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Große Demo gegen Mietsteigerung in Berlin „Ich suche seit drei Jahren eine Wohnung für unter 1000 Euro“
Große Demo gegen Mietsteigerung in Berlin „Ich suche seit drei Jahren eine Wohnung für unter 1000 Euro“
Familienvater Nicolas Krause (31) will aus seiner verschimmelten Wohnung raus. Doch eine bezahlbare findet er nichtAuf die Straße gegen den Mietenwahnsinn: Samstag wollen Tausende Berliner für günstige Wohnungen demonstrieren. BILD hat mit einem Familienvater gesprochen, der trotz Job kein neues Zuhause findet.Unter dem Motto „Widersetzen – gemeinsam gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“ rufen über 200 Kiez-Initiativen und Anwohner-Bündnisse, wie Kotti und Co oder das Mieterforum Pankow, für Samstag 14 Uhr zur Demo auf. Die Ankündigung ist in 18 Sprachen verfasst. Der Protestzug startet am Potsdamer Platz, zieht dann nach Kreuzberg und Schöneberg. Angemeldet sind bisher 4000 Teilnehmer. „Wir fordern einen radikalen Kurswechsel in der Wohnungs- und Mietenpolitik“, so die Initiatoren.
Nicolas Krause (31) ist einer der Berliner, der keine Wohnung findet, aber dringend ein neues Zuhause für sich und seine Familie braucht. Seit fünf Jahren wohnt der Paketzusteller mit seiner Frau und einer dreijährigen Tochter in einer 79 Quadratmeter großen Drei-Zimmer-Wohnung in Lichtenrade für 900 Euro warm.Doch weil die Wände verschimmelt sind und die Miete jährlich angehoben wird, will die Familie ausziehen. Seit 2015 durchforstet Krause regelmäßig an den Wochenenden die Immobilienanzeigen und ist ernüchtert: „Wir sind nicht wählerisch, aber für unser Budget, unter 1000 Euro, finden wir fast nichts.“ Passt mal ein Angebot, trifft der Berliner auf zig andere Interessenten. „Ich würde mir wünschen, dass die Politik, sich mehr um günstige Wohnungen für junge Familien kümmert“, sagt Krause.Eigentlich hätten 64 Prozent der Berliner einen Anspruch auf eine Sozialwohnung. Aber von den Wohnungen im niedrigen Preissegment gibt es viel zu wenig. Und auch das Bauen hinkt hinter her: 2017 wurden 1,2 Prozent weniger Wohnungen genehmigt als im Jahr davor.Laut einer Forsa-Umfrage befürchtet fast die Hälfte der Berliner Mieter, sich in den nächsten zwei Jahren die Wohnung nicht mehr leisten zu können. Denn die Hauptstadt wächst immer weiter, in 2016 um 1,6 Prozent auf 3,57 Millionen Einwohner. Dadurch wird der Wohnraum knapper, die Kosten steigen: 10 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter sind inzwischen bei Neuvermietung normal.
In Berlin ist die Lage besonders dramatisch, weil der Anstieg der Löhne weit hinter den steigenden Mieten zurückbleibt.
In diesem Zusammenhang verweise ich auf diese Threads:
https://open-speech.com/threads/7686...50#post1765750
https://open-speech.com/threads/7686...ubau-einziehen
https://open-speech.com/threads/7686...73#post1765773
https://open-speech.com/threads/7686...65#post1765665
https://open-speech.com/threads/7686...51#post1765651
und so weiter....Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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