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  1. #51
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    AW: Faktencheck im Faktencheck

    Dass die Scharia mit deutschen Gesetzen im Einklang steht, dürfte jemanden, der die Scharia kennt, niemals in den Sinn kommen. Es sei denn man ist Moslem oder Linker. So einen unglaublichen Spagat bekommen die Faktenverdreher vom Faktencheck hin.....


    FAKTENCHECK
    Der Behauptung, 99 Prozent der Afghanen wollten die Scharia, fehlt Kontext
    Die Facebook-Seite „AfD im EU-Parlament“ behauptet, 99 Prozent der Afghanen würden „die Scharia“ zum Gesetz machen wollen. Hier fehlt Kontext: Die Scharia beschreibt das Ideal einer religiösen Rechtsform, das Normen und Regeln für verschiedene Lebensbereiche umfasst und unterschiedlich ausgelegt werden kann.



    BEHAUPTUNG
    Eine Studie zeige, dass 99 Prozent der Menschen in Afghanistan „die Scharia“ zum Gesetz machen wollten, und eine andere, dass zwei Drittel der Muslime in Westeuropa religiöse Gesetze für wichtiger halten würde als „die Gesetze des Landes, in dem sie leben.“ Das verdeutliche die Gefahr, die mit der Migration von Afghaninnen und Afghanen nach Deutschland verbunden sei.







    BEWERTUNG

    FEHLENDER KONTEXT
    Über diese Bewertung
    Fehlender Kontext. Die genannten Meinungsumfragen beruhen Experten zufolge auf unpräzisen Fragestellungen und umstrittenen Grundannahmen zum Scharia-Begriff. Die Behauptung, es bestehe Gefahr, wenn Afghaninnen und Afghanen nach Deutschland kommen, berücksichtigt nicht, dass der Begriff Scharia verschiedene Auslegungen kennt und durchaus mit deutschen Gesetzen vereinbar sein kann.


    ...oha! Und es wird noch besser.....


    „Die Scharia“ gibt es nicht – der Begriff kennt verschiedene Auslegungen
    Was ist „die Scharia“? Diese Frage beantwortete der Islamwissenschaftler Jochen Müller – und Co-Geschäftsführer des Berliner Vereins ufuq.de – am 18. August 2021 im Blog des Vereins: „‘Die Scharia’ gibt es überhaupt nicht […]. Es gibt kein Buch, auf dem ‘Scharia’ steht, das man lesen könnte und in dem einzelne Paragrafen eines ‘islamischen Gesetzes’ aufgelistet wären.“.......https://correctiv.org/faktencheck/20...fehlt-kontext/

    ...natürlich gibt es dieses Buch und das heißt Koran. Dort ist dezidiert nachzulesen, was der Moslem zu tun und zu lassen hat, incl. Steinigungen, Hand und Fußabhacken etc.
    Diese sogenannten Faktenchecker sind verlogene Linke, die den radikalen Moslems nahe stehen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #52
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    AW: Faktencheck im Faktencheck

    Es wird immer deutlicher, dass diese sogenannten Faktenchecker Teil des Regierungs-Propagandaapparates sind....


    Correctiv schießt sich bei Faktencheck ins eigene Bein
    Vom Steuerzahler mitfinanzierte Wahrheit-Wärter blamieren sich

    Wer kritisch berichtet, der hat heute schnell die Faktenchecker am Hals. In den letzten Jahren schossen die selbsternannten Wahrheitshüter wie Pilze weltweit aus der Erde; oft mit undurchsichtigen Finanzierungsmodellen.

    Die bekanntesten “Faktenchecker” in Deutschland sind der “Faktenfuchs” des Bayerischen Rundfunks, der “Faktenfinder” der Tagesschau, das Hetzportal “Volksverpetzer” und das selbsternannte Recherche-Netzwerk “Correctiv”.
    Um Correctiv soll es hier gehen. Dort wurde am 17. November ein Faktencheck zu einem angeblich falschen Zitat des DIVI-Präsidenten Gernot Marx veröffentlicht.
    Das Zitat lautet: „Aktuell registrieren wir einen starken Anstieg wie im vorigen Jahr. Der große Unterschied ist allerdings, dass wir heute 4000 Intensivpflegebetten weniger zur Verfügung haben als 2020.“ (Gernot Marx, Präsident von DIVI)

    Inhalt des Zitats ist also der starke Bettenabbau der Krankenhäuser. Correctiv schreibt: “Es wird jedoch wesentlicher Kontext weggelassen und der Mythos befeuert, in Deutschland seien während der Pandemie Intensivbetten abgebaut worden.”

    Der Bettenabbau also nur als Mythos? Unabhängig vom in Frage stehenden Zitat, lässt sich dieser Sachverhalt für jeden auf der Website des DIVI nachvollziehen. Ein reichlich plumper Versuch, die Tatsachen zu verdrehen.

    Im Bezug auf das Zitat behauptet Correctiv: “Es fehlt Kontext: Aus Gernot Marx’ kompletter Aussage geht nicht hervor, dass Betten abgebaut worden seien.”

    Correctiv gibt an, das Zitat recherchiert zu haben. Die genannte angebliche Quelle sei aus einem Interview des MDR vom 26.10.2021, das im Ärzteblatt vom 26.10.2021 zitiert worden wäre.

    Das Zitat ist jedoch korrekt und vollständig, so wie es oben wiedergegeben wurde, in der Aachener Zeitung vom 4. November 2021 abgedruckt. Ein Dank geht an dieser Stelle an die aufmerksame Leserin, die auf den Vorfall hinwies.


    Quelle: Aachener Zeitung, 4. November 2021
    Schlampige Recherche?
    Der Eindruck, den „Correctiv“ vermittelt, das Zitat sei „aus dem Kontext gerissen“ oder irreführend wieder gegeben, ist absurd.

    Das “Recherche-Netzwerk” hat also offensichtlich Schwierigkeiten bei der Ausübung der eigenen Kernkompetenz – der korrekten Recherche. Was läge näher, als sich direkt an den Beteiligten zu wenden, um die Echtheit bestätigen zu lassen? Bei Correctiv bemüht man sich stattdessen der Online-Recherche, führt diese aber nicht gründlich durch und landet dann bei einer falschen Quelle.
    Fehler in der Recherche passieren, keine Frage. Besonders, wenn keine Redaktion hinter dem Autor steht, die alles nochmal minutiös durchprüft.

    Unangenehm wird es dann, wenn eine derartig schlampige Recherche bei einem relativ einfach zu validierendem Sachverhalt passiert.

    Allerdings kann man bei einem “Recherche-Netzwerk”, das sich die Fehlersuche und Wahrhaftigkeit so groß auf die Fahne geschrieben hat, vielleicht doch andere Maßstäbe anlegen. Immerhin brüstet man sich damit, den Kampf gegen Fake-News im Internet zu führen. „Ob Steuerbetrug, illegale Parteienfinanzierung oder gezielte Fake News – wir wollen sichtbar machen, wo Macht missbraucht wird“, heißt es auf der Webseite.

    Um die „Macht“ bzw. die „Mächtigen“ kümmert sich Correctiv, das von diesen auch indirekt durch Steuergelder subventioniert wird, allerdings kaum. Stattdessen nimmt es diejenigen unter Dauerbeschuss, die diesen Mächtigen, die Correctiv mit finanzieren, kritisieren.

    Correctiv schwimmt im Geld
    Die finanziellen Mittel um eine sorgfältige Recherche durchführen zu können, wären jedenfalls vorhanden.

    Insgesamt nahm Correctiv allein im Jahr 2021 Zuwendungen von über 2,4 Millionen Euro ein. Davon angeblich etwa 885.000 EUR von privaten Unterstützern. Die dank der Gemeinnützigkeit wiederum ihre Spenden von der Steuern abziehen können – womit der Steuerzahler hier mit bezahlen muss. Die übrigen Gelder kamen von unterschiedlichen Stiftungen, Firmen und politischen Einrichtungen.



    George Soros Open Societies Foundation (70.240,54 €), die Omidyar Network Foundation von eBay Gründer Pierre Omidyar (414.078,67 €), die Schöpflin Stiftung (250.000,00 €), aber auch Google (150.000,00 €) und die Staatskanzlei des Landes NRW: (218.886,00 €) zählen unter anderem dieses Jahr zu den Unterstützern verschiedener Correctiv-Projekte.

    Der uneigennützige Dienst an der Gemeinschaft lohnt sich. Im Correctiv-Logo heißt es: “Recherchen für die Gesellschaft”. Wer könnte daran bei so hochgeachteten Geldgebern zweifeln?

    Allerdings wäre es dort sicher gern gesehen, wenn die falsch aufgestellten Tatsachenbehauptungen etwas weniger leicht zu entkräften wären, da sonst das Image der so gern betonten Faktentreue doch arg bröckelt.

    Wobei es mit diesem Image bei einer Organisation, die sich dem Kampf gegen den Machtmissbrauch verschrieben hat, sich aber gleichzeitig in erheblichem Maße von den „Mächtigen“ finanzieren lässt, noch nie gut aussah.


    https://reitschuster.de/post/correct...s-eigene-bein/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #53
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    AW: Faktencheck im Faktencheck

    Inzwischen kann niemand mehr leugnen, dass diese ganzen "Faktenchecker" staatliche Zensoren sind. Schlimmer hätte es auch Karl-Eduard von Schnitzler nicht trieben können.......


    Öffentlich-rechtliche Kannibalisierung: MDR Faktencheck diffamiert unbequemen Experten beim MDR
    Kinderarzt: „Covid-Impfstoffe haben überhaupt keinen relevanten Fremdschutz“
    Zunächst sollte hier „nur“ über einen bemerkenswerten Beitrag von MDR aktuell berichtet werden, in welchem ein Kinder- und Jugendarzt in eben dieser Rolle zu Wort kam.

    Aber kaum war der Beitrag in der MDR-Rubrik „Nachhören“ abrufbar und bekam besonders viele Zuhörer, insbesondere durch eine häufige Verbreitung in den sozialen Medien, sah sich der Sender plötzlich dazu veranlasst, der Auffassung von Dr. Steffen Rabe, so heißt der Experte, einen Faktencheck nachzureichen und zu verkünden, eine bestimmte zentrale Aussage des Arztes sei „nicht haltbar“.

    Gerade erst hatte reitschuster.de darüber berichtet, dass der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ), der etwas mehr als 10.000 Ärzte vertritt, sich für das Impfen von Kindern ausgesprochen und obendrein eine Impfpflicht für Erwachsene gefordert hat.
    Dr. Steffen Rabe ist in der Sache ganz und gar anderer Auffassung als der Verband. Und er ist unter Impfkritikern schon lange kein Unbekannter mehr. Weil man den Umgang mit kritischen Stimmen mittlerweile kennt, darf man hier fast schon die Frage stellen, wie es Dr. Rabe überhaupt so ausführlich mit seiner Haltung in eine öffentlich-rechtliche Sendung geschafft hat.

