Aydan Özoguz brachte es bis zur Staatsministerin. Dass sie zwei Brüder hat, die aktiv gegen Deutschland kämpfen, war nur wenigen bekannt. Nun berichtet die Bild über die Machenschaften und Betrügereien der beiden Brüder. Angeblich hatte sich Schwester Aydan von ihren Brüdern distanziert, aber wer islamische Familien kennt, weiß dass das so nicht stimmen kann. Eine Schwester in hoher politischer Funktion zu haben, war für die Brüder wie ein Sechser im Lotto................


Die Verfahrensingenieure Yavuz und Gürhan Özoguz wirken höflich, fast zurückhaltend im Umgang, wenn sie bei Firmen vorstellig werden, um ihre Dienste anzubieten.Doch die Brüder aus Delmenhorst sind dem Verfassungsschutz bekannte Islamisten mit besten Verbindungen zum iranischen Mullah-Regime.
Eine BILD-Recherche zeigt: Das islamistische Brüderpaar finanziert sich offenbar auch durch Deals mit deutschen Unternehmen, die meist gar nicht wissen, mit wem sie da eigentlich Geschäfte machen.
Hintergrund: Mit ihrer Firma „m-haditec“ bieten die Brüder eine auf den ersten Blick harmlose Produktpalette an – Arbeitsvermittlung, Treppen, islamische Seminare.
Doch am lukrativsten ist der Verkauf sogenannter „Halal-Siegel“. Als „halal“ werden im Islam alle erlaubten Dinge und Handlungen bezeichnet. Besondere Bedeutung hat die Einstufung „halal“ für Lebensmittel oder andere Produkte. Mit „Halal-Siegeln“ soll den Kunden vermittelt werden, dass das angebotene Produkt islamisch erlaubt ist.
Der Verkauf dieser Zertifikate ist offenbar recht einträglich. Die Delmenhorster Brüder inspizieren die Produktionsstätten und überprüfen Inhaltsstoffe der Unternehmen. Wer sich diesen Dienst leisten möchte, wird kräftig zur Kasse gebeten: Die Erstbesichtigung kostet laut Website 450 Euro plus Fahrtkosten, für das Siegel zahlen die Kunden im ersten Jahr zwischen 2400 bis 3200 Euro, in den Folgejahren zwischen 1800 bis 2600 Euro.
Das Zertifikat muss jedes Jahr von den Firmen erneuert werden – ein regelmäßiges Einkommen für die Özoguz-Brüder.

Und zugleich die Verbreitung der Islamischen Revolution? Ihr Halal-Siegel beruht auf den islamischen Rechtsgutachten von Ayatollah Ali Khamenei – dem obersten Führer des islamistischen Mullah-Regimes, der für die brutalen Menschenrechtsverbrechen, die mörderische Unrechtsjustiz und den auf Vernichtung zielenden Antisemitismus der iranischen Führung verantwortlich ist.
Unternehmen wie die Jever-Radeberger-Gruppe, Vilsa-Brunnen oder die Carl Bechem GmbH wurden also von den Özoguz-Brüdern auf Vereinbarkeit den Halal-Regeln des brutalen Ober-Ayatollahs geprüft. „7000 zufriedene Kunden“ habe man insgesamt, wirbt „m-haditec.“ Halal-Siegel verkaufe man an Unternehmen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden.
Rebecca Schönenbach, Expertin für Islamic Finance, kommt zu einer klaren Einschätzung: „Die Zertifizierung der Brüder Özuguz bedeutet nicht nur die Überprüfung von Essenszutaten, sondern auch, dass alle Weisungen Ayatollah Ali Khameneis eingehalten werden. Dazu gehört nicht nur die Kopftuchpflicht für Frauen, sondern die Verbreitung dieser Pflicht“, sagt Schönenbach zu BILD.
Islamic-Finance-Spezialistin Rebecca Schönenbach:
„Anders als angenommen, beschränken sich Halal-Zertifikate nicht nur auf Essenszutaten. Die Regelauslegung Ayatollah Ali Khamenei ist äußerst konservativ, wer danach zertifiziert, muss auch von Frauen etwa bei Halal-Reisen ein "schickliches" Verhalten verlangen, also keine Reisen ohne männlichen Aufpasser, getrennte Stände und Schwimmhallen für Frauen, sollten sie dennoch einmal ohne Begleitung sein. Das widerspricht fundamental dem Prinzip der Gleichheit von Mann und Frau und steht damit diametral zum Grundgesetz.“


„Die Brüder Özuguz halten sich an diese Vorgaben, sie nutzen ihre Einkünfte, um auch in Deutschland einen äußertst konservativen Islam zu promoten. Wer sich von 'm-haditec' zertifizieren lässt, finanziert damit Extremismus.“
Dass sie mit radikalen Islamisten Geschäfte machen und dadurch deren Aktivitäten finanzieren, ist den meisten deutschen Geschäftspartnern von „m-haditec“ jedoch nicht bewusst.

