Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
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    AW: Die Jubelmeldung des heutigen Tages

    Die Jubelmeldung des heutigen Tages - kommentiert - die zuerst mit Titelbild und Überschrift beginnt:



    Das Bild wird leider nicht erklärt, wirkt aber selbsterklärend. Der Chef ist auf solchen Bildern eigentlich der, der sich am selbstbewußtesten in Pose setzt (alles andere könnte übelgenommen werden, es gibt ja bekanntlich Hierarchien). Chef muss also Flüchtling Ali aus dem Libanon sein, der vorne im Bild am selbstbewußtesten in die Kamera strahlt. Im Hintergrund dann sein Vorarbeiter, sein Chef und die Chefin. Der Vorarbeiter lächelt zurückhaltend, der Chef lächelt schon ein wenig selbstbewußter und die Dame des Hauses schaut geflissentlich.

    Also: Chef ist eindeutig Ali.
    Aber die Chefs von Ali dürfen sich doch freuen, denn sie werden von der Bundesagentur für Arbeit mit Lohnsubventionen belohnt und bekommen nebst öffentlicher Aufträge natürlich die Hälfte des Lohnes für den Syrer oder Libanesen erstattet und zusätzliche Hilfen erhalten sie ebenfalls.

    Und der Syrer darf sich ebenfalls freuen, aber dazu kommen wir noch später. Erst einmal zu seinem Werdegang ohne Altersangaben und nur mit sehr ungenauen biografischen Daten.
    Von einer Familie ist ebenfalls bei diesem strammen Burschen aus dem Libanon ebenfalls nicht die Rede, obwohl er nicht gerade nach einem orientalischen Junggesellen aussieht.

    Gute Nachricht des Tages: Geflüchteter Syrer fasst Fuß auf dem ersten Arbeitsmarkt
    in einer vom Staat und der Bundesagentur für Arbeit (Versichertengelder zur Arbeitslosengeldversicherung) subventionierten Arbeit.

    Selbsterklärend stellt die Zeitung diesem Artikel auch die folgende Einleitung vor, die dem Leser erklärt, warum man auf wesentliche Details in dieser Geschichte verzichtet hat.

    Es passieren jeden Tag viele schlimme Dinge – aber auch viele gute. Leider schaffen es die schönen Nachrichten viel zu selten in die Presse. Das wird sich jetzt ändern, denn die HASEPOST berichtet jeden Tag über mindestens eine „Gute Nachricht“ aus aller Welt.
    Kommen wir zum Syrer:

    Nachdem Ali Kadalem vor dem Bürgerkrieg in seinem Heimatland Syrien floh, konnte er nun endlich Fuß in Deutschland fassen. Bei der Heinrich Niemeier GmbH & Co. KG in Bruchmühlen unterschrieb er nun seinen unbefristeten Arbeitsvertrag.
    der natürlich Akademiker ist und eigentlich im Libanon lebte, wo er nach Eigenangaben Vorarbeiter war.

    Als sich 2011 die Demonstrationen in seinem Heimatland zum Krieg ausweiteten, floh der Syrer Ali Kadalem in den Libanon und arbeitet dort fünf Jahre lang im Hochbau als Vorarbeiter. Zuvor hatte er zwei Jahre lang Elektrotechnik in Homs studiert. 2015 bin ich dann über die Türkei nach Deutschland gekommen“, erzählt der junge Syrer.
    Der Leser erfährt das Alter des "jungen Syrers" nicht.

    Hier beginnen die Legenden, die allerdings im weiteren Artikel zu zerplatzenden Seifenblasen werden. Außerdem kann ein neu eingetroffener "Flüchtling" nicht mal einfach selbst Arbeit suchen. Neben den üblichen Hindernissen wie mangelnde Sprachkenntnisse stand zumindest 2015 noch ein klitzekleiner Verwaltungsakt dazwischen, nämlich die Arbeitserlaubnis.

