Baum-Darstellung
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12.05.2018, 14:24 #12Ist nun öfter hier
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AW: Reflektion - Was versuche ich zu erreichen?!
Boah da geht mir langsam echt der Hut hoch. Ich werde dennoch versuchen sachlich zu bleiben.
Also erst mal ob du es glaubst oder nicht, ich plappere weder einfach irgendetwas nach, noch bin ich das, was man im allgemeinen schwammig als links bezeichnet.
Tatsächlich gebe verlinke ICH hier NICHT bloß irgendwelche Artikel bzw. daraus einzelne, total aus dem Kontext heraus gerissene, Sätze, so wie das hier des öfteren praktiziert wird, große Kunst.
Deine Meinung wirkt auf mich auch bloß wie ein zusammengeklautes, unreflektiertes Abziehbild eines 0815-Pegida-Mitläufers. Trotzdem meine ich anhand der Tatsache, dass du deine eigenen Formulierungen benutzt, zu erkennen, dass es sich wirklich um deine eigene, mehr oder weniger selbsterdachte Ansicht handelt. Ich schlage also vor, wir lassen das in Zukunft mit diesen beleidigenden, unsachlich polemischen Behauptungen und konzentrieren uns auf den INHALT.
Das lenkt nur vom eigentlichen Thema ab und nervt. Ich halte mich auch daran, versprochen.
Einverstanden?
Zu dem sogenannten „Deutschen Wirtschaftswunder“. Zunächst vorab, ich selbst bin seit jeher stolz auf unser Land und deren Geschichte, über die ich tatsächlich auch ziemlich viel weiß (siehe Fränkisches Reich – Ostfränkisches Reich – Heiliges Römisches Reich (HRR) – HRR(DN) usw.).
Lieder stelle ich immer wieder fest, dass selbst die „stolzesten“ Nationalisten meist keine Ahnung von Geschichte haben, wahrscheinlich nicht mal wissen, was der Inhalt meiner klammer oben drüber mit uns zu tun hat, was traurig ist. Womit nicht du gemeint bist, also bitte nicht angesprochen fühlen, das meine ich bloß allgemein.
Doch würde ich dir ans Herz legen, dich in Bezug auf die Jahre nach 1945 nochmal näher und so objektiv es geht zu befassen, was im Übrigen auch für die Geschichte der Kolonisation gilt. Denn auch wenn ich nicht wirklich weiß, wie gut du geschichtlich bewandert bist, zeigt dein Beitrag doch einige Lücken auf.
Bevor ich das näher beleuchte, noch folgendes: Du kannst ruhig (oder sogar solltest) alles was ich als historische Fakten ausweise, selbst durch unabhängige Quellen Gegenprüfen, das sollte man sowieso immer machen.
Zum deutsche WW, auch ich habe dieses Argument als ich noch jünger war häufig ins Feld gebracht, um eine angebliche Besonderheit oder gar Überlegenheit unsere Volkes zu begründen. Irgendwann jedoch fing ich an, mich selbst damit und überhaupt Geschichte ausführlich zu befassen, wodurch ich feststellt, dass das gar kein solches Wunder war. Das wird bloß von Hans und franz ganz gern geglaubt, weil es einen in den Kram passt. Schaut man sich allerdings die Gründe und den eigentlichen Verlauf dessen an, was als WW bezeichnet wird, ist das zwar immer noch erstaunlich, doch weder ein Einzelfall noch ein Wunder (siehe Voraussetzungen nach 45, Politik der Alliierten, REALE Zahlen, Vergleich mit den andere Ländern in Europa und vor allem dem Marshallplan... z.B. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftswunder).
Die angeblichen deutschen Tugenden, die dort angeblich die Hauptursache stellten, spielten allerhöchstens eine kleine Nebenrolle. Außerdem ist die Idee von den typischen Tugenden uralt und mittlerweile überholt, da sie in einer Zeit erdacht wurden, in der Deutschland ein gänzlich anderes Land war, mit ganz anderen Wertmaßstäben als heute. So sind wir heute durchschnittlich deutlich fauler bzw. bequemlicher (siehe Harz4 usw.) und weniger nationalistisch eingestellt.
Letztlich ist allein der Glaube, Menschen seinen nicht von Natur aus mehr oder minder gleich und entwickeln sich bloß aufgrund ihrer Erziehung und ihrem Umfeld, ziemlich tumb. Doch so wird häufig argumentiert, wenn einem entweder die nötige Bildung, der nötige Grips oder tatsächlicher Selbstwert fehlt oder alles. Wenn man nix hat bzw. ist, kann man sich ja immer noch einreden, man gehöre zu einer Art Elite und die Menschen, die ins Land kommen, sind natürlich von Natur aus anders bzw. schlechter als ich. Das meine ich ebenfalls NICHT persönlich, sondern allgemein, jeder muss selbst wissen, ob er sich angesprochen fühlt.
Da ich jetzt schon wieder mal so viel schrieb, fasse ich mich in Bezug auf Afrika kurz.
ALLES was dort geschieht, ob Kriege, Hunger oder die allgemeine politische Lage ist eine direkte oder indirekte Folge der europäischen Kolonialpolitik. Die Afrikaner selbst tragen natürlich eine Mitschuld, doch die eindeutige Hauptschuld liegt tatsächlich bei uns, den Europäern. Und auch heute noch wird die Dritte Welt zum Teil hemmungslos von uns ausgebeutet. Nur das die Mittel und Wege heutzutage subtiler daherkommen und deshalb nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen sind (siehe beispielsweise Weltmarktpreis). Die sogenannten „Hilfslieferungen“, sind bei genauerer Betrachtung eine einzige Farce.
Und falls du mir nicht glaubst, kannst du gerne selbst nach recherchieren.
Hier ist z.B. eine ganz gute Seite, die das Thema kurz und prägnant beleuchtet...
http://www.gesichter-afrikas.de/kolo...in-afrika.html
Das alles heißt übrigens nicht, dass ich uns oder irgendwem etwas nachtrage. Ic h bin weder für irgendwelche Reparationen, noch will ich, dass wir Deutschen unsere Reichtum preisgeben, um andere zu retten. Mir geht es nur um Sachlichkeit und Fakten, statt Halbwissen und Propaganda.
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Ich verstehe den Sinn hinter diesem Beitrag irgendwie nicht so ganz. Ich denke doch, dass derjenige für sich selbst sprechen kann und nicht von jemand anderen extra in Schutz genommen werden muss... oder nicht?
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