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    ARD: "Polizeiruf 110": Ein Flüchtling wird zu Tode geprügelt

    "Polizeiruf 110": Ein Flüchtling wird zu Tode geprügelt

    Der neue "Polizeiruf 110" aus München läuft am Sonntag in der ARD

    München - Gute Unterhaltung kann wehtun. Muss sie vielleicht auch manchmal. Der neue "Polizeiruf 110" aus München zeichnet ein düsteres Bild unserer Gesellschaft. Der Zuschauer kann sich viel wundern, viele Fragen stellen, wenn er am Sonntag (19. August, 20.15 Uhr) im Ersten "Das Gespenst der Freiheit" sieht.

    Die Schauspieler Jasper Engelhardt (Farim Koban) neben Hauptkommissar Matthias Brandt (Hans von Meuffels).
    Der Sachverhalt ist eindeutig: Ein Flüchtling wurde brutal zu Tode geprügelt. "Als man ihn gefunden hat, war sein Kopf soweit nach hinten gebogen, dass die Wirbel aus der Halswirbelsäule rausgebrochen sind", schildert Hauptkommissar Hanns von Meuffels (Matthias Brandt) im Verhör das Ergebnis der Tat in seiner bekannt ruhigen Art.
    Die vier Tatverdächtigen kommen aus der rechten Szene. Bei den Vernehmungen machen sie zweideutige Witze. Doch klar ist nichts. Den Ermittlern fehlen eindeutige Beweise. Sie wollen mindestens einen der Männer in der Untersuchungshaft zum Reden bringen.
    Doch dann schaltet sich Verfassungsschutzmitarbeiter Peter Röhl (Joachim Król) ein. Mit von Meuffels buhlt er um das Vertrauen des Hauptverdächtigen Farim Kuban. Beide machen dem Halbiraner Versprechungen, wie er sein Leben in Frieden fortsetzen könnte.
    Der junge Mann ist zerrissen zwischen seiner Kameradschaft, seiner deutschen Freundin und der Hoffnung auf eine ruhige Zukunft ohne Lebensgefahr.

    Farim Koban (Jasper Engelhardt) tritt der Mutter (Schirin Brendel) und dem Bruder (Adnan Albash) des getöteten Rayhan Sahil gegenüber.
    Erschütternd an dem Film ist zweierlei: Zum einen wimmelt es da von Sätzen, die lapidar daher gesagt werden, deren Gültigkeit aber für keinen Moment in Zweifel gezogen werden. Von Meuffels zum Kollegen: "Lass uns mal im Büro nicht so über den Fall reden. Ich will nicht, dass die Rechten bei uns alles mitbekommen." Der Staatsanwalt: "Sie wissen, wie empfindlich die Öffentlichkeit ist. Vier Deutsche im Knast wegen einem Ausländer." Von Meuffels: "Im Moment ist doch jeder irgendwie braun." Verfassungsschützer Röhl: "Wenn ein Großteil der Bevölkerung rechts wählt, dann braucht sich auch der Neonazi nicht mehr wie ein Außenseiter aufführen."
    Hinzu kommen Szenen, in denen Wärter im Gefängnis immer und immer wieder mit Schlagstöcken auf am Boden liegende Menschen prügeln. Die Rechten verbrennen eine Europaflagge und singen dazu die "Ode an die Freude". Als sie in eine Kneipe gehen, zeigen sie den Hitlergruß und rufen gleichermaßen "Wir sind das Volk" und "Sieg Heil!"
    Zum anderen sind da die Parallelen zu realen Fällen: Die Verstrickungen des Verfassungsschutzes in die rechte Szene erinnern an ähnliche Verbindungen, die im Zuge der NSU-Ermittlungen bekannt wurden. Außerdem mag verwundern, dass jemand, der aus dem Iran stammt, in der rechten Szene ist und sich als "Arier" bezeichnet. Der Iran gilt als Heimat der Arier, eines zentralasiatischen Volkes mit indoeuropäischer Sprache. Die Nationalsozialisten machten aus dem Begriff "Arier" eine Bezeichnung für eine aus ihrer Sicht "überlegene Rasse"....

    https://www.tag24.de/nachrichten/der...s-erste-731115
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: ARD: "Polizeiruf 110": Ein Flüchtling wird zu Tode geprügelt

    Propaganda vom feinsten. Karl-Eduard und Goebbels würden anerkennend nicken.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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