    Fit machen für den deutschen Arbeitsmarkt durch Coaching

    Dort kam er nach Melle, wo er sich zunächst auf eigene Faust auf Jobsuche begab. „Das war nicht so erfolgreich, hat er uns später berichtet“, sagt Barbara Boßmann vom Bildungs- und Sozialwerk Osnabrück e. V. (BISOS) am Standort Melle.
    Michael Kelka weiß auf jedem Fall, was dem libanesischen Flüchtling schon immer wichtig war:

    Michael Kelka, Bereichsleiter der MaßArbeit ergänzt: „Ihm waren immer zwei Dinge wichtig: Eine gute Arbeit zu bekommen und seinen Lebensunterhalt selber zu bestreiten.
    Dann hätte er ja eigentlich auch im Libanon bleiben können.

    Durch die MaßArbeit nahm Kadalem an einer Teilzeitqualifizierung beim BISOS teil, wo Einzelcoaching und Bewerbungstraining erhielt und mehr über das Ausloten von Berufschancen durch Praktika lernen konnte.
    Mehrere Praktika also und ein Einzelcoaching und alles finanziert durch die BA (Versichertengelder der Arbeitslosengeldversicherung)

    Nun aber kommt der Knaller! Neben diesem Einzelcoaching durfte der syrische Libanese gleich noch den Führerschein machen, eine kostspielige Angelegenheit, vermutlich in arabischer Sprache (mit Dolmetscher und extra Fragebögen) und natürlich auf Kosten der BA, die in der Regel deutschen Arbeitslosen den Führerschein nicht bezahlt, auch dann nicht, wenn er die Einstellungschancen gewaltig erhöht oder Voraussetzung für den einen oder anderen Arbeitsplatz oder Beruf ist. Bei Ali war man da großzügiger, viel großzügiger.

    Herr Kadalem hat begleitend noch vormittags einen Integrationskurs besucht, um seine Sprachkenntnisse auf das B1-Niveau zu heben und zusätzlich den Führerschein absolviert“, so Barbara Boßmann.
    Im November letzten Jahres begann Kadalem dann ein Praktikum bei der Heinrich Niemeier GmbH & Co. KG in Bruchmühlen. „Unser Produktionsleiter hat schon schnell positive Signale gegeben, dass Herr Kadalem trotz mancher Sprach-barriere sehr motiviert ist“, schildert Niederlassungsleiter Tim Bleckmann die ersten Wochen. Die Begeisterung beruhte auf Gegenseitigkeit und so unterschrieb Kadalem einen unbefristeten Arbeitsvertrag.
    Und das Gute an der Geschichte. Ali möchte in Deutschland bleiben und er möchte den deutschen Paß.

    Aktuell ist Kadalem in der Qualitätskontrolle eingesetzt, langfristig kann er sich jedoch weiter qualifizieren. Laut Beckmann ist das Unternehmen so aufgestellt, dass jeder alles machen kann. Kadalem möchte nun nicht nur bei Niemeier bleiben, sondern auch in Deutschland. Auf die Frage, wo er sich in zehn Jahren sieht, antwortet er: „Ich will Deutscher werden.“
    https://www.hasepost.de/gute-nachric...tsmarkt-94606/
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #12
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    AW: Die Jubelmeldung des heutigen Tages

    Als sich 2011 die Demonstrationen in seinem Heimatland zum Krieg ausweiteten, floh der Syrer Ali Kadalem in den Libanon und arbeitet dort fünf Jahre lang im Hochbau als Vorarbeiter. Zuvor hatte er zwei Jahre lang Elektrotechnik in Homs studiert. „2015 bin ich dann über die Türkei nach Deutschland gekommen“, erzählt der junge Syrer.
    Im Libanon war er sicher und hatte sein Auskommen. Er musste nicht "fliehen" und schon gar nicht nach Deutschland. Wieder einer, der die Situation für sich ausgenutzt hat und mit betrügerischen Absichten einen Aufenthalt durch Lügen erschlichen hat.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #13
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    AW: Die Jubelmeldung des heutigen Tages

    Die Süddeutsche im Interview: Die Süddeutsche wirft die Bälle zu und übt sich in Suggestivfragen:


    4. September 2018, 18:46 Uhr
    SZ-Serie "Schaffen wir das?"
    "Integration kommt allen zugute"

    Mehr sozialer Wohnungsbau, bessere Kitas - vom staatlichen Engagement für Flüchtlinge profitieren auch Einheimische, sagt Petra Bendel. Die Migrationsforscherin plädiert dafür, den Blick auf die Frage zu richten: Wer schafft es?

