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Migranten laut BA gut integriert: Mehr als 300.000 Flüchtlinge haben einen Job
Migranten laut BA gut integriert
Mehr als 300.000 Flüchtlinge haben einen Job
Immer mehr Menschen aus den wichtigsten Asyl-Herkunftsländern finden Arbeit. Das geht aus den neuesten Arbeitsmarkt-Zahlen hervor. Vor allem junge Migranten, die gut Deutsch sprechen, haben aussichtsreiche Chancen, ein Jobangebot zu bekommen.
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat eine positive Zwischenbilanz bei der Integration von Flüchtlingen auf dem deutschen Arbeitsmarkt gezogen. Die Erwartungen der BA seien knapp übertroffen worden, sagte BA-Vorstandschef Detlef Scheele.
Jüngsten Zahlen aus dem Mai zufolge fanden mehr als 300.000 Menschen aus den acht wichtigsten Asyl-Herkunftsländern einen Job - und damit 88.000 mehr als im Jahr davor. "Das läuft alles ganz gut", sagte Scheele. Die Flüchtlingssituation auf dem Arbeitsmarkt gebe keine Veranlassung, schwarz zu malen.Hauptherkunftsländer sind aus der Sicht der Bundesagentur derzeit Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien.
Aber manchmal muss man nur einem Text mit ein wenig Hintergrundwissen folgen. 238.000 Flüchtlinge haben also eine "feste Arbeitsstelle". Als feste Arbeitsstelle zählt hier jede Stelle, die sozialversicherungspflichtig entlohnt wird, also über dem Satz der Geringfügigkeit liegt. Und das ist nun einmal fast jede Stelle, ob Ausbildungsstellen, auf die seit der 3+2-Regelung der Regierung (Flüchtling, der eine Ausbildung macht, wird nicht abgeschoben und erhält am Ende ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht in Deutschland) oder Vorqualifikationen oder Quotenjobs bei öffentlichen Arbeitgebern (Hilfs- und Anlernjobs, Dolmetscherstellen, Stellen im Bereich "Flüchtlinge helfen Flüchtlingen", Hilfsjobs bei der Diakonie, befristete Arbeitsstellen, Teilzeitarbeitsstellen, Stellen zur Erprobung, Qualifizierungsmaßnahmen der BA selbst, Minijobs, etc. pp.).
Arbeitgeber, die solche Stellen anbieten, finden sich durch das Subventionsmodell der Bundesregierung, das durch die BA Arbeitgebern, die Flüchtlinge einstellen, mit der Hälfte des ausgezahlten Lohnes (plus zusätzlicher Hilfen plus besonderer Berücksichtigung durch die kulturelle Öffnung der Betriebe bei Ausschreibungen) subventionieren aus - natürlich - Mitteln der Arbeitsplatzförderung, die aus der Kasse der Arbeitslosengeldversicherung bezahlt wird.
238.000 der Geflüchteten mit fester Arbeitsstelle - und damit der Großteil - seien sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
"Das sind Zahlen, die sind gut. Dafür, dass die Menschen aus humanitären Gründen gekommen sind und nicht, um hier einen Job zu finden", sagte Scheele.
482.000 Flüchtlinge seien im Juli bei der BA arbeitssuchend gemeldet gewesen. Darin enthalten sind auch Menschen, die aktuell einen Integrations- und Sprachkurs absolvieren.
Gut 187.000 Flüchtlinge waren im Juli arbeitslos gemeldet. Die Zahl ist seit Monaten relativ konstant. Auch die Ausbildungszahlen zeichnen laut dem BA-Chef ein positives Bild. Knapp 28.000 junge Flüchtlinge haben laut BA inzwischen eine Lehre angefangen, seit Anfang Oktober 2017 haben sich rund 35.000 als Bewerber für einen Ausbildungsplatz bei der BA gemeldet. "Wir haben immer gesagt, dass die, die als Kinder und Jugendliche eingereist sind, bessere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt haben", sagte Scheele.
Bei der Flüchtlingsintegration auf dem Arbeitsmarkt bleibe der Spracherwerb der erfolgskritische Faktor, betonte er. Es sei unrealistisch, zu glauben, man könne in knapp einem Jahr so gut Deutsch lernen, dass es immerhin für die Berufsschule reiche. Mit den Förderprogrammen sei man derzeit trotzdem ganz zufrieden, sagte Scheele. Doch es könne immer noch mehr gemacht werden.
Wenn man noch mehr machen möchte, noch mehr Qualifikationsprogramme, noch mehr Subventionen für die Arbeitgeber, noch mehr Sonderregelungen, wird es noch mehr Steuergelder kosten und noch mehr Gelder der Arbeitslosengeldversicherung. So ist es dann logisch, dass weder die Höhe des Arbeitslosengeldes, noch der Führerscheinerwerb für arbeitslosen schon länger hier Lebende aus beruflichen Gründen, noch die Modalitäten für den Bezug von Arbeitslosengeld für z.B. ältere Erwerbstätige bzw. die Neuauflage der Arbeitslosenhilfe finanziert werden kann, noch die Renten erhöht oder wenigstens auf bereits vorhandenem bescheidenem Niveau stabilisiert werden können (selbst Frau Merkel sprach sich gegen die Stabilisierung des Rentenniveaus aus, das können wir uns nämlich nicht leisten),
noch eine Abkehr von der Besteuerung der Renten, noch Steuererleicherungen für Niedrigverdiener oder Alleinerziehende oder Familien. Das wäre nämlich zu teuer.
Im Moment brauchen wir nämlich das viele Geld, um viele Wohnungen zu bauen.Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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21.08.2018, 16:01 #2
AW: Migranten laut BA gut integriert: Mehr als 300.000 Flüchtlinge haben einen Job
Diese "Jobs" kennt man ja. Hauptsache raus aus der Statistik.
Hauptherkunftsländer sind aus der Sicht der Bundesagentur derzeit Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien.Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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Jan Böhmermann ist SPD-Mitglied und ein linksradikaler Fanatiker