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Tote Sara (†7) Vom eigenen Vater getötet, weil er seine Frau bestrafen wollte


In diesem Haus in Rath lebte die kleine Familie.







Düsseldorf -
Der unfassbare Mord an der kleinen Sara (Hier noch einmal alles zum grausamen Vorgehen in Düsseldorf-Rath nachlesen). Bei einer Pressekonferenz haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag Details und Hintergründe zu der schrecklichen Tat bekannt gegeben.

Niedere Beweggründe

Unfassbar: Die Ermittler sind sich sicher, dass Ahmed F. (32) seine Tochter Sara tötete, um Ehefrau Katharina (44) zu bestrafen. Wegen „Mord aus niederen Beweggründen“ schickte ihn ein Richter in U-Haft.

So spielte sich die Tat ab

Der Ablauf der Tat: Katharina hatte den Notruf gewählt, weil Ahmed während eines Handy-Gesprächs mit seiner Frau die gemeinsame Tochter mit einer Schreckschusspistole bedroht hatte, was einen riesigen Polizei-Einsatz auslöste.

Als die SEK-Beamten im Haus waren, hatten sie dann durch die Wohnungstür Sprachkontakt zum Täter, „in dessen Verlauf der Vater dann plötzlich einen Notarzt verlangte, weil es seiner Tochter nicht gut gehe“, wie Dietmar Henning, Leiter der Direktion Gefahrenabwehr erklärte.

Er streckte den Arm raus

Dann öffnete Ahmed die Tür, streckte seinen Arm mit der 9-Millimeter-Pistole heraus, um den Beamten zu signalisieren, dass er aufgibt. „Den leblosen Körper hatte er im anderen Arm.“ Sara wurde sofort von speziell geschulten Spezial-Einsatzkräften erstversorgt und dann an den Notarzt weitergegeben. Der versuchte sie zu reanimieren - ohne Erfolg.

Gewalt gegen den Hals

Bei der noch am selben Tag durchgeführten Obduktion wurde „massive Gewalteinwirkung gegen den Hals“ festgestellt, die in der Regel die Folge von Erwürgen oder Erdrosseln ist. Die Ermittler wollen sich aber auf diese Todesart noch nicht festlegen.
Krankhafte Eifersucht

Doch warum kam es zu dieser Wahnsinns-Tat? Der Mitarbeiter einer Recycling-Firma war laut den Ermittlern krankhaft eifersüchtig. Auch bei dem Telefonat am Tattag stritten die Eheleute, weil Ahmed F. seiner Frau Untreue unterstellte. Dann holte der Ägypter die Pistole, drohte am Telefon seiner Frau, Sara etwas anzutun.
Kind als Druckmittel

„Er hat das Kind letztlich als Druckmittel verwandt. Davon müssen wir ausgehen. Er war wütend, erbost über die angebliche, von ihm gemutmaßte Untreue seiner Ehefrau. Und hat aus Wut hierüber das unbeteiligte Kind getötet, um seine Ehefrau zu einer wie auch immer gearteten Reaktion zu bewegen“, sagt Staatsanwältin Britta Zur.

„Der Beschuldigte hatte kein Problem mit seinem Kind. Er hatte ein Problem mit seiner Ehefrau. Nichtsdestotrotz hat er seine Tochter getötet, um seine Ehefrau zu bestrafen.“
Freunde und Nachbarn haben Kerzen am Tathaus abgelegt. Die kleine Sara hinterlässt alle in Trauer und Ratlosigkeit.
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