    Interview von Ferdos Forudastan

    Was haben "wir" bisher geschafft? Was läuft gut im Miteinander zwischen Einheimischen und Flüchtlingen, was ist noch zu tun? Vieles, sagt die Politikwissenschaftlerin und Migrationsforscherin Petra Bendel und benennt Defizite. In den Integrationskursen, in der Lehrerausbildung oder in der Berufsqualifikation der Flüchtlinge.

    SZ: Frau Bendel, "Wir schaffen das!" hat die Bundeskanzlerin zur Aufnahme sehr vieler Asylsuchender vor drei Jahren gesagt. Und damit war natürlich besonders die Integration der Menschen gemeint, die hierbleiben dürfen. Wie sieht es damit bisher aus?

    Petra Bendel: Auch wenn es einige Entwicklungen gibt, die Anlass zur Sorge bereiten - unterm Strich läuft es bisher ganz gut. So haben die meisten Flüchtlinge, die 2015 und 2016 gekommen sind, mittlerweile einen der Integrationskurse besucht ..

    . ... Kurse, die nicht unumstritten sind, weil dort kaum die Hälfte der Teilnehmer beim Sprachtest das B1-Niveau erreicht. Und das gilt als Voraussetzung für den Eintritt in den Arbeitsmarkt.

    Ja, auch wenn es nicht ausreicht, um einen qualifizierten Beruf auszuüben. Sicher steht bei den Kursen noch nicht alles zum Besten: Im ländlichen Raum ist das Angebot nicht so gut wie in der Stadt. Außerdem könnten die Kurse deutlich differenzierter zugeschnitten sein, auch wenn das schon besser geworden ist. Früher saßen von einem Flüchtling, der kaum lesen und schreiben konnte, bis zu einem mit Habilitation alle in einem Sprachkurs. Inzwischen gibt es Kurse, die sich besser an den sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen und beruflichen Bedürfnissen orientieren. Es gibt etwa Alphabetisierungskurse, Kurse für Jugendliche oder Kurse, die sich mit Kinderbetreuung kombinieren lassen. Allerdings führt die unsichere oder gar fehlende Bleibeperspektive dazu, dass ein Teil der Flüchtlinge erst mal gar keinen Integrationskurs besuchen darf. Zum Glück sagt eine Reihe von Kommunen sehr engagiert: Egal, wie es mit der Bleibeperspektive aussieht, bei uns lernen alle Deutsch, und zwar von Anfang an.

    Als ganz klassisches Feld von Integration gelten die Schulen und der Arbeitsmarkt. Welche Zwischenbilanz ziehen Sie da?


    Fast alle sechs- bis zwölfjährigen Flüchtlinge besuchen eine allgemeinbildende Schule. Es gibt Schulen, in denen es gut läuft; es gibt aber auch Schulen, in denen bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche den überwiegenden Anteil der Schülerschaft ausmachen. Die Erfahrungen zeigen uns, dass vor allem Lehrkräfte viel besser auf den Umgang mit Vielfalt vorbereitet werden müssten, dass es mehr Möglichkeiten für sie geben müsste, sich weiterzuqualifizieren - etwa in der Didaktik von Deutsch als Zweitsprache oder im Umgang mit jungen Menschen, die von der Flucht traumatisiert sind. Zum Arbeitsmarkt: Dass mehr als 300 000 der Flüchtlinge bisher dort untergekommen sind, ist eigentlich ganz ermutigend. Immerhin arbeiten bereits 42 Prozent der hier beschäftigten Menschen aus den Hauptherkunftsländern der Asylsuchenden als Fachkräfte, elf Prozent als Hochqualifizierte, 47 Prozent üben bisher Helfertätigkeiten aus. Viele von ihnen sind in gering qualifizierten Niedriglohnsegmenten tätig, über die Hälfte etwa in der Gastronomie, im Baugewerbe oder in der Leiharbeit.

    Woran liegt das? Etliche Flüchtlinge sind doch recht gut qualifiziert.

