Ein verklausulierter Artikel, sozusagen Geheimsprache mit einigen Hinweisen:

Recklinghausen: 100 Schwimmflügel für das Südbad
Schwimmflügel sind eigentlich eine gute Sache, wenngleich sie normalerweise von den Eltern bzw. Trägern selber erworben werden und für wenig Geld in jedem Diskounter und jedem Drogeriemarkt und jedem Kaufhaus, jedem Sportgeschäft und jedem Spielwarengeschäft für wenig Geld erhältlich sind.

Also warum müssen diese Schwimmflügel dann für ein Freibad gekauft werden und warum in dieser Menge? Der erste Hinweis folgt gleich am Anfang des Artikels:

Um ein Zeichen für die Sicherheit in unseren Freibädern zu setzen, haben der Fachbereich Bildung und Sport und „Die Brücke“, das Institut für interkulturelle Begegnungen und Integration, dem Südbad 100 Schwimmflügel überreicht.
Interkulturelle Begegnungen und Integration steht da, also ein Institut, das sich mit den Bedürfnissen von Migranten und Flüchtlingen auseinandersetzt. Es geht also nicht um die Schwimmflügel von Lisa-Maria, die ihre vermutlich bereits daheim liegen hat.

Ein wenig irritiert der nachfolgende Artikel, der Gemeinplätze erläutert und ein wenig vom Bezug ablenkt, vielleicht auch ablenken soll.

Das primäre Ziel der Stadt Recklinghausen ist es, die Voraussetzungen für die Erlangung der Schwimmfähigkeit aller Schüler zum Ende der Grundschulzeit zu schaffen. Für das Schulschwimmen stellt die Stadt daher das Süder Hallenbad von montags bis freitags zwischen 8 und 15 Uhr zur Verfügung. In der Regel erfolgt der Schwimmunterricht der Grundschulen von 8 bis 13 Uhr, der der weiterführenden Schulen von 13 bis 15 Uhr.
Nun aber zu den verklausulierten Botschaften des Artikels. Es gibt nämlich Kitas mit besonderem Förderbedarf. Die nennen sich Plus-Kitas und von denen gibt es 14 Stück. Und in die gehen dann keine Lisa-Marias, sondern die Kinder der Flüchtlinge.

Vor etwa zehn Jahren haben der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie und der StadtSportVerband ein Kita-Schwimmförderprojekt initiiert, bei dem insgesamt 14 Plus-Kitas (Kitas mit Förderbedarf) für eine Stunde pro Woche schwimmen gehen
Daneben gibt es Kurse für förderbedürftige Kinder, zu denen Lisa-Maria auch nicht gehören wird, aber auf jeden Fall die Kinder der Flüchtlinge und Migranten.

Daneben bietet der StadtSportVerband Schwimmkurse für förderbedürftige Kinder in den Oster- und Herbstferien an.
Dass es auch Schwimmkurse für Flüchtlinge gibt, ebenfalls umsonst und ausgestattet mit Schwimmflügeln (die der Flüchtling von seien 150,-- Euro Taschengeld im Monat selbstverständlich nicht bezahlen kann), läßt sich leider nicht so verklausulieren.

Zusätzlich zu den insgesamt jeweils fünf altersgerechten Kompaktschwimmkursen für Kinder zwischen vier und 14 Jahren gibt es auch einen Schwimmkurs für erwachsene Flüchtlinge.
Die Nichtschwimmerquote der Jahrgänge 2-4 (ich nehme nicht an, dass hier die Geburtsjahre 2002-2004 gemeint sind, sondern die Klassenstufen 2-4 der Grundschule) bildet wahrscheinlich ziemlich genau die Quote der Flüchtlingskinder und Problemmigrantenkinder in der Grundschule ab. 48 Prozent sind hier schon eine ganze Menge, wobei davon ausgegangen werden kann, dass Migranten aus Ländern des ehemaligen Jugoslawien, aus Italien, Spanien, Polen etc. nicht in den 48 Prozent Nichtschwimmern enthalten sind, sondern dass diese Quote die Migranten- und Flüchtlingskinder aus dem moslemischen Kulturkreis einschließlich Afrika beinhaltet.

Außerdem bieten die Recklinghäuser Schwimmvereine Wassergewöhnungs- und Schwimmkurse für Kinder an.
Durch den Schwimmunterricht wurde die Nichtschwimmerquote der Jahrgänge zwei bis vier in der laufenden Saison von 48 Prozent auf 26 Prozent verringert.
https://www.lokalkompass.de/reckling...d-d963744.html