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  1. #1
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    Harheim: Neue Reihenhäuser für Flüchtlinge

    Selbstverständich wird hier im gehobenen Standard gebaut, nicht mit Fertigbauteilen und in Beton, sondern wie man im Bild sieht, mit Klinkern. Selbstverständlich entsprechen die Wohnungen auch nicht denen, die einfachen Langzeitarbeitslosen, Hartz IV Empfängern und Grundsicherungsrentnern zugestanden werden, denn schon sichtbar wird hier die Angemessenheit des Wohnraums für diesen Personenkreis, der lautet:

    Einfache Ausstattung, einfache Wohnlage, maximale Miethöhe und Quadratmeterzahl überschritten.

    Man kann zwar in der Quadratmeterzahl und Miethöhe noch ein wenig zugunsten einer Angemessenheit tricksen, aber nicht hinsichtlich der einfachen Wohnlage und der einfachen Ausstattung. Wohnlage und Ausstattung sind belegbar gehoben.


    Solche Umstände und den Protest der Bürger kann man aber mit einem Jubelartikel zuschütten: Der künftige Freundeskreis und die Feuerwehr sind begeistert und rüsten schon auf. Es sind geplant: Ein Willkommensfest, Hausaufgabenhilfe, Kinderbetreuung, Ortsrundgänge, ein runder Tisch, kostenlose Vereinsmitgliedschaften, Sportprogramme, Ausbildung bei der Feuerwehr, Kaffeetreffen für Flüchtlinge, Extra-Kaffeetreffen für Flüchtlingsfrauen, Angebote zum Lernen und Spielen, Gruppenveranstaltungen für Flüchtlingskinder, Ausflüge und Zeltlager für Flüchtlingskinder, Musikkurse, Workshops mit Instrumenten, Mitwirkung bei Vereinsfesten, Mitgliedschaften in Musikgruppen und Musikkapellen, Ausbildungsangebote zur Musikausbildung, zur Mitwirkung bei Fastnachtgarden und beim Platzkonzert im Niederfeld sowie Vereinsfesten, kostenlose Mitgliedschaften im Chor, im Kulturverein, Angebote des Kulturvereins, Plätze in Krabbelstuben, Kindergärten und Horten, Fahrräder, Informationen über das Harheimer Projekt.

    Der Artikel mahnt zugleich, wenn mal Fahrräder herumlägen, müsse man ja nicht gleich die Polizei rufen.


    Zitatbeginn -

    Neubau Reihenhäuser Im Januar kommen die ersten Flüchtlinge nach Harheim

    Im Januar werden 90 Flüchtlinge nach Harheim kommen und in den Neubau aus acht Reihenhäusern einziehen. Ein runder Tisch von Bürgern und Vereinen will bei der Integration helfen.
    Die Bauarbeiten sind in vollem Gang. Acht Reihenhäuser sollen im Januar bezogen werden.
    Harheim.
    Auf dem Baugebiet in der Straße im Niederfeld wird fleißig gewerkelt, damit die erste Bauphase im Dezember abgeschlossen ist. In acht Reihenhäusern entstehen Wohnungen für 90 Flüchtlinge mit ihren Familien, im Februar 2019 werden zwölf Wohnungen für gemeinschaftliches Wohnen für Alleinstehende und Zwei-Personenhaushalte fertig und im Juni 2019 kommen noch zwölf Wohnungen für das Seniorenprojekt „Zu Hause in Harheim“ dazu.


    Nach einiger Aufregung im Stadtteil darüber, dass Flüchtlinge in das Neubaugebiet nach Harheim kommen, hat sich nun der zweite Runde Tisch getroffen, um ihnen bei der Integration behilflich zu sein. 35 Bürger und Vereinsvertreter sind in den katholischen Gemeindesaal gekommen, um sie zu unterstützen. „Gesucht werden vor allem noch Bürger mit Zeit“, so Christina Weber von der Koordinierungsstelle ehrenamtliches Engagement der Stadt. „Vor allem bei Behördengängen brauchen die neuen Bürger oft Unterstützung.“ Ehrenamtliche werden für Hausaufgabenhilfe, Kinderbetreuung, ein Willkommensfest und Ortsrundgänge gesucht.