    Dr. Rabe ist auch Vorstandsmitglied bei „Ärzte für individuelle Impfentscheidung“. Ein Verein, der schon zur Debatte um die Masernpflichtimpfung mit einer impfkritischen Haltung in Erscheinung getreten ist und der jetzt in der Corona-Debatte erneut mit einer – nennen wir es mal ketzerisch: „abweichlerischen“ – Haltung in der Kritik steht.

    So glaubte auch das „Paul-Ehrlich-Institut“, sich negativ zum Verein aufstellen zu müssen, als das Bundesamt befand, eine bestimmte Kritik der „Ärzte für individuelle Impfentscheidung“ sei „schwer nachzuvollziehen“.

    Aber zurück zum Anfang: MDR aktuell fragte also Dr. Rabe: „Corona-Impfpflicht in Deutschland? Ja oder nein?“ Und über etwas mehr als drei Minuten Länge antwortete Dr. Steffen Rabe vor wenigen Tagen, warum er das „auf keinen Fall“ befürworten würde.

    Einzig ein „mittelbarer Fremdschutz“ käme für Dr. Rabe für „die Überlegung einer Impfpflicht“ überhaupt in Frage. Aber diesen Aspekt würden die Covid-Impfstoffe „genau nicht abdecken“. Denen, die sich impfen lassen wollen, würde der Impfstoff zwar einen „gar nicht schlechten Schutz vor schweren Verläufen“ gewähren. Dann aber folgt bei Dr. Rabe ein Satz, der später im MDR-Faktenscheck gegen ihn aufgerufen wurde: „Sie haben aber überhaupt keinen relevanten Fremdschutz“.

    In dreißig Jahren kein riskanteres Medikament oder Impfstoff
    Damit sei, so Dr. Rabe, „jedwedes Argument für eine Impfverpflichtung vom Tisch“. Auch sei es falsch, sagt er als Kinder- und Jugendarzt, von einem „geringen und minimalen Risiko“ zu sprechen.

    Er müsse in seiner Praxis regelmäßig junge Männer zwischen 16 und 18 Jahren darüber informieren, dass die Gefahr, als unmittelbare Folge der Impfung eine Herzmuskelentzündung zu bekommen, „bei mindestens 1:5000“ liegt. Er selbst würde nach dreißig Praxisjahren kein einziges Medikament und keinen Impfstoff kennen, welche mit so einem dramatisch hohen Risiko verbunden wären.

    Diese Impfpflicht ist weder juristisch, noch moralisch, noch medizinisch in irgendeiner Art und Weise intelligent, sondern sie ist (…) ein Ausdruck von Hilflosigkeit und Kopflosigkeit.

    Dann kommt Dr. Rabe auf die voller werdenden Intensivstationen zu sprechen. Hier schließt er aus, dass eine Impfpflicht innerhalb von zwei bis drei Wochen überhaupt irgendeinen Effekt haben könnte. Demgegenüber allerdings müssten wir endlich aufhören, die Intensivstationen „auszudünnen“ und Intensivbetten abzubauen.

    Auch sollte das Pflegepersonal nicht mit einer Impfpflicht aus dem Beruf gedrängt werden, dieser Berufsgruppe müsse endlich die Wertschätzung entgegengebracht werden, die sie bräuchte, so Rabe gegenüber MDR aktuell.

    Die Politik hätte komplett versagt, „diese Katastrophe ist doch eine Katastrophe mit Ansage“, kommentiert Rabe den zunehmenden Mangel an Intensivbetten und Personal auf den Stationen. Sehenden Auges wären tausende von Intensivbetten abgebaut worden.

    Eine Impfpflicht wertet er als Eingriff in eines der zentralen Grundrechte und schließt seinen Beitrag für MDR aktuell mit einer Mahnung ab:

    Das Recht auf körperliche Unversehrtheit gerade in einem Land wie Deutschland, das diese unselige Vergangenheit gerade auch im medizinischen Bereich mit diesen Eingriffen hat, da sollten wir sehr achtsam und sehr, sehr vorsichtig sein mit diesem Denken.

    So, und dabei hätte man es bewenden lassen können oder besser: mit anderen Experten weiter diskutieren können. Aber was macht der MDR? Er legt besagten Faktencheck nach. Da will – oder muss sich gar auf Anweisung? – eine öffentlich-rechtliche Institution sauber machen, die wohl meint, sich mit einer kontroversen Meinung beschmutzt zu haben, die demnach Angst davor hat, Themen ergebnisoffen zu debattieren.

    Die Meinung des Experten wird im Nachgang zerhackstückelt
    Der Faktencheck wird mit einer der zentralen Aussagen von Dr. Rabe eingeleitet: „Die Covid-Impfstoffe gewähren denen, die sich schützen wollen, einen zeitlich begrenzten, gar nicht schlechten Schutz vor schweren Verläufen. Sie haben aber überhaupt keinen relevanten Fremdschutz.“

    Und der MDR Faktencheck fragt: „Soweit die Auffassung von Steffen Rabe. Aber stimmt die?“

    Drei zentrale Punkte hält der Faktencheck gleich zu Beginn dagegen und will sie im weiteren Verlauf begründen:

    Studien belegen einen Fremdschutz der Covid-Impfstoffe – Dieser hält jedoch nur ein paar Monate an.
    Durch die geringere Ansteckungswahrscheinlichkeit von Geimpften entsteht auch ein indirekter Schutz für Andere.
    Auch das durch Geimpfte weniger beanspruchte Gesundheitssystem kann letztlich als eine Art Fremdschutz gesehen werden.

    Am dritten Punkt erkennt man schnell, wie dünn die Argumentationsdecke ist. Fast kleinlaut wird im Weiteren eingestanden, dass doch einige Studien darauf hindeuten würden, „dass die Viruslast bei geimpften Infizierten genauso hoch sein kann wie bei ungeimpften“.

    Die These von Dr. Rabe ist also gestützt. Rabe hat im Übrigen auch nirgends bezweifelt, dass es hier auch Gegenthesen geben könnte. Dennoch schreibt der Faktencheck des MDR: „Andere Studien legen allerdings nahe, dass infizierte Geimpfte sehr wohl weniger ansteckend sind.“

    Warum diese Studien allerdings die besseren sein sollen, weiß nur der MDR. Nein, offensichtlich sind sie sogar die angreifbareren, wenn der MDR ganz kleinlaut Hajo Zeeb vom Leibniz-Institut zitiert, der erklärt, diese Studien würden deutlich niedrigere Übertragungen „allerdings nur in den ersten Monaten nach der Impfung“ zeigen. Und weiter: „Die Zeitlichkeit ist eine ganz wichtige Sache dabei. Also: Fremdschutz ja, aber eben nicht sehr dauerhaft.“

    Um drei Ecken herum von hinten durchs Auge diskreditiert
    Dr. Rabe liegt also mit seiner Auffassung weiter ganz gut im Rennen. Was für den Faktencheck nun ein Dilemma bedeutet – hier sollte ja wohl das Gegenteil belegt werden. Aber suchen Sie mal einen Faktencheck, der freimütig eingesteht, dass das Objekt seiner Betrachtung richtig liegt. Ja, diese Faktenchecks werden immer öfter als Waffe benutzt, eine nicht genehme Sichtweise zu diskreditieren, hier will man einfach ein Ende der Debatte erreichen.

    Wie schwer sich der Faktencheck damit tut, die Auffassung von Dr. Rabe als falsch darzustellen, zeigt der Verweis auf das Gesundheitssystem, das entlastet werden würde. Das wäre die „dritte Ebene“, so der MDR Faktencheck. Weil sich Geimpfte seltener infizierten, „werde indirekt das Gesundheitssystem entlastet.“ Auch wäre es bei Infektionen unwahrscheinlicher, „dass man schwere Verläufe hat und größere medizinische Ressourcen in Anspruch nimmt.“

    Ein Faktencheck, der wirkt wie willfährig zusammengeschustert. Die öffentlich-rechtlichen Sender täten tatsächlich gut daran, ihre Faktenchecks nach einer bestimmten Zeit automatisch zu löschen. Denn die oft schon zu Beginn dünnen Argumentationslinien werden schnell brüchig. In diesem Fall ist es – um direkt auf das letzte Argument einzugehen – die zunehmende Zahl von Geimpften auf Intensivstationen.

    Wer dann das Fazit des MDR-Faktenchecks liest, erkennt sofort die Bruchstelle:

    „Und so lässt sich sagen: Der Schutz durch die Corona-Impfstoffe ist sicher nicht perfekt. Und ja, auch Geimpfte können Überträger sein. Die Aussage von Steffen Rabe, dass es ‘überhaupt keinen relevanten Fremdschutz‘ gebe, ist so aber nicht haltbar.“

    Der MDR hat hier in dieser Argumentation offensichtlich absichtsvoll „relevanten“ überlesen. Die Aussagen von Dr. Rabe kritisieren das Corona-Regime. Und der öffentlich-rechtliche Rundfunk macht sich zur Stimme dieses Regimes.

    https://reitschuster.de/post/oeffent...rten-beim-mdr/
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  4. #54
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    AW: Faktencheck im Faktencheck

    „CORRECTIV“ UND IMPFSCHÄDEN: ALLES NUR EINBILDUNG, EHRLICH!

    „Ei, was muss man oft von bösen / Rechten hören oder lesen?” – Wie gut, dass es „Correctiv“ gibt, sonst würden wir jeden Tag auf üble Fake-News hereinfallen! Zum Beispiel hätten wir im letzten Jahr die Verschwörungstheorie geglaubt, dass es einen Lockdown geben würde. Eine haltlose Unterstellung, die von hinterhältigen Menschen – wahrscheinlich Reichsbürgern! – in die Welt gesetzt wurde. Dank der „Faktenchecker“ jedoch erfuhren wir rechtzeitig, wie abwegig dieser Gedanke war und wie unvernünftig es ist, der Regierung nicht zu vertrauen. Die Trefferquote von „Correctiv“ ist mindestens so hoch wie die von Radio Eriwan: „Ist es richtig, dass der Genosse Stalin jedem Sowjetbürger im nächsten Jahr ein nagelneues Auto vor die Tür stellen will?“ – „Im Prinzip ja. Aber es war Genosse Beria, und er versprach, jedem Sowjetbürger einen Wagen mit Beamten des NKWD zu schicken.”

