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„Massiver Leistungsabbruch, wenn zu viele Kinder schlecht Deutsch sprechen“

In fast allen Bundesländern ist die Bildungsqualität laut einer Studie gesunken. Der Lehrerverband sieht bei der Integration von Migrantenkindern riesige Defizite – und es drohe noch „Schlimmeres“. Auch bei der Digitalisierung an Schulen hapert es.

Die Bildungsqualität in Deutschland hat sich nach einer Studie der wirtschaftsnahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) fast in allen Bundesländern verschlechtert. Vor allem bei Schulqualität, Integration und Verminderung von Bildungsarmut gebe es einen „deutlichen Rückgang“, heißt es im INSM-Bildungsmonitor, der am Mittwoch vorgestellt wurde. Es müsse mit Blick auf die Herausforderungen der Integration verstärkte Anstrengungen in Schule und Ausbildung geben.

Der allgemeine Rückschritt bereite der Wirtschaft Sorge, teilte die INSM mit. So hätten Viertklässler in Deutsch und Mathematik schlechter abgeschnitten als in den Vorjahren. Die Schulabbrecherquote unter Ausländern nehme zu. Unter ausländischen Jugendlichen stieg der Anteil von Abgängern ohne Abschluss den Angaben zufolge von 11,8 Prozent im Jahr 2015 auf 14,2 Prozent im Jahr 2016. „Wir brauchen einen neuen Bildungsaufbruch und dabei mehr Qualität für bessere Teilhabechancen“, sagte INSM-Geschäftsführer Hubertus Pellengahr.

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbands begründete die Entwicklung mit einer „Ballung von Problemen“ in den Grundschulen. „Die Inklusionsaufgabe ist völlig unbewältigt“, sagte Heinz-Peter Meidinger WELT. Hinzu kämen die gestiegenen Anforderungen durch die Zuwanderung. „Es führt zu einem massiven Abbruch von Leistungen, wenn der Anteil der Kinder, die nicht oder nur schlecht Deutsch sprechen, zu groß ist.
Die Lehrer hätten schlicht nicht die Kompetenzen, um auf die verschiedenen Bedürfnisse angemessen zu reagieren. Viele hätten etwa nicht gelernt, Deutsch als Zweitsprache zu unterrichten. Mit Blick auf den hohen Anteil von Migrantenkindern an einigen Schulen machte Meidinger den Schulbehörden schwere Vorwürfe: „Wir haben in der Politik tatenlos zugesehen, wie sich die Segregation durch das Schulsystem durchgezogen hat.“ Meidinger warnte, dass sich der Negativtrend fortsetzen könnte. „Der Lehrermangel ist in der aktuellen Studie noch nicht abgebildet. Für die Zukunft ist noch Schlimmeres zu befürchten.“
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Wer hat uns nur die Misere eingebrockt!?