Syrer und Türken sind Glaubensbrüder. Muslime sehen sich selbst als die besten Menschen, die es je auf der Welt gab.
79% der Türken sehen die Syrer inzwischen negativ. Rund 3 Millionen Syrer leben in der Türkei und es gibt täglich Konflikte zwischen ihnen und den Türken. Alleine in der 2 Millionen-Stadt Gaziantep gab es 2017 35 Tote, davon waren 24 Syrer. Proteste gegen die ins Land strömenden Nachbarn gab es schon von Anfang an. Eine staatliche Unterstützung für Flüchtlinge gibt es in der Türkei nicht. Lediglich primitive Zeltlager werden angeboten. Im Gegenzug ist der Arbeitsmarkt kaum eingeschränkt, was viele Türken verärgert. Arbeitnehmerrechte kennt man in der Türkei nicht und so werden Türken entlassen um die billigeren Syrer einzustellen. Auch eröffnen viele Syrer Geschäfte und machen damit den angestammten türkischen Geschäftsleuten das Leben schwer.
Die Türkei selbst macht durch die syrischen Flüchtlingen ein gutes Geschäft. Die EU zahlt Milliardensummen und Deutschland legt noch Geld dazu. Geld, dass die Türkei nicht den Flüchtlingen zugute kommen lässt.
Sollte sich der Unmut in der türkischen Bevölkerung noch steigern, dürfte Erdogan - wie schon 2015 - einen großen Teil der Syrer nahelegen, nach Deutschland zu ziehen.