    Ob unangenehme Fakten zur Migration, Corona-Zahlen oder Maßnahmen-Beschlüsse: „Correctiv“ weiß genau, dass es niemals so gemeint ist, wie es gesagt wurde. Man bedient sich dabei eines ziemlich fiesen Tricks, wie jüngst bei den Meldungen über die EU-Richtlinien zur Verwendung des Wortes „Weihnachten“: Zunächst greift man die absurdeste Meldung dazu aus dem Internet auf („EU will Weihnachten verbieten”), um dann die echte Nachricht als harmlos erscheinen zu lassen. Denn die EU hat tatsächlich eine Kommunikationsleitlinie für Angestellte herausgegeben, um – wir ahnen es schon – Diskriminierungen von Nichtchristen zu vermeiden.

    Clevere Manipulation
    Frau Müller-Pürzel soll mir fortan nicht mehr erzählen, wie stressig ihre Weihnachtsvorbereitungen ausfallen – weil ich ja schließlich Chanukka feiere und mich von ihrem Weihnachtsstress ausgegrenzt fühlen könnte. Stattdessen soll sie den Ausdruck „Feiertage“ benutzen. Inwiefern mir das Chanukka retten oder vermiesen soll, ist mir ein Rätsel. Und an Frau Müller-Pürzels Stress ändert sich auch nichts. Die EU will hier zwar kein Verbot durchsetzen, aber in den letzten Jahren haben wir erfahren müssen, wie rasch gegenseitige soziale Kontrolle den gleichen Zweck erfüllt. So abwegig ist es also nicht, was da im Internet behauptet wird.

    Nun geht es den Zahlen zu den an die WHO gemeldeten Nebenwirkungen von Biontech & Co. an den Kragen. Rund 2,5 Millionen davon gibt es mittlerweile – während es andere Impfungen in mehreren Jahrzehnten nur auf ein paar Tausend brachten. „Ja, aber das sind doch nur Verdachtsfälle!„, ruft Correctiv, „das beweist gar nichts!„
    Die Mitarbeiter der WHO haben also offensichtlich alle lediglich Langeweile und sammeln diese Meldungen nur zum Spaß. Und auch die meldenden Ärzte sind wahrscheinlich latente Querdenker, welche die Pharmaindustrie schikanieren wollen. Oder steckt gar eine groß angelegte Impfgegner-Verschwörung dahinter? Die internationalen rechten Querdenker, die sich in einer Telegram-Gruppe zur Sabotage der Impfkampagne versammelt haben? 2,5 Millionen Menschen tauschen dort auf Afrikaans, Deutsch, Kisuaheli, Japanisch oder Rätoromanisch garstige Tipps aus, welche Nebenwirkungen sie der Ärzteschaft melden könnten – von mentalen („Herr Doktor, seit der Impfung sehe ich überall tanzende Elefanten!”) bis hin zu körperlichen („Mir ist eine Nase auf dem Po gewachsen!„)? Und selbstverständlich glauben alle kontaktierten Ärzte das unbesehen: „Aber natürlich, Herr Kasabongo, das melde ich ohne weitere Untersuchung an die WHO, die werden aber Augen machen!”.

    Natürlich: Man kann nie ausschließen, das Symptome rein zufällig im selben Zeitraum wie die Impfung aufgetreten sind und eigentlich ganz andere Ursache haben. Aber das müsste dann natürlich auch für alle anderen Impfstoffe gelten – deren Zahlen jedoch weitaus niedriger ausfallen. Bei einer so hohen Zahl von Verdachtsfällen sollten alle Alarmglocken schrillen – und das würden sie in allen anderen Bereichen, bei auffälligen statistischen Häufungen, auch tun: Stürzt etwa ein bestimmter Flugzeugtyp häufiger ab als andere, würde man ihn sicherheitshalber auch erst einmal am Boden halten, bis die Ursache geklärt ist.

    Es sei denn natürlich, man hat manipulative Vereine wie „Correctiv“ an seiner Seite, die jeden Grund zur Besorgnis kleinreden sollen: „Das ist alles nur Einbildung, bleiben Sie ruhig und tun Sie ihre Bürgerpflicht!“ – auch hier auf Facebook. Sonst machen wir Sie unsichtbar. Und das ist keine Übertreibung!


    https://ansage.org/correctiv-und-imp...ldung-ehrlich/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #55
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    AW: Faktencheck im Faktencheck

    Gesellschaft, Medien
    Demokratie, Empfohlen, Gesellschaft, Medien, Neu, Top-Thema
    Faktenfinder stellen selbst Fake-Behauptung auf – und widerlegen sie dann
    Köstliches Eigentor – die bizarren Methoden von Correctiv & Co.

    In Russland wunderte ich mich immer über Propaganda-Texte aus der Sowjetunion – weil sie in der Regel schlicht nicht lesbar waren und der Logik-Faden oft schon im ersten Absatz riss. Sie glichen mehr absurdem Theater als Journalismus. Heute habe ich beim Lesen der sogenannten „Faktenfinder“ oft ein Déjà-vu-Erlebnis. Mit welch stilistischen, sprachlichen und logischen Volten die vom Staat gepäppelten „Wahrheits-Wärter“ da regelmäßig versuchen, Weiß für Schwarz zu verkaufen, hat schon etwas Tragikomisches. Meistens ist es ein Ritterschlag für den Autor, wenn die vom Staat „outgesourcten“ Propaganda-Kombinate einen Artikel aufgreifen.

    Inzwischen erhöhen sich dabei auch die Eigentore der „Faktenchecker“, die hierzulande oft jene Rolle spielen, die in autoritären Staaten Geheimdienste und politische Polizei erfüllen (eine besonders aktive Seite, der ich hier gar nicht die Ehre erweisen will, sie namentlich zu nennen, hat bei uns intern inzwischen den Spitznamen „Kindergarten-Stasi“).

    Besonders putzig ist auch Correctiv. Einer der Männer, dessen Name im Zusammenhang mit dem „Recherchebüro“ auftaucht, ist der Vertraute Gerhard Schröders und Sozialdemokrat Bodo Hombach, der bis zu seinem Rückzug in der Correctiv-Ethikkommission saß. Hombach ist Vorsitzender des Vorstands der Brost-Stiftung, die Correctiv zwischen 2014 und 2016 mit mehr als drei Millionen Euro förderte. “Correctiv” wird von diversen anderen Unterstützern mit Millionen an Spenden ausgestattet, etwa George Soros’ Open Society Foundation, Google, Facebook, Deutsche Telekom etc. Auf Facebook ist „Correctiv“ als „Wahrheitspolizei“ im Einsatz – und biegt dreist Fakten so zurecht, dass sie ins pseudolinke Weltbild passen.

    Was sich Correctiv nun wieder leistete, ist zum Schreien komisch. Aber lassen wir die Faktenchecker erst einmal im Original zu Wort kommen:



    Blöd nur, dass die Behauptungen von „Correctiv“ Fake-News sind, also falsche Behauptungen. Denn in dem Artikel behaupte ich nicht, dass es „Betrug“ sei, was die Sprecher der Bundesregierung sagen. Ich stelle lediglich die Aussage des DIVI-Chefs und die der Bundesregierung gegenüber. Unkommentiert. Der Betrug fällt vielleicht vielen gar nicht auf, weil „Correctiv“ meinen Original-Artikel so verlinkt, dass zumindest ich den Link gar nicht öffnen kann (vielleicht haben Sie mehr Glück – wenn nicht, hier für Sie der Original-Link). Man unterstellt mir eine Aussage, die ich nie getätigt habe, widerlegt sie dann, und folgert daraus, ich würde Falschmeldungen verbreiten. So viel Chuzpe muss man erstmal haben!

    Hier die Überschrift meines Beitrags – sie besteht aus einem Zitat und einer Frage – aber der Unterschied zwischen Frage und Behauptung ist den „Faktencheckern“ offenbar nicht bekannt (deshalb hier ein kleiner Hinweis: Wenn ich frage, ob die Faktenchecker bei Correctiv dumm sind, behaupte ich das damit nicht).



    Ich mache dann in meinem Artikel etwas, was für die Ideologen von „Correctiv“ wohl eine Ursünde ist: Ich schreibe den Lesern nicht vor, was sie zu denken haben. Nachdem ich ausschließlich Zitate aufführe, kommt lediglich eine Anmerkung zur Einordnung: „Hinweis: Die Aussage von Marx schließt natürlich nicht aus, dass man gewisse Tendenzen kennt bzw. erkennt. Aber dann hätten Politiker und Medien das auch immer so deutlich machen müssen und nicht den Eindruck erwecken dürfen, sie hätten genaue Daten.“

    Die erneute Bauchlandung von „Correctiv“ geht aber noch weiter. Die „Faktenchecker“ schreiben: „Die Divi ist nicht zuständig für die Erfassung, sondern das RKI. Dort liegen Daten zum Impfstatus für die Mehrheit der hospitalisierten Covid-19-Patienten vor.“

    Was „Correctiv“ verschweigt: Noch im Oktober antwortete der Sprecher des Gesundheitsministeriums auf meine Frage nach der Erfassung des Impfstatus von Hospitalisierten: „Das RKI hat eine methodische Umstellung vorgenommen. Bis zum 22. September wurden Patienten mit einer Coronainfektion, die ins Krankenhaus aufgenommen wurden, von denen man den Impfstatus nicht sicher kannte, als ungeimpft registriert.“ (nachzulesen hier). Und weiter: „Jetzt werden nur noch die Fälle ausgewiesen, von denen man den Impfstatus tatsächlich einwandfrei kennt.“

    Und jetzt wird es spannend: Correctiv zitiert nun das RKI mit gefetteten Lettern in einer Zwischenüberschrift mit der Aussage, Anfang November hätten Daten zum Impfstatus für 81 Prozent aller COVID-19-Fälle vorgelegen. Erst im Kleingedruckten erfährt der geneigte Faktencheck-Leser, sofern er den vorhergegangenen Logik-Volten folgen konnte und wollte und nicht längst aufgegeben hat, dass – Achtung! – „für 68 Prozent der hospitalisierten Covid-19-Patienten Daten zum Impfstatus übermittelt“ wurden. Also für ca. zwei Drittel.

    Für ungefähr ein Drittel fehlen also diese Daten. Womit genau das bestätigt ist, was in meinem ursprünglichen Bericht thematisiert wird – die Widersprüche in den Angaben.

    Aber so weit hat wohl kaum jemand den Faktencheck durchgelesen. Und Hauptsache, es bleibt das hängen, was in der Überschrift steht: Ich hätte eine falsche Behauptung aufgestellt.

    In der sowjetischen Presse hätten solche „Faktenchecker“ große Karrierechancen gehabt.

