Ich nehme doch einmal an, dass es sich hier vorwiegend um Flüchtlinge handelt, wenn im Artikel von "nicht-deutschsprachigen" Bewerbern gesprochen werden, denn EU-Bürger fahren erst einmal mit ihrem eigenen und Nicht-EU-Bürger kommen zum überwiegenden Teil über Asyl. Und das sind auch die, bei denen sich die "Verkehrskultur" so wesentlich von unserer unterscheidet, wie der Artikel als Argument anführt.


Man darf sich natürlich auch fragen, wieso die Durchfallquote so hoch ist, wenn die Führerscheinprüfungen in der Heimatsprache abgelegt werden können, so zum Beispiel in Arabisch (wir berichteten bereits). Auch Dolmetscher können zugezogen werden.


Und man darf sich natürlich auch fragen, wie die teuren Führerscheine (ab 2.500,-- Euro aufwärts) von Menschen, die doch von Sozialleistungen (AsylBG, Hartz IV oder Sozialhilfe) leben, bezahlt werden können?
Oder finanziert hier die Bundesanstalt für Arbeit fleißig aus den Mitteln der Arbeitslosengeldversicherung, eben die Bundesanstalt für Arbeit, die arbeitslosen Deutschen auch aus belegbaren und wichtigen Gründen keinen Führerschein finanzieren?


Also eine Mitteilung, die in vielerlei Hinsicht skandalträchtig ist.

In Deutschland scheitern immer mehr Fahrschüler an den Führerscheinprüfungen. Bei mehr als jeder dritten Theorieprüfung sind die Prüflinge im Jahr 2017 durchgefallen, das geht aus Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes hervor...
Tendenz steigend.

Bei der Theorieprüfung der Klasse B – dem Autoführerschein – ist die Durchfallquote besonders hoch und steigt ebenfalls seit Jahren. 2017 lag sie bei 44,0 Prozent.
und

Der Vorsitzende der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände, Gerhard von Bressensdorf, führt die Steigerung in erster Linie auf den größeren Anteil nicht-deutschsprachiger Bewerber zurück. Ihnen falle die Theorieprüfung schwer, zudem seien sie oft mit einer anderen Verkehrskultur aufgewachsen und bräuchten oft drei bis fünf Anläufe bis sie bestehen,
http://www.faz.net/aktuell/gesellsch...-15573430.html