    Es hängt damit zusammen, dass viele dieser Männer und Frauen bisher nicht gut genug Deutsch können oder ihre Qualifikation noch nicht zum deutschen Arbeitsmarkt passt. Das heißt, sie müssen sich neu qualifizieren. Das dauert seine Zeit, zumal sehr viel, zu viel Bürokratie im Spiel ist. Unsere Untersuchungen zeigen allerdings, dass die Entwicklung schneller voranschreitet als erwartet. Wir rechnen damit, dass in etwa 15 Jahren diejenigen, die als Flüchtlinge eingereist sind, im gleichen Ausmaß erwerbstätig sind wie andere Zuwanderer. Die meisten Flüchtlinge sind außerordentlich motiviert zu arbeiten.

    Bürger, die grundlegend daran zweifeln, dass die Integration gelingt, kommen - vor allem nach Ereignissen wie der tödlichen Messerstecherei von Chemnitz - schnell auf das Thema Kriminalität. Zu Recht?

    So furchtbar solche Taten sind und so wichtig es ist, sich damit zu befassen, wie ihnen vorgebeugt werden könnte: Die Daten des Bundeskriminalamtes zeigen, dass Zuwanderer insgesamt nicht krimineller sind als Deutsche.

    https://www.sueddeutsche.de/politik/...gute-1.4117000

    Was den Deutschen die Furcht vor der Migration nehmen könnte



    Schon 2015 kam die Sorge auf, dass der Zuzug vieler Menschen die Situation auf dem Wohnungsmarkt weiter verschärfen würde. Gibt es heute eine Konkurrenz von Einheimischen und Zugezogenen?

    Kurzfristig gibt es diesen Verdrängungswettbewerb; aber mittel- und langfristig können von einem größeren Engagement des Staates im - politisch lange vernachlässigten - sozialen Wohnungsbau auch die bereits Ansässigen profitieren. Ähnlich läuft es übrigens auf anderen Feldern: Das geplante neue Kita-Gesetz zum Beispiel wird, was sehr wichtig ist, den Zugang zur frühkindlichen Bildung für Kinder aus Flüchtlingsfamilien erleichtern. Aber es wird eben auch das Angebot für alle anderen Kinder verbessern. Eine solche Anpassung von Regelsystemen kommt allen zugute. Überhaupt: Integration kommt allen zugute. Leider wird das politisch kaum kommuniziert.

    Vielleicht, weil das Thema Integration insgesamt so gut wie gar nicht Gegenstand politischer Kommunikation ist?

    Ja, wir haben eine klare Schieflage in der ganzen politischen und medialen Diskussion. Wir sprechen und streiten sehr viel über die Zuwanderung von Menschen. Aber damit, was geschieht, wenn sie hier sind, befassen wir uns öffentlich kaum. Das ist bedauerlich, denn es verstellt den Blick darauf, was wir schon geschafft haben und wohl auch weiterhin schaffen - auch wenn es nach wie vor Probleme gibt, die gelöst werden müssen.

    Was wäre anders, wenn wir mehr über Integration als über Migration sprächen?

    Es wäre eine Menge gewonnen. Zunächst würde es manchen Bürgern, die befürchten, dass Deutschland die Folgen der Zuwanderung nicht bewältigt, wahrscheinlich etwas von dieser Furcht nehmen. Außerdem könnte es dazu führen, dass die vielen unermüdlichen haupt- und ehrenamtlichen Integrationshelfer sich mehr wertgeschätzt fühlen. Ihre unverzichtbare Arbeit findet weitgehend unterhalb des Radars der Öffentlichkeit statt. Das ist nicht gerade ermutigend. Anders ausgedrückt, das Narrativ "Wir schaffen das" müsste aufgegriffen werden. Es müsste gefragt werden: Wer schafft es? Die Antwort: Unzählige Menschen, die sich jeden Tag um die Integration der Flüchtlinge bemühen, die bei allem, was besser funktionieren müsste, sehr viel zustande bringen. Und, in erster Linie, natürlich die Flüchtlinge selbst.

    Bei allem, was besser funktionieren müsste: Woran denken Sie da beispielsweise?

