Nun stellt sich die Frage, wann jemand gut integriert ist? Wenn er Deutsch spricht? Auf welchem Niveau? Wenn er einen Job hat, egal, ob der Verdienst für den Lebensunterhalt ausreichend ist? Wenn er im Fußballverein spielt? Wenn seine Kinder der Schulpflicht nachkommen und eine Schule besuchen? Wenn er bereits seit 2 Jahren in Deutschland lebt?
Es stellt sich auch die Frage, warum einer dieser oben genannten Punkte ein Asylverfahren unnötig machen sollte.

Dieses Bleiberecht für Jeden fordern vor allem die Grünen und die SPD, siehe:

https://open-speech.com/threads/7735...inge-ausweiten

Ellwangen
„Gut integrierte Flüchtlinge sollen bleiben dürfen“

Sprachkurs, Ausbildungsvertrag, ein Stammplatz im lokalen Fußballverein – dann die Ablehnung des Asylantrags. Einen Spurwechsel in der Flüchtlingspolitik, der gut integrierten Asylsuchenden eine Bleibeperspektive eröffnet, hat Oberkirchenrat Dieter Kaufmann bei seinem Besuch in der LEA Ellwangen gefordert.
Dass ein nachweislich gut integrierter Flüchtling trotzdem in Unsicherheit leben muss, sein hier aufgebautes Leben weiterzuführen, darf nicht sein“, betonte Kaufmann, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks Württemberg. Im Gespräch mit Thomas Deines, Referatsleiter Flüchtlingsaufnahme im Regierungspräsidium Stuttgart, und dem Leiter der LEA, Berthold Weiß, habe sich gezeigt, wie eine gute Vernetzung ins Gemeinwesen auch erste Schritte für eine berufliche und gesellschaftliche Integration befördern könnten.
„Zukunftsängste und Perspektivlosigkeit sind sehr belastend für die Bewohner der LEA“, bestätigte Psychologe Reinhard Sellmann. Schlafstörungen und Panikattacken seien die häufigsten Symptome, von denen er in seinen Beratungen erfahre. Die vielen Einzelschicksale machten auch die Mitarbeitenden der Verfahrens- und Sozialberatung betroffen. Den Austausch mit Menschen aus derzeit 23 Ländern nannte Sven Krieg, Mitarbeiter der Diakonie Ostalbkreis, als Hauptmotivation für seine Arbeit.
Nun ist es aber nicht so, dass sich der Flüchtling schon integriert haben muss, wie auch immer diese erfolgreiche Integration bemessen wird, um eine Berechtigung zu erhalten. Auch die Anfänger unter ihnen, gerade erst in der Erstaufnahme "LEA" angekommen, sind bereits in der Forderung enthalten:

Weiß sprach die über hundert Ehrenamtlichen an, ohne die die Arbeit in der LEA nicht möglich wäre. Ein negativer Asylbescheid unterbreche den Integrationsprozess und sorge nicht nur für Frustration bei den Betroffenen selbst, sondern auch in deren Umfeld, sei es bei Ehrenamtlichen, die Sprachkurse gegeben hätten, bei Freunden aus dem Sportverein und nicht zuletzt bei den Arbeitskollegen und Arbeitgebern, die Mitarbeitende verlören.
Kaufmann bekräftigt seine Forderung nach politischen Nachbesserungen in der aktuellen Debatte um ein Einwanderungsgesetz: „Nachweislich gut integrierte Flüchtlinge sollen bleiben dürfen. Denn die Bleibeperspektive ermöglicht es Betroffenen wie Arbeitgebern, in eine gesicherte Zukunft zu planen.“
https://www.schwaebische.de/landkrei...,10927504.html

Wer bezahlt diese riesengroße Lobby für Flüchtlinge eigentlich?