Auszeichnung im Kulturhaus Müller
Syrer und Ganderkeseer in gemeinsamen Projekten zum Zertifikat


Ganderkesee. Sechs „Newcomer“ und vier „Locals“ haben es geschafft: Die aus Syrien stammenden Flüchtlinge und einheimische Bürger aus der Gemeinde Ganderkesee haben sich durch ihre mehrere Wochen dauernde Projektarbeit sowie einer großen Prüfung Anfang März das weltweit anerkannte „Basiszertifikat für Projektmanagement“ gesichert.

So ging es beispielsweise um das Projekt Neujahrskonzert 2019 der Bürger- und der Kirchenstiftung – möglichst mit Klassik und Pop –, um die „Chancenwerkstatt“, eine Infoveranstaltung am 3. September, um Flüchtlinge und mögliche Arbeitgeber zusammenzubringen, und um das bereits erfolgreiche Sprachlerncamp im Regionalen Umweltzentrum Hollen, das in den Herbstferien wiederholt werden soll. Die Aufgabe für die gemischten Teams mit Syrern und Einheimischen: Sie sollten gemeinsam erarbeiten, wie man die Veranstaltungen auf die Beine stellt – was beispielsweise im Detail alles zu bedenken ist, was alles organisiert werden und wer mit eingebunden werden muss. Das Ganze lief unter Anleitung von Dr. Thor Möller, professioneller Projektmanagement-Trainer, sowie den Projektleitern Marc Möller und Helmut Steinmann von der Bürgerstiftung, die jetzt auf neue Ideen von Bürgern und Flüchtlingen und weitere Projekte hoffen.

Integrationsgedanke gelobt

Christel Zießler, stellvertretende Bürgermeisterin, hob bei der Zertifikatsübergabe nicht nur das Thema Weiterbildung und die Arbeit in Teams hervor. Sie lobte auch den Integrationsgedanken und übergab die Zertifikate an Alaa Mansour, Sabiha Saksouk, Hani Al-Mohraji, Mahmoud Mattini, Claudia Kay und Johannes Frey. Ausgezeichnet wurden außerdem Tatchie Homsy, Marc Möller, Leon Etrich und Ahmad Jaafar.
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