    Große Bereitschaft

    Die Freiwillige Feuerwehr bietet Kindern und Jugendlichen an, sich ausbilden zu lassen; der Musikverein will die Flüchtlinge zu Workshops mit Instrumenten einladen; der Katholische Jugendverein offeriert Übungs- und Ausbildungsangebote für Kinder und Jugendliche zur Musikausbildung, zur Mitwirkung bei Fastnachtgarden und beim Platzkonzert im Niederfeld sowie Vereinsfesten. Auch sportlich sollen die Flüchtlinge integriert werden. Der Turnverein will sie in das Vereinsleben und in ihr Sportprogramm integrieren, der Tischtennisverein wird Angebote zum Lernen und Spielen machen und der Fußballverein SHG wird Kinder und Eltern zum sportlichen Engagement einladen. Der Katholische Pfarrgemeinderat will Räume anbieten, sie zum Willkommens-Kaffee einladen, Kaffeetreffen für Frauen anbieten und Kinder zu Gruppenveranstaltungen und Zeltlager mitnehmen. Auch im Kirchenchor und beim offenen Singen sind die neuen Bürger willkommen. Der Kulturverein wird ebenfalls Angebote bereitstellen.

    Sorge besteht, ob alle Kinder in Krabbelstuben, Kindergärten und Horten oder Grundschulen untergebracht werden können, da die Plätze bereits jetzt sehr knapp sind. „Da muss das Stadtschulamt ran“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Stefan Quirin.

    Lösungen finden

    Die Runde ist sich einig, dass auch die Senioren und die Neuzuzüge für gemeinschaftliches Wohnen mitgenommen werden. In den insgesamt 24 barrierefreien Wohnungen für Senioren und gemeinschaftliches Wohnen sollen Achtsamkeit und Nachbarschaftshilfe an erster Stelle stehen. „Wir würden gern einen kommunikativen Innenhof gestalten, in dem man sich trifft und austauschen kann“, so Birgit Kaspar, vom Netzwerkverein Hestia Gemeinschaftliches Wohnen. „Und wenn mal Fahrräder im Hof rumliegen, muss man nicht gleich die Polizei rufen, sondern die Bewohner können überlegen, wie man das gemeinsam friedlich löst.“

    Über den Verein Hestia Gemeinschaftliche Wohnen, der in Kürze registriert wird, können sich Interessierte, über das Harheimer Projekt informieren. Neun Bewohner stehen bereits fest.



    http://www.fnp.de/lokales/frankfurt/...art675,3023915
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Harheim: Neue Reihenhäuser für Flüchtlinge

    ............muss man nicht gleich die Polizei rufen, sondern die Bewohner können überlegen, wie man das gemeinsam friedlich löst.“

    Das ist übrigens mittlerweile Standard. Ruft man die Polizei wegen Ruhestörung, kommt niemand. Statt dessen sollen die in ihrer Ruhe gestörten Bürger das Gespräch mit dem Lärmverursacher suchen. Natürlich halten sich dann viele zurück und leiden vor sich hin. Der Deutsche steht alleine da, er muss das Recht in die eigenen Hände nehmen. Der Staat fördert das auf seine Weise.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Harheim: Neue Reihenhäuser für Flüchtlinge

    Fehlt jetzt nur noch das Selfie für die Heimat mit der ungeschriebenen Aufforderung: Kommt alle her!
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Harheim: Neue Reihenhäuser für Flüchtlinge

    Der nächste Jubelartikel. Die Häuser sind schon fast fertig:


    Harheim Auf gute Nachbarschaft

    Ein Wohnprojekt für Flüchtlinge und Senioren feiert Richtfest: Im Niederfeld in Harheim entstehen acht Reihenhäuser und vier Mehrfamilienhäuser.