Dabei verheimlichen die Brüder ihre Verehrung für das brutale Islamisten-Regime in Teheran im Internet zumindest nicht: Neben ihren Geschäften betreiben sie mehrere Portale, auf denen sie islamistische Propaganda im Sinne Teherans betreiben, darunter auch khamenei.de – ein Fanprojekt von Yavuz Özoguz für den Regime-Führer.
Ihre wichtigste Plattform ist Muslim Markt. Der Verfassungsschutz Niedersachsen schätzt Muslim-Markt als „bundesweit bedeutsames“ Internetportal ein, das dem schiitischen Islamismus zuzuordnen sei. In den Beiträgen sei oftmals „deutliche anti-westliche, anti-israelische Propaganda“ zu erkennen, erklärten die Verfassungsschützer auf BILD-Anfrage.
Landesamt für Verfassungsschutz Niedersachsen über schiitischen Extremismus:
„Der Niedersächsische Verfassungsschutz beobachtet in Niedersachsen auch extremistische Bestrebungen, deren Anhänger nach der iranischen Staatsdoktrin handeln, da diese aufgrund ihres Absolutheitsanspruchs keinen Raum für andere Wertesysteme zulässt. Wenn Propaganda darauf gerichtet ist, hier lebende schiitische Muslime auf die verfassungsfeindlichen islamistischen Rechtsnormen zu verpflichten, richtet sich dies gegen grundlegende Prinzipien der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. In diesem Zusammenhang ist in der Vergangenheit der Verein 'Islamischer Weg e.V.' und das von ihm betriebene Internetportal 'Muslim Markt' in den Fokus des Niedersächsischen Verfassungsschutz geraten.“


Schon 2011 berichtete der Verfassungsschutz Hamburg von Yavuz und Gürhan Özoguz, damals im Zusammenhang mit einer Veranstaltung ihres Vereins im Islamischen Zentrum Hamburg: „Beide sind Verfechter der iranischen Staatsdoktrin und agitieren auf ihrer Internetseite im Sinne der Führung der Islamischen Republik Iran.“
► Immer wieder hetzen die Özoguz-Brüder gegen Israel, dessen Untergang sie prophezeien, nennen den jüdischen Staat „illegal“ und vergleichen ihn mit einem „Krebsgeschwür“. Auf ihren Portalen rufen sie jedes Jahr zum antisemitischen al-Quds-Marsch in Berlin auf und begleiten ihn medial.
Der vom Bundestag eingesetzte Unabhängige Expertenkreis Antisemitismus urteilte klar über die Strategie: „Die Özoguz-Brüder wollen weder als Fundamentalisten noch als Antisemiten bezeichnet werden. Auf den islamistischen Webseiten, für die sie verantwortlich sind, wird jedoch der Holocaust relativiert und geleugnet...“
Die iranische Staatsideologie vom „Export der Revolution“ in andere Länder teilen die Delmenhorster Islamisten ebenfalls begeistert: Auf ihrem Video-Portal „Muslim-TV“ veröffentlichte Gürhan Özoguz im Oktober ein Video, das zur Rekrutierung von Kindersoldaten für den Krieg in Syrien aufruft. „Muslim-TV“ gehört ebenfalls zur „m-haditec“-GmbH.

Anti-israelische Hetze, Hass gegen den Westen und Rekrutierung von Kindersoldaten – BILD fragte bei mehr als 60 betroffenen Firmen an, ob diese von den islamistischen Machenschaften der Halal-Brüder wussten.
Die große Mehrheit der Firmen zeigte sich schockiert, als sie Ende 2017 mit den BILD-Recherchen konfrontiert wird. Fast alle erklärten sofort, dass sie die Zusammenarbeit mit „m-haditec“ beenden werden.
► So zum Beispiel die Firma Weinrich Schokolade: „Wir danken Ihnen vielmals für Ihren Hinweis auf die Aktivitäten der Halal-Zertifizierer von m-haditec“, so die Antwort auf die BILD-Recherche. „Diesen Hinweisen und eigenen Recherchen folgend, sind wir bereits dabei uns um einen anderen Zertifizierer zu bemühen. Die Zusammenarbeit mit der m-haditech wird eingestellt.“
► Dr. Schaer (glutenfreie Ernährung) antwortete, dass diese Aktivitäten nicht mit den Werten des Unternehmens vereinbar seien. „Eigentlich war für diesen November eine Re-zertifizierung der o.g. Produkte geplant. Wir werden nun jedoch die Zusammenarbeit mit der Firma m-haditec mit sofortiger Wirkung einstellen“, so die Antwort. „Zudem werden wir die Prüfung zukünftiger Partner ausweiten und die politische und ethische Dimension mit einbeziehen.“
► Die Firma Althaus Tee zeigte sich „geschockt und überrascht“ und kündigte „umgehende Veränderungen“ an. „Wir als Unternehmen mit Verbindungen in über 60 Länder verstehen uns mit unserem internationalen Team als Botschafter einer modernen Kultur: jung, offen und geprägt von einer kosmopolitischen Selbstverständlichkeit.“

► Auch die Jever Radeberger Gruppe erklärte gegenüber BILD, dass nach Abschluss ihrer Prüfungen feststehe, dass man „einen Wechsel vollziehen“ werde. Die Brüder hatten ein alkoholfreies Bier geprüft, das Jever zum Export produziert hat.
► Der Deutsche Reiseverband hingegen bewertete den Sachverhalt anders: Die Özoguz-Brüder sind mit Halal-Reisen (Teil von m-haditec) Mitglied im Deutschen Reiseverband, werben mit dessen Logo auf ihrer Seite. Auf BILD-Anfrage und Vorlage der Recherche antwortete eine Sprecherin, dass man zwar „gesetzeskonformes Verhalten und die Achtung ethischer Standards“ von den Mitgliedern erwarte. Jedoch: „Uns liegen aktuell keine Informationen vor, dass sich das Unternehmen nicht konform mit diesen Vorgaben verhält.“
Der Rückzug vieler Firmen zeigt offenbar schon Wirkung: Auf ihrer Video-Plattform Muslim TV bat Gürhan Özoguz am 7. Dezember die Zuschauer um Spenden. Seit sechs Jahren habe man die Sendung selbst finanziert, aber jetzt würde man sich über finanzielle Hilfe freuen.
Name:  2,w=993,q=high,c=0.bild.jpg
Hits: 85
Größe:  42,5 KB
https://www.bild.de/politik/ausland/...0748.bild.html