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    Flüchtlinge als echte „Asyltouristen“ in den Bergen

    Flüchtlinge als echte „Asyltouristen“ in den Bergen

    WINHÖRING. Dank Spenden von Winhöringer Privatpersonen, des TSV Winhöring (Anmerkung: der durch Steuergelder wegen seines Flüchtlingsengagements gesponsort wird) bzw. des Arbeitervereins (kulturell) (der ebenfalls wegen seines Engagements durch Steuergelder finanziert wird) und vor allem durch finanzielle Eigenbeteiligung aller Mitreisenden war es vergangen Sonntag möglich, einen Ausflug in die bayerischen Berge zu machen. Zu dieser Fahrt hatten Isolde Weißl-Gieler und Josef Weißl alle Asylbewerber und Flüchtlinge aus Winhöring sowie Einheimische eingeladen.

    Neben vielen Geflüchteten aus Eritrea, Syrien, Afghanistan und Somalia nahmen auch einige Winhöringer die Gelegenheit wahr, mitzuverreisen. Intention der Fahrt war, dass die Geflüchteten aus ihren Unterkünften und freudlosen Alltag (freudlos für die, die nicht arbeiten dürfen) rauskommen, unsere bayerische Heimat kennenlernen und mit Winhöringer Bürger ins Gespräch kommen. Schon während der Busfahrt wurden die Gäste mit typisch Bayerischem vertraut gemacht: grünen Wiesen mit leider nur noch gelegentlich Kühen auf der Weide, der bayerischen Tracht mit Dirndl und Lederhose, Fingerhakeln, Schnupftabak, Wolpertinger, Goggomobil, BMW und Audi, bayerischen Spielkarten usw. Dazu gab es von Josef Weißl einen kleinen Unterricht in bayerischer Sprache mit Ausdrücken wie Griaß God für Grüß Gott/Guten Tag oder Dirndl für Frauen und Mädchen. Bevor ausgestiegen wurde, informierte er die Teilnehmer über die älteste Pipeline der Welt, die Soleleitung von Berchtesgaden über Bad Reichenhall nach Traunstein (1619 fertig gestellt); Ziel der Fahrt war nämlich der Soleleitungsweg. Über die Soleleitung würde die Sole (in Wasser gelöstes Salz) vom Salzbergwerk zur Verarbeitung zu Salz in die Saline geleitet.


    Bei idealem Wanderwetter marschierte das „bunte Volk“ vom Zipfhäusl bei Ramsau weg, genoss den herrlichen Blick auf Hochkalter, Watzmann und Hohen Göll und gelangte schließlich zu einem Berggasthof, wo eine Mittagspause eingelegt wurde. Manche trauten sich, bayrisch zu essen wie Spinatknödel und Kässpatzen, und alle lauschten begeistert der echten bayerischen Volksmusik, die von der „Klausbachmusi“ dargeboten wurde. Bei den Kindern kam keine Langeweile auf, hatten sie doch bei der Wanderung einige lustige und informative Rätsel zu lösen. Wenngleich der Watzmann sehr beeindruckend war, so meinte doch eine Afghane, seine 2713 m seien nichts im Vergleich zu den Gipfeln im Hindukusch mit Höhen um die 7000 m. Aber auch die Berge in Eritrea, so Yohannes aus Eritrea, könnten mit über 3000 m gut mit den bayerischen Bergen konkurrieren. Nachdem man sich vom sehr gastfreundlichen Wirt verabschiedet hatte, ging es zu Fuß zurück zum Bus und mit ihm weiter zum Hintersee bei Ramsau. Dort gab es ein Picknick mit mitgebrachten Kuchen und Getränken. „Das war ein schöner Tag“, stellten alle Touristen am Ende des Tages fest, an dem sie Freude und Spaß hatten, an dem es ein Miteinander zwischen Menschen verschiedener Völker und Religionen gab. In der aktuellen Asyldebatte sei der Begriff Asyltourismus fehl am Platz, so Josef Weißl und Isolde Weißl-Gieler, sei doch Tourismus mit Spaß verbunden. Man dürfe nie vergessen, dass es sich bei den Geflüchteten um Menschen handelt, Menschen, die in ihrer weitaus größten Zahl nicht aus Spaß, sondern aus großer Not heraus ihre Familien und Heimat verlassen haben, dass Mütter ihre Söhne weggeschickt haben, um sie vor einem sinnlosen Tod zu bewahren. Mit einem Dank an Christian Buchner von der Winhöringer Ortsgruppe des Roten Kreuzes, der die Gruppe begleitet hat, und an die Spenderinnen des Gebäcks endete der gelungene Ausflug.

    https://www.wochenblatt.de/kultur/al...-in-den-bergen
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Flüchtlinge als echte „Asyltouristen“ in den Bergen

    Ein Ausflug ins Rotlichtmilieu wäre für diese Leute erfreulicher gewesen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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