    Der eigentliche Hammer aber: Die neue Zahl, mit der „Correctiv“ das RKI zitiert, ist im besten Falle sehr merkwürdig und im schlimmsten entlarvend. Denn für die Diskrepanzen zwischen den Angaben zu Impfdurchbrüchen in den Wochenberichten des RKI und den Angaben in den Tagesberichten, die ich aufgedeckt habe, hatte ich bisher nur die Erklärung, dass in einem großen Teil der Fälle eben der Impfstatus nicht bekannt ist. Stimmen aber die Angaben des RKI in der Version von „Correctiv“ und ist bei 68 Prozent der hospitalisierten Fälle der Impfstatus bekannt, wäre diese Erklärung zumindest in Zweifel zu ziehen. Und das würde die große Frage aufwerfen: Wie bitte kommen die Diskrepanzen zwischen Wochen- und Tagesberichten dann zustande? (Details sind hier nachzulesen.) Die Folgefrage wäre: Hat „Correctiv“ hier beim Versuch, mir eine Grube zu graben, aus Versehen dem RKI eine ausgehoben? Fragen über Fragen.



    https://reitschuster.de/post/faktenf...egen-sie-dann/
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  6. #56
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    AW: Faktencheck im Faktencheck

    Gezielte Desinformation durch Correctiv
    Ein „Faktencheck“ im Faktencheck: Spiel der Falschaussagen dreht sich um

    Unter Verweis auf die Krankenhausstrukturfonds-Verordnung hatte ich geschrieben, dass es sonderbar sei, dass mitten in der Pandemie Krankenhausbetreiber Subventionen für Bettenabbau bekommen können. Correctiv hat diesen Beitrag einem „Faktencheck“ unterworfen. Er eignet sich als Lehrstück für die perfiden Methoden, mit denen diese Anti-Journalisten alles diskreditieren, was das Narrativ der Regierung stört.

    Mein Beitrag „Krankenhausbetreiber werden mitten in der Pandemie fürstlich für Bettenabbau belohnt“ erschien am 25.11.2021.

    Am 13.12. veröffentlichte Correctiv einen Beitrag dazu von der stellvertretenden Leiterin des Faktencheck-Teams, Alice Echtermann, mit dem Titel: „Prämien für Bettenabbau während der Corona-Pandemie? Krankenhaus-Verordnung von 2015 wird irreführend interpretiert“. Im Gegensatz zu Correctiv verlinke ich zum Originalbeitrag.
    Der „Faktencheck“ ist mit gut 10.000 Zeichen mehr als fünfmal so lang wie mein Beitrag. Er enthält unbelegte, teils ehrenrührige Behauptungen, verfälschte Wiedergaben meiner Aussagen und eigene Falschaussagen. Alles wirkt zielgerichtet in Richtung Diskreditierung eines lästigen Beitrags bzw. Autors.

    Über den Faktencheck bekommen Leser eine Box mit folgendem Text eingeblendet:

    „Gezielte Falschmeldungen werden genutzt, um unsere Gesellschaft zu spalten, Hass zu verbreiten oder Geschäfte zu betreiben. Einseitige oder falsche Informationen kreieren verzerrte Weltbilder und gefährden unser demokratisches Miteinander. Unsere Faktencheck-Redaktion wirkt dem entgegen und deckt tagtäglich Falschinformationen, Gerüchte und Halbwahrheiten auf.“

    Durch die Einblendung wird ein Zusammenhang mit meinem Beitrag hergestellt und mir damit unterstellt, ich streue gezielte Falschmeldungen, um die Gesellschaft zu spalten und Hass zu verbreiten oder Geschäfte zu machen. Das ist mehr als dreist. Einen Beleg für Vorsatz bei den gefundenen Fehlern gibt es nicht, nur gefälschte Indizien. Gefragt wurde ich nicht.

    Falsche Darstellungen meiner Aussagen
    Einer der beliebtesten Tricks der Anti-Journalisten von Correctiv ist es, die überprüften Aussagen nicht zu zitieren, sondern in indirekter Rede verzerrt oder unvollständig wiederzugeben, um sie dann leichter widerlegen zu können.

    1. Meine Hauptthese wird so formuliert:

    „Krankenhausbetreiber würden mitten in der Pandemie „fürstlich“ für Bettenabbau belohnt: Sie bekämen laut einer Verordnung für jedes abgebaute Bett 4.500 bis 12.000 Euro“

    Wörtlich schreibe ich jedoch:
    „Sonderbar nur, dass mitten in diesem Notstand Krankenhausbetreiber bis zu 12.000 Euro Subvention für jedes Bett bekommen können, (…)“

    Aus „bekommen können“, macht Correctiv „bekämen“, nur um meine unvollständig dargestellte Aussage dann mit der Information zu widerlegen, dass die Betreiber das Geld zwar laut Verordnung bekommen können, aber seit März 2020 laut Regierungsauskunft nicht mehr tatsächlich bekommen haben. Zur Verstärkung wird noch ein Kronzeuge damit zitiert, dass die Krankenhäuser die Subvention nicht, „wie vielfach behauptet, bekommen können, indem sie einfach eine Art Rechnung einreichen“. Nichts dergleichen habe ich behauptet, auch wenn Correctiv kunstvoll den Eindruck erweckt.

    Damit will ich nicht bestreiten, dass die von Correctiv eingeholte Information, dass die laut Verordnung möglichen Abbausubventionen während der Pandemie nicht tatsächlich ausgezahlt wurden, wichtig und interessant ist, und in meinem Bericht leider fehlt. Allerdings würde die Information den Tenor meines Berichts nur maßvoll ändern, wie ich am Ende noch ausführen werde. Ein „verzerrtes Weltbild“ beim Leser dürfte daraus also nicht resultieren.

    2. Meine Nebenbemerkung zu Covid-Fällen im Krankenhaus ohne Testnachweis wird wie folgt verfälscht wiedergegeben:

    „Als Quelle für eine weitere Behauptung, in Krankenhäusern gäbe es dreimal so viele Covid-19-Fälle ohne wie mit Virusnachweis, nennt Häring einen Bericht der Initiative Qualitätsmedizin. Dieser bezog sich jedoch nur auf das erste Halbjahr 2020.“

    Das sagt aus: Der Übeltäter Häring hat eine Aussage über den heutigen Zustand irreführend mit einem Bericht über längst vergangene Zeiten belegt. Das meine ich mit „gefälschten Indizien“. Es ist falsch, denn ich habe geschrieben:

    „Nach Untersuchungen der Initiative Qualitätsmedizin und der InEK gab es in den Krankenhäuser mindestens zeitweise dreimal so viele abgerechnete Covid-Fälle ohne Infektionsnachweis wie solche mit Nachweis.“

    Ganz schön perfide, wie die „Faktencheckerin“ hier vorgeht. Sie verfälscht durch Auslassung und durch Änderung der Zeitebene (gäbe vs. gab) meine Aussage, um mich so in den Ruch der absichtsvollen Täuschung der Öffentlichkeit zu bringen.

    Scheinwiderlegungen von Aussagen
    1. Echtermann wirft mir fehlenden Kontext vor und schreibt, es müsse zwischen Krankenhausbetten und Intensivbetten unterschieden werden. In meinem Beitrag geht es aber nicht um Intensivbetten und muss es in einem kurzen Beitrag über den Abbau von Krankenhausbetten auch nicht. Ich erwecke auch nicht den Eindruck, dass es darum ginge. Sie fährt fort mit:

    „In der Corona-Pandemie sind vor allem Intensivbetten relevant – ihre Zahl wurde in Deutschland über die Jahre nicht reduziert, sondern erhöht.“

    Aha, die Krankenhausbetten, um die es bei mir geht, sind also in der Pandemie nur von nachrangiger Bedeutung. Aber wie passt das damit zusammen, dass die Regierung 2020 sage und schreibe 10,2 Mrd. Euro an die Krankenhäuser bezahlt hat, vor allem dafür, dass sie Krankenhausbetten für mögliche Corona-Patienten freigehalten haben (S.47). Ich finde, auf die Fortgeltung einer Verordnung zur Subvention von Bettenabbau bei gleichzeitiger hoher Subvention für Bettenfreihaltung darf man schon skandalisierend hinweisen.

    In sehr langen Ausführungen beschreibt Echtermann als angeblich fehlenden Kontext meines kurzen Beitrags die Hintergründe des Bettenabbaus in den letzten Jahrzehnten. In einem Nachfolgebeitrag vom 8. Dezember („Die „drohende“ Überlastung der Krankenhäuser ist ein seit 20 Jahren wiederkehrendes Problem, dem mit Abbau von Krankenhausbetten begegnet wurde“) bin auch ich ausführlich auf diesen Bettenabbau in den letzten Jahrzehnten eingegangen, worauf die Correctiv-Leser aber nicht hingewiesen werden. Mein Tenor ist deutlich weniger staatstragend und rechtfertigend als die Passagen von Echtermann. Aus meinem Beitrag wird deutlich, dass es zur Bewältigung einer Pandemie eben nicht nur auf die Intensivbetten ankommt.

    Die Behauptung Echtermanns, dass die Anzahl der Intensivbetten „über die Jahre nicht reduziert, sondern erhöht“ worden sei, ist mindestens fragwürdig, wenn man „über die Jahre“ bis 2021 laufen lässt. Das weiß auch Echtermann und so fügt sie später zur Erklärung hinzu, der Rückgang der „freien Intensivbetten“ in der DIVI-Statistik sei zu großen Teilen mit Personalmangel zu erklären. Anders als beim Statistischen Bundesamt gehe es bei dieser Statistik nicht um „vorhandene Betten,“ sondern um tatsächlich mit Personal ausgestattete und somit „betreibbare“ Intensivbetten.

    Anders als Echtermann es darstellt, sind laut der DIVI-Statistik seit August 2020 nicht nur die „freien“ Intensivbetten zurückgegangen, sondern die Summe der belegten und freien Intensivbetten. Einschließlich Notfallreserve gab es einen Rückgang von ca. 40.000 auf ca. 30.000, ohne Notfallreserve von ca. 30.000 auf ca. 25.000.

    Warum Echtermann ein Krankenhausbett, das nicht für die Intensivbehandlung zur Verfügung steht, weil man nicht das Personal hat, um es zu betreiben, als vorhandenes Intensivbett zählen will, erschließt sich mir nicht. Schließlich wurde die DIVI-Statistik ja gerade geschaffen, um eine aussagekräftige Statistik darüber zu haben, wie viele Intensivbetten tatsächlich zur Verfügung stehen. Was soll da der Verweis auf eine nicht-aussagekräftige Statistik über irgendwann einmal dem Statistischen Bundesamt gemeldete Intensivbetten?

