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    Augstein fordert: Mehr Migranten nach Deutschland und Abschied vom Sozialstaat - Eine neue Nation

    Augstein fordert:

    Einwanderung Ein deutscher Traum

    Warum nicht mal zur Abwechslung positiv denken? Durch Einwanderung könnte Deutschland zum neuen, besseren Amerika werden. Wir müssten uns nur von lieben Gewohnheiten verabschieden - zum Beispiel vom Sozialstaat, wie wir ihn kennen.
    Nachdem er Heinrich Heine bemüht hat, kommt er zum Punkt (Artikel nur in Auszügen):

    Fangen wir mit dem Geld an. Geld ist den Deutschen sehr wichtig. Wenn es ums Geld geht, lässt sich sagen: Einwanderung ist ein gutes Geschäft. Einwanderer liegen dem Staat nicht auf der Tasche. Im Gegenteil: Auf lange Sicht füllen sie diese Tasche. Für das Jahr 2012 hat eine Studie der Bertelsmann-Stiftung ausgerechnet, dass jeder Ausländer pro Jahr durchschnittlich 3300 Euro mehr an Steuern und Sozialabgaben einzahlt, als er an staatlichen Leistungen erhält.
    Daraufhin stellt er die Frage, dessen Antwort er bereits in der Einleitung gegeben hat. Er ändert die Standards und möchte den Sozialstaat abschaffen. Als Multimillionär (Privatvermögen 100 Millionen Euro) läßt sich dies natürlich fein fordern. Man ist ja selbst nicht betroffen und wenn, dann höchstens in der Rolle als Profiteur.

    Kurzfristig sieht das anders aus. Da kosten Einwanderer erst mal Geld. Der Sozialstaat kümmert sich. Aber je mehr Einwanderer kommen, desto stärker gerät der Sozialstaat unter Druck. Was geschieht, wenn so viele vor der Tür stehen, dass sie zu den jetzigen Standards nicht mehr versorgt werden könnten? Schließt man die Grenzen? Oder ändert man die Standards?
    Nach einem kurzen Kampf gegen Rechts oder wo Herr Augstein Rechts vermutet:


    Für das Einwanderungsland Deutschland ist das eine Schicksalsfrage. Auf der politischen Rechten ist sie schnell beantwortet. Weil man dort keine Einwanderung will, finden sich plötzlich ungeahnte Verteidiger des Sozialstaats. Und der Gegensatz wird auf die Spitze getrieben, damit auch noch der letzte "Gutmensch" vom Befürworter der Einwanderung zu ihrem Gegner werde. Leute wie Henryk M. Broder oder Jens Spahn haben das vorgemacht.

    wird er eindeutig. Weg mit den Sozialstandards, weg mit dem Sozialstaat:

    Aber man kann das Argument auch umdrehen und den Rechten recht geben: Weil sich die Einwanderung nicht mit dem bisherigen Sozialstaat verträgt, entscheiden wir uns für die Einwanderung und für einen anderen Sozialstaat.
    Das lässt sich moralisch begründen: wenn der Preis für unseren Sozialstaat die Toten im Mittelmeer sind, ist er es nicht wert. Wenn der Preis die Versklavten in den libyschen Lagern sind, ist der Preis zu hoch. Aber moralisch Begründetes hält in der Politik bekanntlich nicht viel aus. Die Moral allein trägt nicht.
    Denn Herr Augstein kann seinen Arzt natürlich bar aus seiner Portokasse bezahlen.

    Und um die Rente und das täglich Brot muss er sich auch nicht sorgen. Gut adoptiert ist eben halb gewonnen.

    Eine neue Nation soll her, in dessen Niederungen sich Herr Augstein nicht begeben wird.

    Der bessere Grund ist eine andere Idee von Deutschland: Ein neuer "Schmelztiegel", in dem Menschen aus Europa, dem Nahen Osten und Afrika gemeinsam eine neue Nation erschaffen.
    Und warum Deutschland? Herr Augstein hat es erkannt: Deutschland ist eine schwache Nation und er ist ihr Gegner.

    Deutschland ist für diese Rolle prädestiniert. Ein dezentrales Land mit starken regionalen Eigenarten aber einer schwachen nationalen Kultur.
    Für ihn ist Deutschland sogar eine künstliche Erfindung. Dabei war schon Karl der Große Kaiser des Römischen Reichs deutscher Nation. Na, ja, und die nachfolgenden Könige und Kaiser vertraten dann auch immer die deutschen Lande (und nicht etwa Afrika oder Frankreich):

    Warum soll einem Land, das sich im 19. Jahrhundert beinahe künstlich selbst erfunden hat, eine solche Neuerfindung im 21. Jahrhundert nicht erneut gelingen?
    Eigentlich sollte man Augstein nach Afrika jagen, allerdings als Gleicher unter Gleichen, d.h. ohne die ererbten und geschenkten Millionen, sondern zurückgeworfen auf seine Fähigkeiten und sein Schaffen, also als neues Mitglied einer afrikanischen Gemeinschaft, einer neuen Nation in Afrika.

    Womöglich kann man mit dieser Schwafelei die Afrikaner beeindrucken:

    Es ist ein Gesetz der Einwanderung, dass die, die schon da sind, die, die noch kommen, für schwerer integrierbar halten, als sie selber es waren.
    Die Temperatur, die Herr Augstein benötigt, ist in Afrika auf jeden Fall vorhanden:

    Heute meinen in Deutschland viele Menschen, dass unsere Immigranten nicht zu integrieren seien. Das ist falsch. Es fehlt nur die Idee, um die Temperatur zu erzeugen, die nötig ist, das Fremde zum Eigenen zu machen: die Idee vom deutschen Traum.
    http://www.spiegel.de/politik/deutsc...a-1217379.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Augstein fordert: Mehr Migranten nach Deutschland und Abschied vom Sozialstaat - Eine neue Nation

    Augstein hat eine Vollmeise.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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