Mehrere Auseinandersetzungen haben am Wochenende die Polizei in Husum in Atem gehalten. Nach Angaben der Beamten waren daran hauptsächlich syrische, irakische und afghanische Flüchtlinge im Alter zwischen 18 und 20 Jahren beteiligt, die in Husum und Umgebung teils in Flüchtlingsunterkünften und teils in eigenen Wohnungen leben. Mehrere Menschen wurden verletzt. Die insgesamt vier Vorfälle ereigneten sich zwischen Freitag und Sonntagabend. Für die Polizei ist klar, dass sie zusammenhängen. Hintergrund soll ein länger schwelender Konflikt zwischen den unterschiedlichen Gruppierungen sein.



Am Freitagabend ist es zu Schlägereien in Husum gekommen. Die Polizei vermutet einen länger schwelenden Konflikt zwischen verschiedenen Gruppierungen.





Vier Vorfälle zwischen Freitag und Sonntagabend


Am Freitagabend waren zwei größere Gruppen gegen 22.40 Uhr am Rathaus aufeinander getroffen. Es kam zu einer Schlägerei, ein Syrer und ein Afghane wurden mit einem Messer verletzt. Verschiedenen Zeugenaussagen zufolge waren zwischen 10 und 30 Personen beteiligt.



Wenige Stunden später drangen vier Personen in eine Wohnung eines Afghanen in Hattstedt ein. Dabei sollen auf beiden Seiten Personen von der Schlägerei am Rathaus beteiligt gewesen sein.


Am Sonntagnachmittag musste die Polizei wieder eingreifen: Ein Afghane verfolgte einen Syrer und eine weitere Person zunächst mit dem Auto. Er soll die Flüchtenden mit einem Baseballschläger attackiert haben.

Am Sonntagabend wurden drei Afghanen von anderen Personen mit Schlagstöcken attackiert. Auch sie waren an vorherigen Handgreiflichkeiten beteiligt.


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