    2. Ich schreibe in meinem Beitrag:

    „Es soll laut Rechnungshof schon vielfach vorgekommen sein, dass Krankenhausbetreiber die Zahl der Intensivbetten künstlich reduziert haben, um in den Genuss von Prämien für hohe Auslastung zu kommen.“

    Dem hält die Faktencheckerin scheinbar entgegen:

    „Der Bundesrechnungshof hat allerdings keine solchen Praktiken nachgewiesen; das haben wir in diesem Hintergrundbericht erklärt.“

    Dass der Rechnungshof solche Praktiken „nachgewiesen“ habe, wurde von mir mit der Aussage „es soll laut Rechnungshof vorgekommen sein“ nicht behauptet. Der Hintergrundbericht, auf den die Anti-Journalistin verweist und verlinkt, arbeitet sich an stärkeren Aussagen anderer ab. Meine Aussage wird darin in Wahrheit eher bestätigt als widerlegt. Das ist Irreführung der Leser, die erfahrungsgemäß mehrheitlich dem Link nicht folgen und es nicht merken werden.

    Unwidersprochen zitierte Falschaussage
    Um über die Statistik der Krankenhausbettenentwicklung zu berichten, bemüht Correctiv einen (interessengeleiteten) Experten:

    „Der Sprecher der Deutschen Krankenhausgesellschaft schrieb uns, die Phase des Bettenabbaus sei ’seit etwa zehn Jahren gestoppt‘. Die Gesamtzahl der Betten habe sich auf einen Wert von knapp 500.000 ‚eingependelt‘.“

    Das scheint falsch zu sein. Laut einer Grafik zu den Krankenhausbetten bei Statista hat sich der Abbau in den letzten zehn Jahren bis 2019 zwar abgebremst, ist aber ungebrochen weitergegangen. Es ist mindestens eigenwillig, hier von „einpendeln“ zu sprechen. Wie die Aussage, der Bettenabbau sei seit zehn Jahren „gestoppt“ worden, mit der von Correctiv so betonten Verabschiedung der Verordnung zur Subvention des Bettenabbaus im Jahr 2015 und der effektiven Subventionierung des Abbaus bis 2019 zusammenpasst, lässt Correctiv offen.

    In einem früheren „Faktencheck“ zur anhaltenden Reduktion der Zahl der Krankenhäuser, auf den Echtermann zusätzlich verlinkt und verweist, fällt vor allem auf, dass die Autorin fast krampfhaft vermeidet, irgendetwas Konkretes zur Entwicklung der Bettenzahl zu sagen, obwohl deren Bedeutung mehrfach angesprochen wird. Stattdessen wird an einer Grafik zum Krankenhaussterben ellenlang bekrittelt, dass eine y-Achse gestaucht ist, sodass der Rückgang ausgeprägter erscheint. Das ist kein schönes, aber auch in den Mainstream-Medien nicht unübliches Verfahren, eine Grafik interessanter aussehen zu lassen.

    Was das Jahr 2021 angeht, so schreibt das Bündnis Klinikrettung von bundesweit insgesamt neun Klinikschließungen und 22 Fällen von Teilschließungen.

    Reaktion von Correctiv
    Ich schrieb am 22. Dezember eine höfliche, ausführlich begründende Mail an Echtermann und das Faktenchecker-Team, in der ich sie aufforderte, die monierten Falschdarstellungen zu korrigieren und den verleumderischen Einblender zu entfernen. Ich erhielt zwar eine automatische Eingangsbestätigung, aber sonst keine Reaktion. Der Beitrag wurde bisher nicht korrigiert. Wenn man Falsches schreibt, kann das Absicht oder Versehen sein. Wenn man darauf hingewiesen wird, dass es falsch ist, und es daraufhin nicht korrigiert, ist es gezielte Desinformation.

    Ich nenne Echtermann und die anderen Mitglieder des Faktenchecker-Teams von Correctiv „Anti-Journalisten“, weil für mich ein (wohl fälschlicherweise) George Orwell zugeschriebenes Zitat den harten Kern des Journalismus beschreibt:

    „Journalismus bedeutet, etwas zu drucken, von dem andere wollen, dass es nicht veröffentlicht wird. Alles andere ist PR.“

    Die Anti-Journalisten von Correctiv bekämpfen mit Spitzfindigkeiten und hinterhältigen Tricks diejenigen, die Dinge schreiben, von denen die Regierung möchte, dass sie nicht veröffentlicht werden. Sie tun das mit der Grundannahme, dass alles, was eine Behörde oder unsere Regierung sagt, die Wahrheit ist, und alles, was davon abweicht, Desinformation. Dafür lassen sie sich von Facebook, EU- und Regierungsstellen bezahlen. Das ist Anti-Journalismus.

    Wo die Faktencheckerin Recht hat
    1. Ich schrieb in Zusammenhang mit den bis zu 9.500 Euro Ausgleichszahlungen aus der Bundeskasse, die Krankenhäuser könnten auch Patienten ohne Labornachweis als Covid-Patienten klassifizieren. Das können sie zwar, aber den neu eingeführten Versorgungsaufschlag gibt es ausdrücklich nur für laborbestätigte Fälle. Da lag ich falsch. Das habe ich mit Dank für den Hinweis korrigiert.

    2. Ich schrieb zwar, die Krankenhausbetreiber könnten laut Verordnung Subventionen für Bettenabbau bekommen, und nicht ausdrücklich, dass sie diese auch tatsächlich bekommen. Aber impliziert habe ich das mit meinem Bericht natürlich schon. Ich habe das mit Dank für den Hinweis korrigiert.

    Während ein Sprecher des Gesundheitsministeriums Correctiv gegenüber sagte, seit März 2020 habe es keine Genehmigungen solcher Abbauprojekte mit Subvention mehr gegeben, präzisierte eine Sprecherin auf meine Nachfrage, dass die letzte Förderzusage 2019 erteilt worden sei. Was Correctiv nicht verrät: Es gab während der Pandemie auch keine Anträge auf Bettenabbauförderung und somit auch keine abgelehnten Anträge, wie mir auf Nachfrage aus dem Ministerium beschieden wurde. Ich vermute, das lag auch daran, dass man so hohe Subventionen für nicht belegte, „freigehaltene“ Betten bekommen konnte.

    Bleibt der Tenor meines Beitrags korrekt?
    Der Grundtenor meines Beitrags ist, dass selbst die Pandemie, in der die drohende Knappheit von Krankenhauskapazitäten durch die Regierung so betont und zur Rechtfertigung einschneidender Maßnahmen herangezogen wurde, nicht zu einer grundsätzlichen Abkehr von der Bettenabbaupolitik geführt hat. Dieser Tenor bleibt leider korrekt. Die einschlägige Verordnung mit dem Subventionsversprechen für Bettenabbau wurde nicht geändert, wie man das bei einem Politikwechsel erwarten dürfte. Die Klinikschließungen gingen während der Pandemie (gebremst) weiter.

    Leider steht zu befürchten, dass die Fortgeltung der Verordnung zur Bettenabbauförderung kein Versehen ist, sondern dass nach Abflauen der Pandemie wieder Anträge gestellt und genehmigt werden. Im „Krankenhaus Rating Report 2021: Mit Wucht in die Zukunft katapultiert“ von RWI und anderen, heißt es, der Anteil der von Insolvenz bedrohten Kliniken werde nach Auslaufen der Corona-Subventionen in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter steigen.

    Auch die Antwort des Sprechers des Gesundheitsministeriums, die Correctiv zitiert, klingt nicht, als habe man dort aus der Pandemie den Schluss gezogen, dass ausreichend große Reservekapazitäten in den Krankenhäusern wichtig und wertvoll sind und man daher Bettenabbau nicht weiter fördern sollte:

    „Der Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums schrieb auf unsere Anfrage für diesen Faktencheck: Welche Auswirkungen die Epidemie auf die ‚vielfach diskutierte Frage einer bedarfsgerechten Krankenhausplanung‘ haben werde, und welche Konsequenzen man daraus ziehen müsse, werde ’nach Abklingen der Pandemie zu bewerten sein‘. Es sei aber schon erkennbar, dass nicht alle Krankenhäuser gleichermaßen betroffen seien: ‚Besonders belastet sind derzeit die Krankenhäuser, auf deren Intensivstationen eine große Zahl von mit SARS-CoV-2 infizierter Patientinnen und Patienten behandelt wird.‘ Bei anderen Häusern gebe es deutliche Patientenrückgänge im Vergleich zu 2019.“

    P.S. (11:45 Uhr): Eben wurde ich noch auf eine etwas versteckte Möglichkeit zur Subvention des Bettenabbaus in der Krankenhausstrukturfonds-Verordnung hingewiesen. Laut Paragraph 19 (1) Nr. 11 sind förderfähig:

    „Vorhaben zur Anpassung von Patientenzimmern an die besonderen Behandlungserfordernisse im Fall einer Epidemie, insbesondere durch Umwandlung von Zimmern mit mehr als zwei Betten in Ein- oder Zweibettzimmer, sofern das Vorhaben zu einer entsprechenden Verringerung der Zahl der krankenhausplanerisch festgesetzten Betten führt.“

    Die Nr. 11 ist die letzte in Absatz 1. Die ersten zehn sind, wie in der Einleitung des Absatzes angekündigt „Vorhaben, insbesondere zur Digitalisierung der Prozesse und Strukturen“. Deshalb war mir diese spezifisch für den Fall einer Pandemie geschaffene Förderform des Bettenabbaus vorher entgangen.

    Eine Anfrage dazu, ob diese Förderform während der Corona-Pandemie genutzt wurde, läuft.


    https://reitschuster.de/post/gezielt...rch-correctiv/

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

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    Wagenknecht lacht über Tagesschau-Faktenchecker
    Spiegel wählt Linkspolitikerin zur Absteigerin des Jahres
    Die vom Spiegel zur Absteigerin des Jahres erkorene Sahra Wagenknecht meldet sich davon gänzlich unbeeindruckt und gut gelaunt mit einem kurzen Video bei ihren zahlreichen Fans.

    Grund für die öffentliche Erheiterung bei der linken Polit-Ikone ist ein weiterer peinlicher Fauxpas der Faktenchecker der Tagesschau.de.

    Wagenknecht wählt folgende Einstiegsworte:

    Ja, hallo, noch was zum Schmunzeln zum Jahresausklang.

    Die Politikerin berichtet anschließend, dass ein Beitrag zur Impfpflicht auf ihrem viel geschauten Vlog-Format „Wagenknechts Wochenschau“ bei den Tagesschau-„Faktencheckern“ für Aufregung sorgte.