    Ich halte es etwa für integrationspolitisch kontraproduktiv, dass die Entscheidung über eine Teilnahme am Sprachkurs an der Bleibeperspektive festgemacht wird. Da geht wertvolle Zeit verloren. Auch die neue Regelung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzbedürftige erschwert die Integration, weil die Betroffenen von der Sorge um ihre Liebsten beherrscht sind. Besser funktionieren müsste außerdem die Unterstützung der Kommunen durch Bund und Länder. Schließlich wäre eine bessere Abstimmung von Ressorts wie Bildung, Arbeitsmarkt, Wirtschaft oder Städteplanung sehr hilfreich, ebenso die Koordination haupt- und ehrenamtlicher Arbeit. Zusammengefasst: Wir sind, was die Integration angeht, auf einem guten Weg. Aber wir müssen sehr aufpassen, dass wir keine großen Fehler machen.

    https://www.sueddeutsche.de/politik/...te-1.4117000-2
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  4. #14
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    AW: Die Jubelmeldung des heutigen Tages

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen


    Petra Bendel: Auch wenn es einige Entwicklungen gibt, die Anlass zur Sorge bereiten - unterm Strich läuft es bisher ganz gut. So haben die meisten Flüchtlinge, die 2015 und 2016 gekommen sind, mittlerweile einen der Integrationskurse besucht ..


    Das ist doch keine positive Meldung. Diese Kurse sind verpflichtend und die Teilnahme an diesen Kursen sagt noch lange nichts darüber aus, welchen Einfluss sie auf den Teilnehmer haben. Die meisten werden dort ihre Zeit absitzen.



    . ... Kurse, die nicht unumstritten sind, weil dort kaum die Hälfte der Teilnehmer beim Sprachtest das B1-Niveau erreicht. Und das gilt als Voraussetzung für den Eintritt in den Arbeitsmarkt.

    Genau so ist es. Statistisch ein Erfolg, real eine halbe Katastrophe.



    Fast alle sechs- bis zwölfjährigen Flüchtlinge besuchen eine allgemeinbildende Schule.

    Selbstverständlichkeiten werden als Erfolg verbucht?




    Zum Arbeitsmarkt: Dass mehr als 300 000 der Flüchtlinge bisher dort untergekommen sind, ist eigentlich ganz ermutigend. Immerhin arbeiten bereits 42 Prozent der hier beschäftigten Menschen aus den Hauptherkunftsländern der Asylsuchenden als Fachkräfte, elf Prozent als Hochqualifizierte, 47 Prozent üben bisher Helfertätigkeiten aus.



    Gefakte Statistiken, die benötigt werden, um den Wahnsinn der unkontrollierten Zuwanderung zu kaschieren. Es handelt sich bei diesen "Beschäftigungsverhältnissen" überwiegend um Pratikas oder vom Amt bis zu 100% bezuschusste Tätigkeiten.





    Woran liegt das? Etliche Flüchtlinge sind doch recht gut qualifiziert.

    Es hängt damit zusammen, dass viele dieser Männer und Frauen bisher nicht gut genug Deutsch können oder ihre Qualifikation noch nicht zum deutschen Arbeitsmarkt passt. Das heißt, sie müssen sich neu qualifizieren. Das dauert seine Zeit, zumal sehr viel, zu viel Bürokratie im Spiel ist. Unsere Untersuchungen zeigen allerdings, dass die Entwicklung schneller voranschreitet als erwartet. Wir rechnen damit, dass in etwa 15 Jahren diejenigen, die als Flüchtlinge eingereist sind, im gleichen Ausmaß erwerbstätig sind wie andere Zuwanderer. Die meisten Flüchtlinge sind außerordentlich motiviert zu arbeiten.


    Qualifizierte Arbeitskräfte? Was in Afghanistan oder Afrika als qualifiziert gilt, hat hier gerade mal das Niveau eines Azubis im ersten Ausbildungsjahr. Die hohe Motivation zu arbeiten kommt nicht von ungefähr. Bei den "Flüchtlingen" hat sich herumgesprochen, dass ein Arbeitsplatz/Ausbildungsplatz einen Fuß in der Tür zum Sozialstaat bedeutet. Die ganze Bandbreite an Folgen der gegenwärtigen Zuwanderungspolitik werden wir erst in 20-30 Jahren erleben. So wie die Nachkommen der Gastarbeiter mehr soziale Probleme bereiten als deren Eltern oder Großeltern.



