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    Auch in diesem Jahr möchte er wieder hinfliegen. In das Land, aus dem er flüchtete.

    Eine Geschichte mit unglaublichen Lücken, der daher schwer zu folgen ist, was aber offensichtlich gewollt zu sein scheint:

    Wie Eghbal Nabizadeh sein Zuhause fand
    Ein Land, das ihn illegal auswies? Hier wird man doch hellhörig:

    Der 23-jährige Afghane Eghbal Nabizadeh ist endlich angekommen in einem Land, das ihn illegal auswies. Nun hilft er anderen Geflüchteten.
    Man behalte im Hinterkopf: Er hat eine extra geschaffene Quotenstelle im Integrationssektor erhalten. Ein Job, gesponsort aus Steuergeldern: Flüchtlinge helfen Flüchtlingen. Die Qualifikation in diesem Fall: Abstammung und mäßige Sprachkenntnisse des Gastlandes. Mehr nicht.

    Burg l Heute kann er es sagen: „Es geht mir gut.“ Und er meint das Gesagte ernst. Eghbal Nabizadeh flüchtete vor sechs Jahren aus dem Iran in Richtung Europa. Ein Jahr dauerte seine Reise. Mehrere Länder flogen nur so an ihm vorbei. Seine erste Zuflucht in Deutschland wurde die Stadt Burg. Und auch wenn ihm dort wieder Schlimmes drohen sollte, bleibt der damals 16-Jährige bei seinem Ziel: Eine neue Heimat, ein neues Zuhause finden, ankommen im fremden Land.
    Schon diese Passage wäre eigentlich ein Fall für Akif. "Ein Jahr dauerte seine Reise" und "mehrere Länder flogen nur so an ihm vorbei". Eigentlich ein absoluter Widerspruch, denn dann hätte die Reise schließlich nicht ein Jahr gedauert. Hier trifft journalistisches Vermögen auf orientalische Erzählkunst.

    Heute, Eghbal Nabizadeh ist inzwischen 23 Jahre alt, hat er all diese Ziele erreicht. Er hat eine eigene, kleine Wohnung. Er hat eine Arbeit in Magdeburg. Er hat Freunde und Familie in Burg. Aus dem jungen Flüchtling ist ein erwachsender Mann geworden. Eghbal, ein fröhlicher, junger Mann, ist ein wenig schüchtern. Er lispelt leicht und wenn er das Wort „Burg“ sagt, dann rollt er das „r“ – seine Muttersprache persisch bahnt sich dann einen Weg in die erlernte, deutsche Sprache, die er inzwischen sehr gut beherrscht.
    Die Freunde und die Familie. Die Familie wird näher beschrieben und es steht stark zu vermuten, dass die Freunde der afghanischen Community in Magdeburg entspringen, die gleichzeitig auch der Anlaß für die Stadt Magdeburg waren, ihm einen steuerfinanzierten Job in der Branche "Flüchtlinge helfen Flüchtlinge" zu geben.

    Als Eghbal in Deutschland ankommt, kennt er kein einziges Wort dieser seltsam klingenden Sprache. Er ist Afghane. Sein Heimatland kennt er jedoch nicht, er ist mit seiner Mutter und Schwester als illegaler Flüchtling im Iran aufgewachsen. In seiner Kindheit beginnt er zu arbeiten, um die Familie zu versorgen. Irgendwann hat er genug. Mit 15 Jahren flieht er mit seinem Onkel, seiner Tante und seinen drei Cousins in Richtung Europa.
    Er will im Iran nicht mehr arbeiten. Also flieht er nach Deutschland. Auch sein Onkel, seine Tante und seine Cousins fliehen aus dem gleichen Grund. Eine Familienauswanderung ins gelobte Land. Fluchtgrund.....

