet er im Friseursalon „Carpe Diem" von Ulrike Gröbing in Bergheim. Durch die finanzielle Unterstützung vom Jobcenter Kreis Höxter und der Unterstützung der Agentur für Arbeit sowie der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg kann er dort jetzt seine Ausbildung absolvieren.


    Dabei war das Friseurhandwerk schon immer sein Wunschberuf: „Mein Vater hatte in Syrien einen Salon, dort habe ich oft zugeguckt und später auch gelernt. Ich habe viel Spaß an dem Beruf, deshalb wollte ich hier auch gerne als Friseur arbeiten."

    »Meine anfängliche Skepsis stellte sich als unbegründet heraus«

    Kennengelernt haben sich die Inhaberin des Bergheimer Friseursalons über gemeinsame Freunde: Eine befreundete türkische Familie hatte Ulrike Gröbing Joan als potenziellen Auszubildenden vorgeschlagen. „Natürlich ist man erstmal skeptisch, es war ja auch für mich etwas ganz Neues. Ich habe Joan dann zum Probearbeiten eingeladen. Er hat gleich seine gesamte Ausrüstung mitgebracht, ich war wirklich beeindruckt. Das war gleich ein sehr positiver Eindruck", berichtet die Friseurmeisterin von ihrem ersten Treffen mit Joan Alkhalaf.


    Die erste Hürde hatte der 20-Jährige gemeistert und er durfte für eine Weile einer Nebentätigkeit im Salon nachgehen, bevor er eine Ausbildung beginnen sollte. „Meine anfängliche Skepsis stellte sich als unbegründet heraus. Joan ist motiviert, er will das, er lernt schnell", so Ulrike Gröbing.


    Ralf Kusserow war damals als Vermittler im Integration Point für die Beratung von Joan zuständig und erinnert sich: „Wir hatten einen Termin, weil er seinen Integrationskurs gerade erfolgreich abgeschlossen hatte. Es ging um die Frage: Wie soll es weiter gehen? Da hat er meiner Frage dann aber schnell vorweg gegriffen, Frau Gröbing mit zum Termin gebracht und mir seine Pläne für eine Ausbildung als Friseur offenbart. Wir konnten ihm dann kurzfristig einen Platz im BaE-Programm anbieten."


    Seit dem 30. August ist Joan Alkhalaf Auszubildender im Salon – im Rahmen des Förderprogramms „Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen" (BaE) im kooperativen Modell, finanziert durch das Jobcenter Kreis Höxter. „Die BaE ermöglicht es uns, schwächere Bewerber oder Bewerber, die voraussichtlich eine intensivere Betreuung während der Ausbildung benötigen, zu unterstützen. Der Bewerber schließt einen Ausbildungsvertrag mit dem Träger ab – in diesem Fall ist das die Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg. Dieser bildet den Jugendlichen dann aus und betreut ihn sozialpädagogisch.



    Im kooperativen Modell gibt es die Besonderheit, dass der gesamte praktische Teil einer Ausbildung im Betrieb absolviert wird – dem Betrieb entstehen dabei aber nicht die üblichen Kosten für die Ausbildung", so Melanie Thüs, Teamleiterin der Berufsberatung in der Agentur für Arbeit Höxter, die den Kontakt zur Kreishandwerkerschaft hergestellt hat und das Förderprogramm federführend betreut.


    Finanziert wird die BaE entweder durch die Agentur für Arbeit oder, wie in diesem Fall, durch das Jobcenter. „Wir führen schon seit zehn Jahren als Träger – also Auftragnehmer von Jobcenter und Agentur für Arbeit – BaE durch. Wir sind sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit mit den Betrieben, dem Jobcenter und der Agentur. Vor allem freut uns aber, dass die BaE eine hohe Erfolgsquote haben und es in der Regel auch zum Abschluss der Ausbildung kommt", betont Franz Allerkamp, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg.


    Für Joan bedeutet die BaE die Möglichkeit, seinen Traumberuf erlernen und auch in Deutschland ausüben zu können. In Syrien hat er nur gelernt, Herren zu frisieren, den Damenhaarschnitt lernt er nun von Grund auf während seiner Ausbildung. „Joan macht sich gut und hat sogar schon eigene Kunden. Er hat wirklich viel erreicht, seit er hergekommen ist. Sogar einen Führerschein hat er bereits gemacht", berichtet Ulrike Gröbing.


    Um ihn beim theoretischen Teil seiner Ausbildung zu unterstützen erhält Joan Stützunterricht: „Joan geht zweimal wöchentlich in Brakel zur Berufsschule. An diesen Tagen hat er auch Stützunterricht: Einmal wöchentlich Deutsch, einmal Fachunterricht", berichtet Sandra Rother von der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg, die den jungen Mann auch sozialpädagogisch betreut und unterstützt. „Ich bin für ihn Ansprechpartner bei Problemen, besonders natürlich die Ausbildung betreffend. Bei Behördengängen begleite ich ihn", erklärt sie.


    Joan selbst ist sehr dankbar für diese Chance und fühlt sich sehr wohl: „Ich mache den Job gern und mag alles. Der Stützunterricht und die Unterstützung helfen mir und es gefällt mir gut", erzählt er und hofft, dass er seine Ausbildung im Jahr 2020 erfolgreich beenden kann.

    https://www.nw.de/lokal/kreis_hoexte...rhandwerk.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Ohne Details: Syrischer Flüchtling lernt in Bergheim das Friseurhandwerk

    Stütze hier, Hilfe da, Extrawürste, wohin man auch schaut, und DAS sind dann die Supertalente, die die "Erfolgsmeldungen" generieren! Als ob jeder Deutsche zu blöd und zu faul wäre, um eine Friseurlehre beginnen zu können! Na ja, Deutsche würden ja nicht kostenlos dort arbeiten, weil das Jobcenter bei ihnen nicht vollalimentieren würde.
    "...und dann gewinnst Du!"

  3. #3
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    AW: Ohne Details: Syrischer Flüchtling lernt in Bergheim das Friseurhandwerk

    So haben es die Unternehmer gerne. Alle Kosten werden vom Jobcenter getragen, warum soll man da noch "normale" Azubis einstellen?
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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