    Bürger, die grundlegend daran zweifeln, dass die Integration gelingt, kommen - vor allem nach Ereignissen wie der tödlichen Messerstecherei von Chemnitz - schnell auf das Thema Kriminalität. Zu Recht?

    So furchtbar solche Taten sind und so wichtig es ist, sich damit zu befassen, wie ihnen vorgebeugt werden könnte: Die Daten des Bundeskriminalamtes zeigen, dass Zuwanderer insgesamt nicht krimineller sind als Deutsche.

    Und diese nachweislich falsche Statistik wurde für genau diese Fälle veröffentlicht. Als "Argumentationshilfe" zum Thema Bürgerverarsche.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #15
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    AW: Die Jubelmeldung des heutigen Tages

    Ein Syrer, der als Hilfsarbeiter in Damaskus in einem eigenen Haus gewohnt haben will.

    Syrer Hassan Sweid arbeitete sechs Monate für TC Drensteinfurt


    Zogen nach dem berufspraktischen Einsatz beim TC Drensteinfurt ein positives Resümee: (von links) Johann-Bernhard Holthausen, Gerhard Herrmann, Hassan Sweid, dessen Frau Abeer und Manfred Dresenkamp. Mit im Bild: Tochter Rand Sweid. Foto: Kleineidam


    Drensteinfurt - „Kein Problem“ – das hörte Manfred Dresenkamp des Öfteren, wenn er mit Hassan Sweid auf der Anlage des Tennis-Clubs Drensteinfurt unterwegs war. Tatkräftig ging der Syrer dem Platzwart zur Hand – und das über einen Zeitraum von sechs Monaten.

    Vom 19. März bis zum 18. September arbeitete Sweid für den gemeinnützigen Stewwerter Sportverein und unterstützte Dresenkamp bei der Tennisplatz- und Grünanlagenpflege sowie der Gestaltung und Verschönerung der Außenanlagen. Anfangs habe es mit der Verständigung gehapert, sagt Dresenkamp, „aber am Ende habe selbst ich ihn verstanden“. Der Platz- und Sportwart des TCD ist voll des Lobes: „Er hat sich eingebracht ohne Ende.“ Auch Arbeiten, die körperlich anstrengend waren, habe der 46-Jährige nicht gescheut. Und „er hat sehr selbstständig gearbeitet“, ergänzt Gerhard Herrmann, der 1. Geschäftsführer des Tennis-Clubs.

    In den vergangenen Wochen rüstete der TCD die automatische Bewässerungsanlage der Außenplätze auf elektronische Steuerung um. Um die Kabel zu verlegen, mussten auf über 100 Metern Erde und die alten Steuerventile per Hand ausgegraben werden. „Ohne die Unterstützung von Hassan wäre diese Aktion nicht zeitgerecht erfolgt“, betont Herrmann.

    Zehn Stunden pro Woche war Sweid für den Verein im Einsatz, parallel besuchte er einen durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) geförderten Sprachkurs in Münster. Dort stehen vier Stunden Deutsch am Tag auf dem Plan.

    Sweid ist seit 2016 in Deutschland. In Syrien arbeitete er als Busfahrer und Bauarbeiter, in der Hauptstadt Damaskus wohnten der 46-Jährige, seine Frau Abeer (35) und seine beiden Kinder – ein Junge und ein Mädchen – in einem eigenen Haus. Auf der Flucht war Hassen Sweid sechs Monate – teils zu Fuß, teils mit dem Bus oder dem Schiff. Der Rest der Familie war vier Monate unterwegs. Über München respektive Bielefeld kamen die Sweids nach Rinkerode. Dort wohnen sie seit zwei Jahren.

    Umzug nach Drensteinfurt

    Aber nicht mehr lange. Der Umzug nach Drensteinfurt steht bevor. Dresenkamp half bei den Gesprächen mit Amt und Vermieter. Außerdem finanziert der TCD den Erstanstrich. Tanja Schweer, die 1. Vorsitzende des Tennis-Clubs, überreichte Hassan Sweid bei der Saisonabschlussfeier am Samstag passenderweise einen Pinsel, damit er auch bei der Renovierung mit anpacken kann.

