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    Die Odyssee der Kazazis - shz.de


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    Die Odyssee der Kazazis
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    Islam Kazazi hat die albanische und die amerikanische Staatsbürgerschaft. „Meine Heimat ist aber der Kreis Pinneberg“, sagt Kazazi. Albanien, Deutschland, Amerika und wieder Deutschland – sein Weg zu einer gesicherten Existenz war eine wahre ...




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    AW: Die Odyssee der Kazazis - shz.de

    Islam Kazazi hat die albanische und die amerikanische Staatsbürgerschaft. „Meine Heimat ist aber der Kreis Pinneberg“, sagt Kazazi. Albanien, Deutschland, Amerika und wieder Deutschland – sein Weg zu einer gesicherten Existenz war eine wahre Odyssee und zeigt einmal mehr, dass Flüchtlinge eine Bereicherung für die Gesellschaft sein können.

    Der 59-jährige Albaner musste 1992 sein Heimatland verlassen, weil er gegen die damalige Regierung protestiert hatte. Sein Einsatz für Freiheit und Demokratie brachte ihm Folter und Gefangenschaft. Eine Zukunft gab es für den gelernten Posaunenlehrer, seine damals als Ärztin arbeitende Frau Lindita und Tochter Juela nicht mehr. Also floh die Familie nach Deutschland, landete in einem Kieler Auffangcamp und schließlich im Kreis Pinneberg. „Ich bin dankbar, dass ich hier Menschen fand, die sich um mich gekümmert haben“, sagt Kazazi. Zwar konnten seine Frau und er als Asylbewerber nicht mehr ihre früheren Jobs ausüben. „Mir war aber wichtig, dass wir uns unseren Lebensunterhalt selbst verdienen“, sagt der 59-Jährige. Die Chance dazu gab ihm Rolf Heidenberger, damals Geschäftsführer des Fleischwerks Edeka Nord in Valluhn in Mecklenburg-Vorpommern. Er beschäftigte Islam und Lindita im Fleischwerk. Kazazi wundert sich allerdings, dass es Flüchtlingen so schwer gemacht wird, sich auf dem Arbeitsmarkt zu etablieren. „Man müsste den Menschen doch eigentlich helfen, die arbeiten wollen“, sagt er.


    Trotz mancher Widrigkeiten hätte die Geschichte der Kazazis schon damals ihr Happy End finden können. Doch die Tücken des Asylrechts wären der Familie fast zum Verhängnis geworden. 1995 erkrankte Linditas Vater in Albanien. Die Kazazis eilten zu Hilfe. Das Ausländerrecht erlaubt es aber nicht, dass Asylbewerber Deutschland während des laufenden Verfahrens verlassen. So führte die Reise nach Albanien zur Abschiebung. Eine Tragödie für die Familie. Kazazi war traurig – und hatte doch Verständnis. „So ist nun einmal das Gesetz und ohne Gesetze herrscht Chaos“, erklärt er achselzuckend.

    Doch das letzte Wort war nicht gesprochen. Heidenberger wollte nicht hinnehmen, dass einer seiner besten Angestellten sich einfach in eine ungewisse Zukunft verabschieden muss. Der Organisator der Benefiz-Veranstaltung „Appen musiziert“ ließ seine Kontakte spielen und kämpfte bei Politik und Behörden für die Kazazis. Vergeblich. Immerhin konnte Heidenberger der Familie helfen, über Umwege ihr Glück zu finden. Die Kazazis erwarben die amerikanische Green Card. Dank der Arbeitserlaubnis hieß es 2001 dann Amerika statt Albanien.

    Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten schlug sich Kazazi mit mehreren Jobs durch. „Zeitweise hatte ich nur drei Stunden Schlaf pro Nacht“, berichtet er. Aufgeben kam nicht in Frage. „Ich habe das alles für meine Familie getan.“ Sein Durchhaltevermögen wurde belohnt. Nach fünf Jahren erhielt Kazazi die amerikanische Staatsbürgerschaft und kam 2007 als Amerikaner wieder nach Deutschland zurück. Sein alter wurde dort auch sein neuer Chef. Heidenberger beschäftigte ihn erneut im Edeka-Fleischwerk. Jahrelang pendelte der 59-Jährige jeden Morgen vom Kreis Pinneberg nach Valluhn. Das Verhältnis zu Heidenberger sei damals schon längst über ein reines Angestelltenverhältnis hinaus gegangen. „Er ist mein Allah. Ohne ihn wäre ich nicht hier“, schwärmt Kazazi. Heidenberger selbst ist beeindruckt von Fleiß, Freundlichkeit, Integrationswillen und Zuverlässigkeit des ehemaligen Flüchtlings und lobt, dass dieser nie die Hilfe des Staates in Anspruch genommen habe. Sein Mentor vermittelte Kazazi auch seinen jetzigen Arbeitsplatz bei Edeka Meyer in Pinneberg, wo dieser Leiter der Getränkeabteilung ist.

    So hat Kazazis Odyssee doch noch ein glückliches Ende gefunden. Er wohnt mit seiner Frau inzwischen in einem kleinem Haus in Prisdorf, seine Tochter lebt in Braunschweig und arbeitet als Verkehrspsychologin. Als Vorbild für andere Flüchtlinge sieht sich der bescheidene Kazazi nicht, erklärt allerdings: „Wer hierher kommt, muss auch bereit sein, zu arbeiten und sich zu integrieren, und darf nicht erwarten, dass ihm alles geschenkt wird.“

    – Quelle: https://www.shz.de/20657962 ©2018


    Tricksen und betrügen. Und wie immer wenn es darum geht, können diese armen verfolgten Menschen problemlos in das Land, in dem sie angeblich verfolgt werden. So auch in diesem Fall...............



    1995 erkrankte Linditas Vater in Albanien. Die Kazazis eilten zu Hilfe.


    und warum sind sie nicht in den USA geblieben?


    Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten schlug sich Kazazi mit mehreren Jobs durch. „Zeitweise hatte ich nur drei Stunden Schlaf pro Nacht“, berichtet er.


    ...da ist es nur zu verständlich ins Land der üppigen Sozialhilfe zurückzukehren.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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