    Während der Flucht wird die Familie getrennt. In der Gemeinschaftsunterkunft in Burg treffen sie sich nach ihrer langen Reise wieder, die Wiedersehensfreude ist groß. Eghbal lernt Deutsch und besucht die Diesterwegschule. „Dort hat es mir gefallen“, sagt der 17-Jährige damals. Doch er darf nicht bleiben. In einer Nacht- und-Nebel-Aktion wird die Familie abgeholt. „Mitten in der Nacht klopfte es. Vor unserer Tür standen Polizisten“, erinnert sich Eghbal. Die Familie wird abgeschoben – illegal, wie sich später herausstellt.
    Mehr erfahren wir nicht über die angeblich illegale Abschiebung.

    Allerdings birgt die weitere Schilderung ein paar Widersprüche. Oben lesen wir, die Länder flogen nur so an ihm vorbei während der Flucht, die ein Jahr dauerte. Schon das ein Widerspruch. Allerdings folgt noch einer, nämlich der, dass die Redaktion übersah, dass der Afghane bereits in Ungarn einen Asylantrag gestellt hatte. Er wurde aus diesem Grund nämlich genau dorthin abgeschoben und nicht etwa in den Iran oder nach Afghanistan.


    Der 17-Jährige flüchtet aus dem Flüchtlingslager Debrecen in Ungarn, wo man die Familie hinverfrachtet hatte. Er flieht nach Österreich und wird wieder nach Deutschland überstellt. Doch nichts ist mehr, wie es mal war. Er darf nicht zur Schule, seiner Familie droht weiter die Abschiebung. Ein Teufelskreis aus Angst und Hoffnungslosigkeit.
    Ob er wirklich von Österreich nach Deutschland überstellt wurde oder ob es sich nicht wirklich um eine eigene Grenzübertretung handelte, zufällig vielleicht zu dem Zeitpunkt, als sich die Flüchtlinge über die Balkanroute nach Deutschland bewegten, natürlich über Ungarn und Österreich. Oder ob dies eine mißverständliche Formulierung ist, die eigentlich lauten müßte, dass Merkel damals die Grenzen öffnete und die Flüchtlinge von der österreichisch-ungarischen Grenze mit Sonderzügen nach Deutschland holen ließ?

    Nun, aber er ist wieder da. Hurra!

    Und er ist stolz, dass er das alles geschafft hat.

    Seine Geschichte ist für ihn auch heute noch eine Last. „Es ist immer noch schwer für mich, was da passiert ist“, sagt Eghbal Nabizadeh. „Ich bin stolz, dass ich das alles geschafft habe.“ Seine Erfahrungen gibt er heute weiter. An Geflüchtete, die in Deutschland ankommen und Angst haben. Angst um die zurückgelassene Familie, Angst vor dem komplizierten Asylverfahren, Angst vor Abschiebung.
    Man gab ihn einen Job in der Flüchtlingsindustrie, der ihn finanziell so gut ausstattet, dass er eine Wohnung und ein Auto unterhalten kann und imstande ist, teure Fernreisen zu unternehmen:

    Dann erzählt der 23-Jährige den Neuankömmlingen in der Flüchtlingsunterkunft im Magdeburger Herrenkrug seine Geschichte. Dort arbeitet er seit 2016 als Betreuer in der Flüchtlingshilfe und wird als Dolmetscher eingesetzt. Seine Muttersprache persisch ist Amtssprache in Iran, Afghanistan und Tadschikistan, wo viele der Geflüchteten herkommen. „Ich kann mich einfühlen aufgrund meiner Geschichte“, sagt Eghbal. „Viele sagen, sie hätten an meiner Stelle den Mut verloren.
    Haus an Haus reiht sich in der Flüchtlingsunterkunft in Magdeburg. Kleine Bungalows in Ocker und Blau, einer gleicht dem anderen. Ein Straßenschild mit der Aufschrift „Katzensteig“ soll die Orientierung erleichtern. Doch der 23-Jährige braucht sie nicht – er kennt das Gebiet gut, kennt die Bewohner. Der Dolmetscher muss zu Karim Eshandari, einem 18-jährigen Afghanen. Sie müssen ein Formular ausfüllen, Eghbal Nabizadeh erklärt seinem Landsmann die Inhalte. So, wie ihm damals jemand dies erklärte, als er noch fremd in Deutschland war. „Eghbal ist für uns eine immense Hilfe. Er nimmt vielen Bewohnern die erste Anst“, sagt Lena Jaschob, Fachbereichsleiterin Flüchtlingshilfe und Integration der Johanniter-Unfall-Hilfe. Der Landesverband betreibt die Flüchtlingskunterkunft in Magdeburg.
    Über 5000 Kilometer von seiner Heimat entfernt hat Eghbal ein neues Zuhause gefunden. Burg bleibt für ihn der Dreh- und Angelpunkt. Denn obwohl er mit seinem Beruf in Magdeburg die Wahl hatte, den Wohnort zu wechseln, blieb er der Stadt im Jerichower Land treu. „Mein Onkel und meine Tante wohnen noch in Burg. Und ich habe viele Kumpels“, erklärt er seine Verbundenheit. Er pendelt täglich – erst mit dem Zug, inzwischen mit einem eigenen Auto. Mit einem verlegenen Lächeln sagt er: „Burg ist meine zweite Heimat geworden.“
    Doch das Heimweh, das ist nie ganz vergangen. Seine Mutter ist weiterhin im Iran. Nie hat er seine Heimat vergessen, der Draht ist noch da. Im vergangen Jahr reiste er zum ersten Mal zurück in den Iran, um seine Mutter zu besuchen. Ein Wiedersehen nach fünf Jahren. „Es war so schön, meine Mutter zu sehen. Wir haben uns vermisst“, sagt Eghbal. Wenn er davon erzählt, sieht man seine Lachfältchen noch deutlicher. Auch in diesem Jahr möchte er wieder hinfliegen. In das Land, aus dem er flüchtete.
    https://www.volksstimme.de/lokal/bur...n-zuhause-fand
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Auch in diesem Jahr möchte er wieder hinfliegen. In das Land, aus dem er flüchtete.

    Auch in diesem Jahr möchte er wieder hinfliegen. In das Land, aus dem er flüchtete.
    So wie das fast alle Asylbetrüger zu tun pflegen. Niemand muss aus dem Iran fliehen. Schon 2013 berichtete eine Zeitung über den Iraner http://www.zeit.de/2013/52/schule-as...chtlingskinder
    Und 2014 ebenfalls https://www.volksstimme.de/nachricht...osigkeit.html/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3

    AW: Auch in diesem Jahr möchte er wieder hinfliegen. In das Land, aus dem er flüchtete.

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    .......Niemand muss aus dem Iran fliehen. .....
    Ganz so stimmt das nicht. Ich kenne Leute die aus dem Iran fliehen mussten und immer noch Persien und dem Schah nachweinen.
    Jeder glaubt eine eigene Meinung zu haben, nur woher hat er vergessen.
    Medien sind das was man über Religionen sagte, Opium fürs Volk.


  4. #4
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    AW: Auch in diesem Jahr möchte er wieder hinfliegen. In das Land, aus dem er flüchtete.

    Zitat Zitat von Thomas Beitrag anzeigen
    Ganz so stimmt das nicht. Ich kenne Leute die aus dem Iran fliehen mussten und immer noch Persien und dem Schah nachweinen.
    Gut, das ist aber 40 Jahre her. Aktuell muss niemand fliehen. Christen vielleicht aber davon gibt es nur wenige. Wenn man sich die Leute ansieht, die aus dem Iran "fliehen" dann erkennt man deutlich asiatische Gesichtszüge. Es sind Hazara, Nachkommen von Mongolen, die in Afghanistan siedelten und vor 40 Jahren in den Iran einwanderten. Im Zuge der "Massenflucht", die vor allem die Muslime erfasste, kamen diese Hazara auch auf den Gedanken, es mal im Paradies Deutschland zu versuchen. Es sind im übrigen vor allem Hazara, die hier zu Mördern werden. Fast alle Afghanen, die hier kriminell werden, sind ethnische Hazara.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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