    Der Verein hofft, dass die Verbindung zwischen dem TCD und der Familie Sweid durch die kürzere Entfernung zwischen Wohnung und Tennisanlage zu einer stärkeren Bindung führt und die Kinder gegebenenfalls Spaß am Tennis bekommen“, sagt Geschäftsführer Herrmann. Die neunjährige Tochter Rand hat bereits an einem Schnupperkurs teilgenommen, der ältere Sohn spielt lieber Fußball. Und ihr Vater geht gerne ins Erlbad.

    „Wir werden weiter Kontakt halten und die Familie dabei unterstützen, sich zu integrieren“, verspricht Manfred Dresenkamp, dem es wichtig war, dass die Mitglieder des TCD Hassan Sweid stets „den nötigen Respekt“ entgegenbrachten.

    Unterstützung zugesagt

    Johann-Bernhard Holthausen vom Netzwerk Beruf und Bildung in Ahlen (siehe Infokasten unten) will auf beruflicher Ebene weiter vermitteln. Die Intention der sogenannten Arbeitsgelegenheiten sei es unter anderem, Menschen eine Tagesstruktur zu geben. Wichtig sei dabei, dass die Vereine gemeinnützig und wettbewerbsneutral sind, sagt Holthausen. Nun gelte es, Sweid Wege ins Berufsleben – eventuell wieder als Busfahrer – aufzuzeigen.

    Vom TCD erhält Hassan Sweid ein qualifiziertes Arbeitszeugnis. Auch der Syrer zieht nach dem halben Jahr ein positives Resümee. Für ihn waren die Arbeiten auf der Anlage an der Kleiststraße nicht nur „kein Problem“. Er habe mit „Manni“ auch „viel Spaß gehabt“, so Sweid.

    https://www.wa.de/sport/drensteinfur...-10261662.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
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  6. #16
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    AW: Die Jubelmeldung des heutigen Tages

    Auch Arbeiten, die körperlich anstrengend waren, habe der 46-Jährige nicht gescheut.
    Donnerwetter, das wird ihn viel Überwindung gekostet haben. Araber und Arbeit ist ja so eine Sache....



    In Syrien arbeitete er als Busfahrer und Bauarbeiter, in der Hauptstadt Damaskus wohnten der 46-Jährige, seine Frau Abeer (35) und seine beiden Kinder – ein Junge und ein Mädchen – in einem eigenen Haus.


    ...in der Hauptstadt Damaskus gab es keinerlei kriegerische Handlungen, gab es keine Fluchtgründe. Da hat sich einer auf den Weg ins Sozialparadies Deutschland gemacht. Wie so viele andere seiner Sorte auch.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #17
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    AW: Die Jubelmeldung des heutigen Tages

    Es folgt ein ziemlich sinnentleerter Artikel, dessen einziges Ziel die Idealisierung eines nicht näher genannten Zustands ist:

    Alte Märchen sind ein globales Kulturerbe

    Betreuungsarbeit des Binzener Flüchtlings-Helferkreises leistet Idealdienst an Integrationszielen.


    Immer wieder organisiert der Helferkreis Begegnungen im Foyer der Gemeindehalle. Im Hintergrund stehen (von links) die Organisatoren Ina Koska, Dolmetscher Basel Dabbas und Michael Roser sowie Bürgermeister Andreas Schneucker.

    BINZEN (BZ). "Unsere Gemeinde ist stolz auf den Helferkreis, der ungemein wertvolle Arbeit leistet", stellte Bürgermeister Andreas Schneucker bei der jüngsten Begegnung mit den in Binzen untergebrachten Flüchtlingen dankbar fest. Denn die engagierte 15-köpfige Pateninitiative, die sich unter Leitung von Ina Koska und Michael Roser dieser Betreuungsarbeit widme, verrichte einen unschätzbaren Dienst im Interesse der Kommune.

    Derzeit leben 56 Flüchtlinge in der Gemeinde, die meisten aus Syrien, darunter auch acht Familien mit Kindern. Hinzu kommen noch einige wenige Menschen aus Albanien und Nigeria. Die meisten sind im kommunalen Wohnhaus untergebracht, einzelne aber auch schon in eigenen Mietwohnungen. Etliche von ihnen haben mittlerweile auch eine Arbeitsstelle gefunden, andere zumindest eine in Aussicht.