    Um was es genau geht, erklärt sich am besten im O-Ton der prominenten Linken:

    Faktencheck ist ja groß in Mode. Meine Wochenschau zur Impfpflicht wurde jetzt also von Tagesschau.de einem Faktencheck unterzogen. Nur der Faktenchecker scheint sich da wohl ein bisschen bei den Fakten vercheckt zu haben. Gucken wir uns das mal an: Auf Tagesschau.de heißt es also: „Die Linkenpolitikerin“, also ich, „schließt dabei eine Impfpflicht zwar nicht generell aus, knüpft die Diskussion darüber an mehrere Bedingungen, die kaum zu erfüllen sind. „So sagt sie“, Zitat, „Da, wo wir eine Impfpflicht haben – etwa bei den Masern – sagt die WHO, das Ziel ist die Ausrottung; dieses Ziel ist leider beim Coronavirus nicht realistisch.“

    (Anmerkung: Wagenknecht zeigt anschließend als Einspieler ein Video mit Christian Lindner)

    „Wusste gar nicht, dass ich so aussehe …“, amüsiert sich Sahra Wagenknecht. Aber warum sagt sie das? Weil nämlich besagter FDP-Chef identischen Satz spricht:

    Lindner: „Da, wo wir eine Impfpflicht haben – wie etwa bei den Masern – sagt die WHO, das Ziel ist die Ausrottung; dieses Ziel ist leider beim Coronavirus nicht realistisch.“

    „Ja“, so Wagenknecht weiter, „das ist tatsächlich der Einzige, der in meinem Video dieses Zitat bringt.“ Wagenknecht hatte demnach in ihrer Wochenschau Lindner eingespielt und der Tagesschau-Faktenchecker hat es Fake-News-mäßig Wagenknecht zugeordnet.
    Weiter im Video der Linkspolitikerin:

    Leider hat sich Herr Lindner daran inzwischen auch nicht mehr erinnert. Aber ich bin doch echt tief erschüttert, dass ich so verwechselbar sein soll mit dem neuen deutschen Finanzminister oder vielleicht gar dessen Ghostwriter? Na, doch wieder eine Aufgabe für den Faktencheck der Tagesschau. Aber kein Problem, war halt ein anstrengendes Jahr und deshalb Euch allen einen wunderschönen Jahreswechsel. Kommt gut durch. Ja, feiert schön. Ich glaub, das kann man schon sagen. Mit Vorsicht kann man auch feiern, ich denke, man sollte sich jetzt nicht alles verleiden lassen. Und ein gutes gesundes neues Jahr.

    Zurück zum Spiegel, der heute zum Jahresabschluss die politischen Absteiger des Jahres ausgemacht hat. Neben Laschet, Hofreiter, Maas, Teuteberg und Meuthen ist auch Sahra Wagenknecht dabei.

    Zunächst lobt der Spiegel jedoch, dass die angebliche Absteigerin es mit 60 Prozent Zustimmung der Genossen geschafft hatte, für die Bundestagswahl auf Platz 1 der Liste aufgestellt zu werden, und berichtet von ihrem letzten veröffentlichten Buch, das sich wochenlang auf der Bestsellerliste halten konnte.

    Wie begründet der Spiegel die Nominierung? Das Blatt behauptet, dass die Linken mit ihr als Spitzenkandidatin die Wahl in Nordrhein-Westfalen verloren hätten. Eine Beurteilung, wie es ohne Frau Wagenknecht als Spitzenkandidatin bei den Linken in Nordrhein-Westfalen ausgegangen wäre, bleibt der Spiegel selbstredend schuldig. Oder doch, ein Begründungsversuch folgt doch noch. Der Spiegel erwähnt eine Rede, die Sahra Wagenknecht auf dem Landesparteitag in Nordrhein-Westfalen halten wollte, die aber von der Tagesordnung gestrichen wurde.

    Aber reicht das? Zu den wahren Absteigern des Jahres gehören zweifelsfrei die Linken insgesamt. Denn die Partei schaffte es nur über Direktmandate überhaupt, die Fünfprozenthürde quasi auszutricksen, die Linken zogen mit 4,9 Prozent in den Bundestag ein. Sahra Wagenknecht ist eine Linke. Und es dürfte den allermeisten Genossen inklusive Spiegel-Redaktion klar sein, dass ein Wahlkampf, ausgerichtet auf die prominente Wagenknecht, dieses Dilemma hätte verhindern können.

    https://reitschuster.de/post/wagenkn...faktenchecker/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #57
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    AW: Faktencheck im Faktencheck

    Faktenschecker-Boss sitzt bei Pfizer im Aufsichtsrat und ist Mitglied in Schwabs WEF

    Die Faktenchecker der Nachrichtenagentur Reuters überprüfen Posts in Facebook und Twitter und entscheiden, welche mit Warnhinweisen versehen oder gleich gesperrt werden. Darunter zahlreiche Behauptungen über den Pharmakonzern Pfizer. Die enge personelle Verbindung von Reuters und Pfizer weckt jedoch Zweifel an der Unabhängigkeit der Faktenchecks. .... https://journalistenwatch.com/2022/0...aktenschecker/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #58
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    AW: Faktencheck im Faktencheck

    Eklatanter Interessenkonflikt bei Reuters Faktencheck-Chef
    James Smith ist mit Reuters, Pfizer und dem World Economic Forum verbunden
    Der Medienkonzern Thomson Reuters nimmt eine zentrale Rolle als Faken-Checker ein. Besonders interessant ist die Rolle des Vorstandsvorsitzenden James Smith von 2012 bis zum Frühjahr 2020. Zum Wechsel seiner Amtszeit wurde er einen Deal mit Facebook gemacht, durch welchen Reuters berechtigt wurde, bei Facebook und Instagram Fakten zu checken und somit die Verbreitung von Fake News zu verringern.

    Im August 2021 wurde ein ähnlicher Deal mit Twitter geschlossen, um die Verbreitung von Falschinformationen einzudämmen.

    So weit, so gut. Reuters behauptet von sich, als Medienkonzern seiner Aufgabe nachzukommen, Falschinformationen zu erkennen und folglich zu vermeiden. Gäbe es nicht den immensen Interessenkonflikt von James Smith.
    Er ist nicht nur ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Reuters, heute Vorsitzender der Thomson Reuters Foundation, sondern auch Vorstandsmitglied bei Pfizer seit 2014 und zusätzlich noch Mitglied beim World Economic Forum (WEF). Alle drei Unternehmen, Reuters, Pfizer und WEF, informieren ausführlich über Smith’s Positionen in den verschiedenen Institutionen. Auf jeder Seite ist nachzulesen, dass er bei all diesen Organisationen Mitglied ist.

    Insofern ist es besonders interessant, wenn die dpa mit dem Titel „Ehemaliger Reuters-Chef sitzt nicht im Vorstand von Pfizer“ einen Faktencheck macht. Laut dpa sei Smith im „Board“ von Pfizer und ein „Board Member“. Board Directors sind im Verwaltungsrat oder Direktorium tätig, im anglo-amerikanischen Raum steht der Begriff für das Leitungs- und Kontrollgremium eines Unternehmens, meistens vereinigt ein „Board“ die Funktionen von Vorstand und Aufsichtsrat und stellt ein System in der Unternehmensführung dar. Übersetzt heißt „Board Memer“ Vorstandsmitglied. Die dpa verwendet einen englischen Begriff, um die Fakten anders aussehen zu lassen, beziehungsweise nicht eindeutig aufschlüsselbar zu machen. Auf der Seite von Pfizer lässt sich direkt nachlesen, dass Smith ein „Board Member“ ist, also zumindest eine leitende Funktion inne hat. Zweitens wird von der dpa kritisiert, dass Smith mittlerweile nicht mehr der Vorstandsvorsitzende von Reuters sei. Das stimmt, denn er ist seit 2012 Vorsitzender der Thomson Reuters Foundation, die sich vornehmlich für Menschenrechte einsetzt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass er aufgrund seiner anhaltenden Tätigkeit zwar in einer anderen, aber zum Unternehmen dazugehörigen Organisation, weiterhin Kontakt zu den Vorstandsvorsitzenden hat und Einfluss auf sie ausüben kann.

    Der Deal mit Facebook wurde vermutlich noch unter der Leitung von Smith geschlossen oder zumindest von ihm vorbereitet. Zu dem Zeitpunkt war er bereits bei Pfizer. Smith braucht sich aus diesem Grund nicht in Unschuld zu wiegen. Der Interessenkonflikt bestand schon zu dieser Zeit.
    Fakten-Checker sollten in der Theorie unabhängig arbeiten und ganz sicher nicht im Namen eines Unternehmens. Im Fall von Smith ist das eindeutig nicht gegeben, er hat nicht unabhängige Entscheidungen getroffen. Schließlich stand er im Dienst von Pfizer und dem WEF, die Manipulation der Fakten ist offensichtlich.

    Seine Befangenheit lässt sich anhand der Publikationen erkennen. Allein im letzten Jahr habe Reuters über 22.000 Artikel veröffentlicht, die Pfizer erwähnen. Beispielsweise veröffentlichte Reuters einen Beitrag über einen Ex-Pfizer Wissenschaftler, der ein Anti-Impfungs-Held wurde. Es gibt Faktenchecks, dass die COVID-19-Pandemie nicht von der Pharmaindustrie, Investment Groups oder Philanthropen verursacht wurde und dass eine dänische Studie fälschlicherweise behauptet habe, die Pfizer-Impfung sei nicht gegen Omikron wirksam und vieles mehr. Hingegen seien nur 8.191 Artikel über Moderna und 18.000 Artikel bezogen auf Johnson & Johnson veröffentlicht worden. Einige der Artikel über Johnson & Johnson seien, im Gegensatz zu den Berichten über Pfizer, negativ gewesen, berichtet die National Pulse.

    Das Beste kommt allerdings noch: Dr. Robert Malone, einer der Entdecker der mRNA-Impfstoff-Technologie und führender US-Mikrobiologe, warnt vor den Nebenwirkungen wie Narkolepsie und Bluthochdruck der mRNA-Impfung. Über den Interessenkonflikt von Smith äußerte er sich kritisch. Kurze Zeit später wurde er auf LinkedIn und Twitter gesperrt. Ende des letzten Jahres führte er ein Interview in einer der bekanntesten US-Podcast-Shows „The Joe Rogan Experience“. Wenige Stunden nach der Veröffentlichung wurde das Video von Youtube gelöscht. Auf Spotify kann sich die gesamte Folge angehört werden.

