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Keine Ausnahme für Najibullah – Afghane darf todkranken Sohn nicht besuchen
Keine Ausnahme für Najibullah – Afghane darf todkranken Sohn nicht besuchen
Wie berichtet, ist der lebensbedrohende Gehirntumor des achtjährigen Jungen vor wenigen Wochen in Kabul entdeckt worden, woraufhin er mit seiner Mutter nach Karatschi geflogen wurde. Bei der ersten von vier komplizierten Operationen konnte der Tumor nicht beseitigt werden. „Das wird auch nach den nächsten drei Operationen wohl noch so sein. Der Tumor kann höchstens etwas eingedämmt werden, sagen die pakistanischen Ärzte“, macht der frühere Unternehmer Herbert Seitz die Tragik deutlich. Er sorgt mit dem pensionierten Gymnasiallehrer Peter Gloede und dem Ispringer Freundeskreis Asyl für die Finanzierung des teuren Unterfangens. Sie kämpfen auch darum, dass der 28-jährige afghanische Flüchtling den Sohn noch einmal sehen darf, bevor dieser stirbt.
„Das Gesetz eröffnet nur zwei Ausnahmen von der gesetzlichen Titelerteilungssperre“, erklärt Pressesprecherin Irene Feilhauer vom Regierungspräsidium Karlsruhe: einen gesetzlichen Anspruch oder eine positive Entscheidung der obersten Landesbehörde (Innenministerium), „weil wichtige Interessen der Bundesrepublik es erfordern.“ Beides sei nicht gegeben.
Nach dessen Einreise im April 2015 habe das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Najibullahs Antrag im März 2017 „als einfach unbegründet“ abgelehnt. Über die eingereichte Klage habe das Verwaltungsgericht Karlsruhe noch nicht entschieden. Seitz hat sich einen Drohbrief an Najibullahs Frau Lida zuschicken und übersetzen lassen, in dem steht (eine Kopie liegt der PZ vor): „Wenn Du nicht in Deine Heimat zurückkehrst, werden wir Deine Kinder vernichten.“ Seitz: „Er hat unter den Morddrohungen der Taliban seine Familie und Heimat verlassen“.
Doch der Freundeskreis Asyl Ispringen gibt nicht auf. Jetzt wird Landesminister Thomas Strobl (CDU) persönlich angeschrieben, und es werden weitere Chancen geprüft, wie in Deutschland oder Pakistan eine – zumindest vorübergehende – Familienzusammenführung ermöglicht wird
https://www.pz-news.de/region_artike...d,1243287.htmlEs ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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