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    Widerstand gegen geplante Flüchtlingsunterkünfte auf geschützter Grünfläche in Lichterfelde

    Ein Tendenzartikel:

    Widerstand gegen geplante Flüchtlingsunterkünfte in Lichterfelde

    Gegen die Standorte für die neuen MUF in Lichterfelde gibt es massiven Widerstand. Anwohner am Dahlemer Weg haben sich zu einer Bürgerinitiative zusammengetan und wollen die Natur retten. Rund um den Standort Osteweg sind Flugblätter und Plakate aufgetaucht, mit denen gegen die Flüchtlingsunterkünfte mobil gemacht wird. Doch nicht alle haben etwas gegen die neuen Nachbarn.
    Doch nicht alle haben etwas gegen die neuen Nachbarn.
    Andrea Beermann wohnt im Kiez um den Osteweg. Mit ihrem Sohn entfernte sie in den vergangenen Tagen Plakate, die mit dem Slogan „Nein zum Plattenbau-Ghetto“ zum Protest gegen die geplanten Asylbewerber-Unterkünfte aufrufen. „Wir finden diesen feigen und anonymen Aufruf unangemessen und empfinden es als Belästigung“. Daher haben sie die großen und aufwendig gestalteten A3-Plakate entfernt.
    Gerne würden die Beermanns die Plakate an den Besitzer zurückgeben. Doch leider hat sich der Verfasser nicht zur erkennen gegeben. Inzwischen sind auch Flugblätter von der AfD in den Briefkästen im Viertel gelandet. Der fast identische Wortlaut könnte auch auf den Urheber der Plakate hinweisen. Dorthin sollen sie nun auch zurückgeschickt werden.
    Den geplanten MUF steht die Familie offen gegenüber. Natürlich werde es zu spüren sein, wenn auf einen Schlag so viele Menschen hinzukommen. „Aber der Platz ist doch da. Irgendwo müssen die Unterkünfte doch hin“, sagt sie.
    Argumente wie Naturschutz und fehlende Infrastruktur findet sie nicht stichhaltig.
    Die „Bürgerinitiative Lebenswertes Lichterfelde“ führt genau diese Argumente ins Feld gegen die Bebaung des Grundstücks Dahlemer Weg 247 mit einer MUF.
    Auf der rund 16 000 Quadratmeter großen Brache hat sich die Natur über Jahrzehnte ungestört ausbreiten können. Sie grenzt an ein Wohngebiet mit Ein- und Zweifamilienhäusern. Die Anwohner möchten die als geschützte Grünanlage ausgewiesene Fläche so behalten.
    Der Erhalt einer geschützten Grünanlage ist also kein Argument. Da staunt man doch nicht schlecht!

    Gegen eine Flüchtlingsunterkunft mit rund 450 Bewohnern an dieser Stelle spräche außerdem die „schwache Infrastruktur“. Es gäbe keinen ÖPNV, keine Kitas und Schulen. Somit wäre es nicht möglich, weitere 450 Flüchtlinge angemessen in die Gesellschaft zu integrieren, sagen die MUF-Gegner. Sie sehen den sozialen Frieden in Gefahr. Der Senat prüft inzwischen den Standort in Bezug auf den Naturschutz.
    Oha, da ist ja noch was...!

    Auch gegen den Osteweg als MUF-Standort gibt es massive Einwände. Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) will das Grundstück für den Bau einer Schule mit Sporthalle vorhalten. Wenn der Widerspruch erfolgreich sein soll, muss der Bezirk jedoch einen Alternativstandort nennen.
    Da war doch offensichtlich eine Schule geplant!

    Aber weder Naturschutz einer als geschützt ausgewiesenen Fläche, noch die mangelnde Infrastruktur, noch eine geplante Schule ficht das Willkommensbündnis für Flüchtlinge in irgendeiner Weise an. Mit 50 Teilnehmern fordern sie auf, die Errichtung einer Unterkunft für Geflüchtete auf diesen Arealen als Chance zu begreifen.