    Richtfest
    Gruppenbild mit Sozialdezernentin: Richtfest für das Wohnprojekt in Harheim. Foto: Renate Hoyer
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    Hell und metallisch tönen die Hammerschläge vom Dach herunter. Oben auf dem Baugerüst mühen sich Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) und Planungsdezernent Mike Josef (SPD) redlich, aber mit mäßigem Erfolg, lange Zimmermannsnägel mit wenigen Hieben ins Holz zu treiben. Bauunternehmer Markus Gildner freut sich: Wenn die Bauherren sich bei diesem symbolischen letzten Nagel ungeschickt anstellten, bedeute das traditionell, dass sie den Bauarbeitern zur Eröffnung mehr Bier ausgeben müssten.

    Wenn gleich zwei Dezernenten zum Richtfest kommen, dann geht es nicht um irgendein Bauprojekt. Und in der Tat sind die acht Reihenhäuser und vier Mehrfamilienhäuser, die Gildner an der Straße Im Niederfeld in Harheim bauen lässt, etwas Besonderes: Neben Wohnungen für 90 Geflüchtete, vor allem junge Familien, entstehen hier 24 Wohnungen für gemeinschaftliches Wohnen sowie betreutes Wohnen im Alter. Die Trägerschaft der Unterkunft liegt beim Deutschen Roten Kreuz, der frisch gegründete Verein „Hestia“ mietet einen Teil der 24 Wohnungen für ein gemeinsames Wohnprojekt. Insgesamt 8,8 Millionen Euro verschlingt der Bau, die Stadt fördert das Projekt mit 1,2 Millionen Euro Zuschuss und einem Darlehen über 240 000 Euro. Im Dezember sollen die ersten Bewohner bereits einziehen.

    Sie habe heute Grund zur Freude, sagt Sozialdezernentin Birkenfeld. Erstens suche die Stadt ständig nach Unterkünften für Flüchtlinge, und zweitens sei es durch „viele vertrauensbildende Gespräche“ gelungen, die Bedenken im Stadtteil abzubauen. „Der Start war ein bisschen holprig“, sagt Birkenfeld. „Aber jetzt können wir sagen: Wir haben ein ausgefeiltes Konzept, wir haben eine gute Toleranz.“ Auch Planungsdezernent Josef betont, bei der Siedlungsgemeinschaft handle es sich um ein bedeutsames Projekt. „Die unterschiedlichsten Menschen“ zögen hier zusammen – darunter auch Senioren mit kleiner Rente. Unternehmer Gildner sagt, das „soziale Mischmasch“ sei das eigentlich Spannende. Es solle eine bunte Nachbarschaft entstehen, wo man sich gegenseitig unterstütze.

    Während die rund 100 Gäste sich am Büfett mit Bier und Bratwurst bedienen, sagt der Harheimer Stadtbezirksvorsteher Diethard Fries, das Projekt werde im Stadtteil nach ersten Bedenken mittlerweile mit Spannung erwartet. „Das ist total gekippt“, sagt Fries. Beim neu gegründeten Runden Tisch engagierten sich bereits jetzt bis zu 30 Ehrenamtliche, die die Geflüchteten etwa bei Behördengängen unterstützen wollten – „damit die Integration dieser neuen Mitbürger gelingt“.

    http://www.fr.de/frankfurt/wohnen/ha...haft-a-1566883

    Die Alten sind hier nur Staffage und Grundlage, einen Teil der Fördermöglichkeiten für "Betreutes Wohnen" für andere "gute Zwecke" zu verallgemeinern.

    (Vielleicht dachte man ja auch, dass das Hörvermögen im Alter nachläßt bzw. erst Hörgeräte Hören ermöglichen. Und die kann man ja wieder ausziehen).
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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