    Die Kinder besuchen je nach Alter die Schule oder den Kindergarten. Die deutsche Sprache zu lernen, ist vorrangiges Bestreben der meisten, und hierzu bietet der Helferkreis selbst organisierte Sprachkurse an. Doch auch sonst sind die Binzener Paten für die von ihnen betreuten Menschen helfend engagiert, so etwa als Begleitung bei Behördengängen. Und nicht zuletzt tragen die gebotenen Möglichkeiten gegenseitiger Begegnung wesentlich dazu bei, die Integration zu fördern. So geriet das jüngste Treffen im Foyer der Gemeindehalle bei Kaffee und Süßgebäck zu einem Nachmittag der zwanglosen Kontaktpflege. Wie hier miteinander ins Gespräch zu kommen, sei ein weiterer Schritt, um die Integration der Menschen aus anderen Kulturkreisen zu fördern, gab Ina Koska zu verstehen. Und dass es hier wie dort identische Kulturtraditionen gibt, etwa die des Märchenerzählens, belegte sie auch beispielhaft mit der Erzählung vom König, der die Künstler seines Landes beauftragte, ein Friedensbild zu malen. Eine wahre Idylle mit einem stillen See, in dessen klarem Wasser sich die Hügel sowie der blaue Himmel und die weißen Wolken darüber spiegeln, fand zwar den Gefallen des Monarchen. Aber mehr noch ein Gemälde mit zerklüfteter Landschaft, unruhiger See und bedrohlichen Unwetterszenen, dazwischen aber ganz versteckt ein im Röhricht geschütztes Vogelnest, in dem eine Vogelmutter ungestört ihr Gelege ausbrütet. Symbol dafür, dass Friede vor allem da sicht- und spürbar wird, wo Hoffnung keimt. Übersetzer der Geschichte ins Syrische war Basel Dabbas, der vor geraumer Zeit ebenfalls als Flüchtling nach Binzen kam, hier beruflich schon fest Fuß gefasst hat und seit der kürzlich erfolgreich abgelegten Führerscheinprüfung jetzt auch mit dem eigenen Gebrauchtkleinwagen unterwegs ist.

    http://www.badische-zeitung.de/binze...157575282.html

    Und wo ist nun das Märchen?
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  8. #18
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    AW: Die Jubelmeldung des heutigen Tages

    In Syrien arbeitete er als Busfahrer und Bauarbeiter, in der Hauptstadt Damaskus wohnten der 46-Jährige, seine Frau Abeer (35) und seine beiden Kinder – ein Junge und ein Mädchen – in einem eigenen Haus.
    Baracke.

  9. #19
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    AW: Die Jubelmeldung des heutigen Tages

    Zitat Zitat von mutiny Beitrag anzeigen
    Baracke.
    Busfahrer und Bauarbeiter ist in diesen Ländern nichts, weder im Ansehen noch im Verdienst. Solche Leute leben, wie ich bereits in Reportagen sah - übrigens wurden solche Echtheitsdokumente seit 2015 im deutschen Fernsehen nicht mehr ausgestrahlt, waren davor aber sehr beliebt als Reportage - in Dachbehausungen mit untapezierten Wänden, auf dem Boden sitzend in Armut und natürlich ohne Mobiliar. Für diese Leute ist ein einfacher Schrank schon ein unbeschreiblicher Luxus.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  10. #20
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    AW: Die Jubelmeldung des heutigen Tages

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Busfahrer und Bauarbeiter ist in diesen Ländern nichts, weder im Ansehen noch im Verdienst. Solche Leute leben, wie ich bereits in Reportagen sah - übrigens wurden solche Echtheitsdokumente seit 2015 im deutschen Fernsehen nicht mehr ausgestrahlt, waren davor aber sehr beliebt als Reportage - in Dachbehausungen mit untapezierten Wänden, auf dem Boden sitzend in Armut und natürlich ohne Mobiliar. Für diese Leute ist ein einfacher Schrank schon ein unbeschreiblicher Luxus.
    Als wie unbeschreiblich müssen sie dann die Eigenheime empfinden, die man ihnen hier gratis und frei offeriert.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

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