    Das Willkommensbündnis für Flüchtlinge hat indes mit 50 Teilnehmern des Runden Tisches für Flüchtlingsarbeit in einer Resolution dazu aufgefordert, die Errichtung neuer Unterkünfte für Geflüchtete im Bezirk als Chance zu begreifen. Den vielen Menschen, die im Bezirk noch immer in Notunterkünften oder unzureichend ausgestatteten Gemeinschaftsunterkünften leben müssen, könnte ein angemessener Wohnraum angeboten werden. Damit werde die Situation dieser Menschen nachhaltig verbessert und der Prozess der Integration erleichtert, heißt es in der Resolution.
    Frühzeitige Information über das Fällen der Bäume und den Stopp des Baues einer Schule seien nötig, um die Akzeptanz der Bürger zu erhalten:

    Aber das Willkommensbündnis sieht auch Fehler bei Senat und Bezirksamt. Die Nachbarschaften an den einzelnen Standorten müssten deutlich besser einbezogen werden. Dazu gehören frühzeitige Informationen sowie die ernsthafte Prüfung von Bedenken wie beispielsweise eine unzureichende Infrastruktur.
    Und nun kommt die politische Dimension. Wer gegen den Bau ist, gehört in die Reihe der Scharfmacher und Menschenfeinde und mißbraucht und läßt sich mißbrauchen und .... wir wissen schon.... Hingegen bietet sich das Willkommensbündnis für Flüchtlinge als Moderator an:

    Das Willkommensbündnis bietet sich den Nachbarschaften und lokalen Initiativen als Moderator für das Zusammenleben mit den neuen Nachbarn an. Es ruft auch dazu auf, sich nicht von “Scharfmachern und Menschenfeinden“ missbrauchen zu lassen, die nur Angst schüren wollten. „Von den im Bezirk bereits seit Jahren vorhandenen Unterkünften geht keine Gefahr aus und eine erhöhte Kriminalität durch Wohnungseinbrüche und Gewaltdelikte lässt sich nicht auf die Anwesenheit von Geflüchteten zurückführen, deren Anteil an der Gesamtzahl der Einwohner weniger als 0,8 Prozent beträgt“, so die Verfasser.
    http://www.berliner-woche.de/lichter...e-d157761.html

    Eine erhöhte Kriminalität läßt sich nicht auf "die Anwesenheit von Geflüchteten" zurückführen, weil deren Anteil an der Gesamtheit der Einwohner weniger als 0,8 Prozent beträgt.... ein gewagtes Argument!
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Widerstand gegen geplante Flüchtlingsunterkünfte auf geschützter Grünfläche in Lichterfelde

    Warum werden permanent neue Flüchtlingsunterkünfte gebaut? Angeblich bringt man die im Land befindlichen "Flüchtlinge" in Wohnungen unter, weshalb der Wohnungsmarkt kollabiert ist und kein Normalbürger eine bezahlbare neue Wohnung findet. Und was geschieht mit den frei werdenden Unterkünften? Also stimmt es doch nicht, dass die Zahl der Neuankömmlinge drastisch sinkt, wie man uns immer erzählt.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Widerstand gegen geplante Flüchtlingsunterkünfte auf geschützter Grünfläche in Lichterfelde

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Warum werden permanent neue Flüchtlingsunterkünfte gebaut? Angeblich bringt man die im Land befindlichen "Flüchtlinge" in Wohnungen unter, weshalb der Wohnungsmarkt kollabiert ist und kein Normalbürger eine bezahlbare neue Wohnung findet. Und was geschieht mit den frei werdenden Unterkünften? Also stimmt es doch nicht, dass die Zahl der Neuankömmlinge drastisch sinkt, wie man uns immer erzählt.
    Wir sind schon einen Schritt weiter, denn ob bezahlbar oder nicht: Überhaupt eine Wohnung findet.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Widerstand gegen geplante Flüchtlingsunterkünfte auf geschützter Grünfläche in Lichterfelde

    "Uns wurden Wohnungen versprochen", krakeelen die "Flüchtlinge". Nun, nicht von uns. Wendet euch an die, die es euch versprochen haben!

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