    Von den Medien wird Dr. Malone als Verschwörungstheoretiker abgetan. Folgendes ist jedoch Tatsache:

    Dr. Robert Malone ist der Entwickler der mRNA-Technologie, die dann mit weiteren Wissenschaftlern nach 1989 zur mRNA-Impfung ausgefeilt wurde. Er hat nahezu 100 durch Fachleute geprüfte Publikationen, welche über 12.000-mal zitiert wurden. Seit Januar 2020 hat Dr. Malone ein großes Team geleitet, welches sich mit klinischem Forschungsdesign, Arzneimittelentwicklung, Computermodellierung und Wirkungsmechanismus von wiederverwendeten Arzneimitteln zur Behandlung von COVID-19 beschäftigt. Außerdem ist Dr. Malone der Direktor des Unity Project, welches 300 Organisationen in den USA gegen die Impfung von Kindern umfasst. Dr. Malone ist der Vorsitzende des Global Covid Summit, einer Organisation, die über 16.000 Doktoren und Wissenschaftler überzeugte, öffentlich zu ihren Forschungen zur Corona-Pandemie und Behandlungen, fernab der gängigen Informationen, zu stehen.
    Die Diskreditierung von Dr. Malone passt leider sehr gut in das Bild, wie medial mit dem Interessenkonflikt und Fehlverhalten von Smith umgegangen wird. Mit aller Macht versuchen die Medien, die Verbundenheit von Smith, Reuters und Pfizer zu verschleiern, oder zumindest daraus keinen Interessenkonflikt herzuleiten. Die dpa spielt das Spiel mit und verteidigt die großen Unternehmen. Das verwundert allerdings nicht, sofern bedacht wird, dass auch die dpa und Reuters zusammenarbeiten. Die Dienste, welche unabhängig Informationen an die Leser geben sollten und gewissermaßen im Dienst der Gesellschaft stehen, sind verwoben in einem riesigen Spinnennetz. Sie verstecken sich hinter dem Deckmantel der Faktenchecks.

    Ganz nach dem Motto „Was Reuters kann, können wir schon lange!“ ist auch Correktiv in der Vergangenheit durch gezielte Desinformationen aufgefallen. Norbert Häring wurden seine Äußerungen verdreht, falsch wiedergegeben und gezielt falsch dargestellt. Zuvor stellte Correctiv eine Fake-Behauptung auf, die sie selber widerlegten. Allgemein können die Faktenchecker immer wieder dabei ertappt werden, wie sie selbst ein Teil der Desinformation werden. Dabei sind die vermeintlich doch auf der Suche nach der Wahrheit.

    https://reitschuster.de/post/eklatan...tencheck-chef/
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  9. #59
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    AW: Faktencheck im Faktencheck

    GEFÄHRLICHE SEUCHE: SPIEGEL TV UND DIE „UNABHÄNGIGEN FAKTENCHECKER“ VON CORRECTIV

    Das ZDF bezahlt Komparsen 80 Euro dafür, daß sie sich als Gegendemonstranten gegen eine Corona-Demo ausgeben und als solche auch filmen lassen. Die Jobvermittlungsagentur „Stagepool“ sucht Protagonisten für die Rolle von „Impfskeptikern, die sich dann doch haben impfen lassen für Kampagne (1.400 Euro)”. Keine Räuberpistole, kein Fake. Das ist tatsächlich so.
    Wer die Geschichte von den Gegendemonstranten, die das ZDF via „SPIEGEL TV“ für einen Dreh am 18.01.2021 in Neustadt an der Waldnaab gefunden hatte und mit letzten Instruktionen per E-Mail versorgte, kommentarlos per Screenshot der entsprechenden Mail bei Facebook veröffentlichte, bekam dennoch eine Nachricht von den „unabhängigen Faktencheckern“: Bemängelt wurde darin „fehlender Kontext”. Der mußte zwangsläufig fehlen – weil das, was die „unabhängigen Faktenchecker“ (in diesem Fall die schwerstabhängigen „Faktenchecker“ von „Correctiv„) als „fehlenden Kontext“ bezeichnen, erst einen Tag später überhaupt zur Verfügung gestanden hatte: Eine Erklärung von SPIEGEL TV zu der tags zuvor veröffentlichten Mail nämlich, die tatsächlich so an die Komparsen herausgegangen war.
    Das ist das eine. Diese Mail braucht keinen Kontext. Sie stimmt in sich. Etwas anderes ist die verkündete Reichweiteneinschränkung bei Facebook mit der Begründung, der „Kontext“ habe gefehlt. Tatsache ist: Er mußte fehlen, weil er zum Zeitpunkt des Ursprungsposts bei Facebook erstens noch gar nicht verfügbar war. Und zweitens: Selbst wenn er da schon verfügbar gewesen wäre, hätte er immer noch nur mit gutem Willen als informativer „Kontext“ durchgehen können, weil es sich genauso gut um eine Schutzbehauptung hätte handeln können; bzw. als der „Kontext“ dann tatsächlich verfügbar war, hätte seine Veröffentlichung wiederum nur deshalb für nötig erachtet worden sein können, weil die fragliche Mail tags zuvor eben „ohne Kontext“ veröffentlicht wurde. Wäre sie nie irgendwem aufgefallen, hätte sich auch der „Kontext“ erübrigt gehabt. Das heißt: Im Ergebnis wird die Reichweite von Facebook-Nutzern dafür eingeschränkt, daß sie kommentarlos etwas gepostet hatten, für das der angeblich fehlende „Kontext“ zum Zeitpunkt des Postings noch gar nicht verfügbar gewesen ist.
    Der „Faktencheck“ von „correctiv“ lautet: „Bilder einer E-Mail sollen belegen, dass das ZDF Menschen bezahle, um an Gegenprotesten zu ‚Corona-Leugner-Demos‘ teilzunehmen. Das Schreiben ist echt, doch ohne Kontext wird es falsch interpretiert: Es geht um Statisten, die laut der Produktionsfirma ein Ereignis von 2020 nachstellen sollen. Die Szenen würden in der Sendung als ’nachgestellt‘ gekennzeichnet.” – Der „Ansage-Faktenchecker“ stellt hierzu klar: Das ist falsch. Die Reichweite von „Correctiv“ muß deshalb heruntergeregelt werden. Die Bilder dieser E-Mail sollen nicht belegen, daß das ZDF Menschen bezahle – sondern sie belegen es! Das ZDF bezahlt „diese Menschen“ tatsächlich mit ADAG-Scheinen im Wert von je 80 Euro. Die ADAG ist ein Abrechnungssystem für Komparsen. Das Schreiben wurde daher nicht falsch-, sondern genau richtig interpretiert. Die Schutzbehauptung von SPIEGEL TV am Tag nach Bekanntwerden der fraglichen Mail ändert daran nicht das Geringste:

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    SPIEGEL TV behauptet also nach Bekanntwerden der fraglichen Mail, selbstverständlich wären die entsprechenden Szenen in der Sendung dann als „nachgestellt” gekennzeichnet worden. Dies ist nicht mehr als eine bloße Schutzbehauptung. Ebenso gut hätte SPIEGEL TV in seiner Antwort auf das Bekanntwerden der Mail hin behaupten können, selbstverständlich wäre der Himmel über Neustadt an der Waldnaab in der Sendung nachkoloriert worden. SPIEGEL TV behauptet, das Sendekonzept habe ein „Nachdrehen“ der entsprechenden Szenen erfordert. Ich behaupte, daß ein Sendekonzept zu aktuellen politischen Debatten, welches ein „Nachdrehen von Szenen“ erfordert, für die es kein Originalmaterial gibt, ein verdammt beschissenes Sendekonzept ist. Und außerdem behaupte ich, daß man bei SPIEGEL TV genau weiß, warum man auf ein beschissenes Sendekonzept steht. Der Behauptung, daß die nachgestellten Szenen später auch als nachgestellt gekennzeichnet worden wären, liegt die Tatsache zugrunde, daß eine solche Behauptung erst durch das Bekanntwerden der Mail überhaupt für notwendig erachtet worden ist.

    Gipfel der Unverschämtheit
    Es könnte sich um eine nachgereichte Schutzbehauptung handeln – und nach allem, was man von den üblichen Praktiken beim „Spiegel“ weiß und von wem er sich so schmieren läßt, wird es sich auch um eine solche gehandelt haben. Nachgereichte Schutzbehauptungen wiederum, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung jener Mail bei Facebook noch gar nicht verfügbar waren, wären etwas ganz anderes als „fehlender Kontext“. Die schwerstabhängigen „Faktenchecker“ von „Correctiv“ hätten besser feinsäuberlich die Füße stillgehalten. Dann wären sie jetzt nämlich nicht Teil jenes Trios aus ZDF, SPIEGEL TV und eben „Correctiv“, dem das Faktenmaterial fehlt, um zu behaupten, es hätte jemand Nachrichten verbreitet, denen der „Kontext“ fehlt. Sie müssten sich auch nicht nachsagen lassen, daß ihre verdammt lausigen „Faktenchecks“ keinem Gegencheck standhalten. So ist es aber. Spott & Hohn außerdem für den letzten Satz in der Schutzbehauptung von SPIEGEL TV: „SPIEGEL TV ist in der Berichterstattung stets unabhängig und handelt nach strengen journalistischen Standards„. Da lachen ja sogar die Stiftungshühner von Bill und Melinda Gates!

    Corona wütet 2020 in New York. In der Presse erscheinen Bilder von Massengräbern auf Hart Island im westlichen Long Island Sound, in denen angeblich an Corona verstorbene Obdachlose beerdigt werden. Arte.tv bringt einen Film. Titel: „Covid 19: Der Friedhof von Hart Island”. Die FAZ titelt: „Hart Island- Eine Insel für tausende Corona-Tote“. Der „Spiegel“: „Coronakrise in New York”. Die „Washington Post“: „Drone Video from Hart Island shows grim reality during…„. Dazu schreckliche Bilder: Särge in Sechserreihen hintereinander, drei Lagen hoch. Hart Island war dann schnell kein Thema mehr, als herauskam, daß es da überhaupt nichts Ungewöhnliches zu sehen gegeben hatte: New York hat 8,5 Mio. Einwohner und die zahlreichen Mittel -, Namen – und Obdachlosen in diesem Moloch werden seit eh und je so auf Hart Island bestattet. Das waren keine außergewöhnlichen Bilder, sondern welche, die man immer schon hätte einfangen können, wenn sich internationale Medien zuvor dafür interessiert hätten. Erst im „Kontext“ mit Corona ließ sich der Eindruck erwecken, als seien sie außergewöhnlich.

    Es hat System
    Seenotrettung nach 2015: Ertrinkende Flüchtlinge im Mittelmeer, die verzweifelt in die Kameras schauen, ehe sie aus dem Wasser gezogen werden. Größeres Bild: Wir befinden uns in Strandnähe im brusthohen Wasser. Kameraleute filmen andere, im Wasser stehende Kameraleute, die wiederum Flüchtlinge filmen.

    Überschwemmung irgendwo auf der Welt: Eine Reporterin berichtet aus einem Kahn mitten in der Stadt. Nahaufnahme. Und dann das: An einer Stelle der Reportage sieht man im Hintergrund Passanten in Gummistiefeln an dem Kahn mit der Reporterin vorbeilaufen.

    Paris nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo. Diverse Regierungschefs führen untergehakt eine riesige Menschenmenge an, die gegen islamistischen Terror auf die Straße gegangen ist. Stark gezoomt. Tatsächlich: Die Menschenmenge war durch eine Straßenabsperrung von den Regierungschefs abgetrennt. Lediglich in der Zoomeinstellung der Kamera sah es so aus, als liefe sie unmittelbar hinter den Repräsentanten ihrer Nationen her.

    Weltgesundheitsgipfel 2018. Pressefotos zeigen die Teilnehmer, darunter Bill Gates, Angela Merkel und WHO-Generalsekretär Tedros Adhanom Ghebreyesus. Letzterer steht am rechten Bildrand. 2021 werden die Originalbilder bekannt. Es stellt sich heraus: Die Pressebilder von 2018 waren geschnitten worden. Im Original stand 2018 nämlich rechts neben Ghebreyesus jemand, den damals noch niemand auf dem Schirm hatte – vermutlich auch nicht auf dem Schirm haben sollte: der damals unbekannte Ugur Sahin, Chef von Biontech. Klar: 2018 sollte sich niemand fragen, wer der Typ rechts neben Ghebreyesus ist und was er auf einem Weltgesundheitsgipfel tut.

    Der Vertrauensverlust
    Das ZDF präsentierte dieser Tage einen Typen namens Jörg Sommer vom „Institut für Partizipation„. Der sagte über die Corona-Demonstrationen: „Wenn wir über Vertrauensverlust dieser Menschen sprechen (…), Vertrauensverlust in unsere Institutionen, dann kann man nicht zwangsläufig davon ausgehen, daß derjenige daran schuld ist, der das Vertrauen verloren hat.“ Ich habe das folgendermaßen kommentiert: „Schluß damit! Die wahre Epidemie hierzulande sind solche Typen wie Sommer, die glauben, mit jeder ihrer grotesken Behauptungen durch das ‚Wir‘ geschützt zu sein, indem sie darauf bestehen, daß dieses ‚Wir‘ zu unterstellen habe, es handele sich um gleichberechtigte Meinungsäußerung, die gerade deswegen, weil sie so paradox erscheint, Ergebnis gründlichsten Nachdenkens sein muß, motiviert von reinster Lauterkeit. Das läuft nach dem Motto: ‚Du kannst mir nicht folgen? Siehste: Du bist dumm und ich bin schlau‘„.

    Das wahre Virus ist das Erste Axiom der Sozialpsychologie, in dessen Folge Lüge und Wahrheit unterschiedslos zu „gleichberechtigte Meinung“ verschmelzen. Es stimmt wahrscheinlich, daß sich jeder Mensch diesem Axiom zufolge seine eigene Realität konstruiert. Darauf kommt es aber nicht an. Es ist nämlich völlig egal, welche Realität sich jemand selber konstruiert, weil die Dinge hernach immer noch so sind, wie sie sind. Interessant ist, wie die Dinge sind, nicht, wie sie jemand sieht. Es gilt herauszufinden, wie sie sind, nicht, wie sie jemand sieht. Es ist mir egal, wie der Institutspartizipant Sommer die Dinge sieht, weil er sie so sehen will. Realität ist: Wenn Leute massenhaft das Vertrauen in Institutionen verlieren, dann sind es selbstverständlich diese Institutionen, deren Personal die Schuld daran hat. Schließlich muß man etwas, das verloren geht, erst einmal besessen haben.

    Tausende getürkte Fakten
    Das Nächste: „Wir sprechen“ nicht über einen Vertrauensverlust, sondern „wir“ stellen kurz und knapp fest, daß es einen gibt. Ich weiß selber, warum ich jemandem nicht mehr vertraue. Und einen Teufel werde ich tun, mich mit demjenigen, der mein Vertrauen verloren hat, auch noch darüber zu unterhalten, wer nun daran schuld ist, daß ich es verloren habe. Ich diskutiere nicht mit Leuten, die nicht vertrauenswürdig sind. Inzwischen gehe ich in die Luft wie eine Rakete, wenn mir einer mit „für mich sieht es so aus” kommt. Es ist mir verdammt egal, wie für ihn etwas aussieht. Ich will wissen, wie es ist. Meinetwegen kann jeder ein Eichhörnchen für eine Wildsau halten und einen Elefanten für eine Ameise, weil es „für ihn so aussieht“. Es ist mir völlig egal.

    Im gegenständlichen Fall: Man muß nicht zwangsläufig davon ausgehen, daß diese Type hier KEINEN Scheiß erzählt, weil man wohl besser davon ausgeht, daß sie weiß, warum es ihr nützen wird, genau den Scheiß zu erzählen, den sie erzählt. Was die Demonstrationen angeht: Es gibt tausend getürkte Fakten und bestens dokumentierte Wortbrüche in Serie, die beweisen, daß die Institutionen das Vertrauen gerechtfertigterweise verloren haben.
    Selbst wenn man groteskerweise unterstellen würde, daß alle diese Lügen und statistischen Tricksereien lediglich unabsichtliche Fehler gewesen seien, die an der „ehrlichen Absicht“ keine Zweifel rechtfertigen, dann bliebe immer noch Inkompetenz übrig. Die rechtfertigt ebenfalls jeden Vertrauensverlust. Gestrichen voll habe ich die Schnauze von präferenzutilitaristischen Schwätzern, die ihr Recht auf „gleichberechtigte demokratische Teilhabe” dazu mißbrauchen, Bullshit zu behaupten, um dann auch noch darauf zu bestehen ernstgenommen zu werden, weil es nicht sie selber, sondern ihre Kritiker seien, die an einem Demokratiedefizit laborieren. Es gibt diese Typen massenhaft – und ich glaube, zu wissen, was bei ihnen schiefgelaufen ist. Jeden Fehler hätte ich machen dürfen als Kind, ohne daß mir jemand den Kopf dafür abgerissen hätte. Richtig ungemütlich wäre es aber geworden, wenn ich versucht hätte, meinen Fehler einem anderen in die Schuhe zu schieben. Die Institutionen haben völlig zu Recht massenhaft Vertrauen verloren. Es ist ihre eigene Schuld. Punkt.

    https://ansage.org/gefaehrliche-seuc...von-correctiv/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #60
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    AW: Faktencheck im Faktencheck

    Der „Faktenfinder“ stellt eine Twitter-Nutzerin als unseriös hin, die der schleswig-holsteinischen Bildungsministerin widersprochen hatte. Die eigenen Recherchefehler legt die NDR-Redaktion nicht offen.

    Karin Prien, die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, hat ihren Twitter.kanal stillgelegt, nachdem sie mit einem Tweet zum Thema der Sterblichkeit von Kindern in der Pandemie heftigste Em.pörung ausgelöst hatte. „Bitte differenzieren: Kinder sterben. Das ist extrem tragisch. Aber sie sterben mit Covid-19 und nur extrem selten wegen Covid-19.“ Das war die Antwort der Ministerin auf eine Frau, die sich in ihren persönlichen Angaben als Pädagogin und Leseratte vorstellt und am 11. Februar mit Bezug auf Priens Äußerungen in der Talkshow von Markus Lanz geschrieben hatte: „Wir haben in den letzten 4 Wochen 17 tote Kinder gehabt. 17 – in vier Wo.chen. Und es geht immer schneller. Bis Oktober 21 hatten wir 27 tote Kinder, seit Oktober 38. Also in 4,5 Monaten mehr als in 18 Monaten. Insgesamt sind 65 Kinder verstorben. Fünfundsechzig.“
    Am 14. Februar wurde auf der Internetseite der „Tagesschau“ in der Rubrik „Faktenfinder“ ein Text mit der Überschrift „Kinder deutlich weniger gefährdet“ veröffentlicht. Den „Faktenfinder“ betreut eine eigene NDR-Redaktion, die den Anspruch erhebt, in öffentlichen Streitsachen aufgestellte Behauptungen auf ihre tatsächliche Richtigkeit zu überprüfen und dadurch die Aufklärung zu be.fördern. In diesem Fall lautet das Er.gebnis: „Die CDU-Politikerin Prien wurde hart kritisiert, da sie darauf hinwies, dass nur wenige Kinder an Covid-19 sterben. Vorliegende Daten geben ihr recht.“ Der Verfasser ist Patrick Gensing.

    Woher stammen wohl die Zahlen?
    In der ursprünglichen Version des Tex.tes schrieb Gensing über den Tweet, an dessen Autorin Prien ihre Aufforderung zur Differenzierung adressiert hatte: „Woher die Angaben stammen, es habe zuletzt ‚17 tote Kinder‘ gegeben, bleibt unklar.“ Es wäre für Gensing ein Leichtes gewesen, die tatsächliche Grundlage der Zahlenangabe zu finden. Deren Präzision legte von vornherein nahe, dass Priens Kritikerin sich auf das Robert-Koch-Institut (RKI) bezog, zu dessen Pflichten das Sammeln und Publizieren der Fallzahlen gehört. Und hätte sie ihre Zahl nicht aus dieser Quelle gehabt, hätte man sie mutmaßlich mit RKI-Zahlen korrigieren können.

    Das RKI publiziert eine wöchentlich ak.tualisierte Tabelle auf der Grundlage der von den Gesundheitsämtern gemeldeten Fälle. Dort werden die Todesfälle nach Alter und Geschlecht aufgeschlüsselt. In der jüngsten Tabelle mit dem Stand vom 9. Februar stehen die Zahlen 35 für die Altersgruppe unter zehn Jahren und 30 für die Gruppe der Zehn- bis Neunzehnjährigen. Die Summe beträgt 65, der Vergleichswert aus der Tabelle mit dem Stand vom 12. Januar ist 48.

    Von verschiedenen Seiten wurde der NDR darauf hingewiesen, dass die Kritikerin durch Subtraktion dieser amtlichen Daten zu ihrer Zahl gelangt war. Markus Pössel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg und dort für Wissenschaftskommunikation zuständig, widmete dem Faktencheck des ARD-Nachrichtenressorts in seinem Blog auf der Seite der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ einen erschöpfenden Meta-Faktencheck mit verheerendem Resultat...... https://www.faz.net/aktuell/feuillet...-17810757.html
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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