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    Integration: Zum Osterfest heißt es:„Frohes neues Jahr“

    Integration
    Zum Osterfest heißt es:„Frohes neues Jahr“



    Feiert derzeit das „Nouruz“-Fest: die Wildeshauser Familie Rahimi mit (v.li.) Sajedeh, Fereshte, Khadijah Mohamadi, Ahmad Zera, Yusef und Mohamad



    Die Wildeshauser Neubürger genießen die arbeitsfreien Tage. Sie nutzen das Fest zum Besuch bei Freunden.



    Wildeshausen Ostern? Mohamad Rahimi, 14 Jahre alt, stutzt: „Eier aus Schokolade mag ich auch gern“, sagt er. Und seine kleine Schwester Fereshte (8) ergänzt: „In der Schule haben wir Ostereier angemalt und an Sträuchern aufgehängt.“ Weil die Grundschulkinder so engagiert bei der Sache waren, hat der Klassenlehrer zur Belohnung Fotos verschenkt.
    Vor gut zwei Jahren ist die Familie – dazu gehören Vater Ahmad Zera Rahimi (48), Mutter Khadijah Mohamadi (36), zudem die Kinder Sajedeh (15) und Yusef (10) – aus dem von Kriegswirren leidgeprägten Afghanistan nach Deutschland geflohen. Mit dem Fest, das an die Auferstehung Christi erinnert, verbindet die gläubigen Muslime zwar wenig. Gleichwohl kommen die arbeitsfreien Tage zum richtigen Zeitpunkt.
    In Afghanistan wird derzeit das Frühlingsfest „Nouruz“ („neuer Tag“) gefeiert. „Am 21. März hat für uns ein neues Jahr begonnen: 1397“, weiß Sajedeh. Es gebe erstaunlich viele Parallelen zum christlichen Ostern: Das neue grüne Gras erinnere an das Erwachen der Natur; das lodernde Feuer stehe für die Vertreibung der Dunkelheit und der Winterkälte. Das Neujahrsfest gebe es seit ungefähr 3000 Jahren. Mehr als 300 Millionen Menschen im Nahen Osten feiern es. In Afghanistan hätten die Menschen 13 Tage frei. In der Hauptstadt Kabul, aus der die Familie vor den Taliban geflohen ist, werden Reiter-Wettbewerbe angeboten. Mohamad gefällt besonders der große Schlager-Wettbewerb à la „Deutschland sucht den Superstar“ parallel zum „Nouruz“.
    Natürlich gebe es in den Familien auch Geschenke. „Geld und Klamotten“, verrät Mohamad. Die neue Kleidung sei ganz wichtig beim „Nouruz“. Die Tradition setzt die Familie auch in ihrer neuen Heimat fort. Der 15-jährigen Sajedeh ist eine andere Errungenschaft wichtig: ein Mobiltelefon. Seit ihrer Flucht hatte die Familie nur ein Handy. Nun gibt es ein zweites, das sich Sajedeh mit ihrem Bruder Mohamad teilt. Gerade für den schnellen Austausch mit den Schulfreunden sei das unentbehrlich geworden.
    Während die Kinder Wildeshauser Schulen besuchen, beginnt Ahmad Zera Rahimi demnächst ein mehrmonatiges Praktikum beim Aldruper Kartoffelveredler Agrarfrost. Dort erhält der einstige Gärtner Einblicke in die Lebensmittelproduktion, aber auch in Grundlagen der Metalltechnik. Khadijah Mohamadi, eine gelernte Schneiderin, nimmt an dem Projekt „Eltern-Talk“ teil. Hier tauschen sich Frauen mit Migrationshintergrund über den Umgang mit neuen Medien aus. Ebenso wie für deutsche Familien üblich, nutzen die Rahimis die Osterfeiertage, um Verwandte und Freunde zu besuchen. Doch statt „Frohe Ostern“ heißt es bei ihnen zur Begrüßung: „Sale nau mobarak“ – „Ein gutes neues Jahr“.
    Weil die vier Kinder der Familie Rahimi sich ein kleines, enges Zimmer teilen müssen, wünscht sich die Familie eine neue, größere Wohnung. Eine Kontaktaufnahme ist möglich über die Initiative „Willkommen in Wildeshausen“ oder persönlich über Kristiane Helter, Telefon   04431/955 99 44.
    https://www.nwzonline.de/oldenburg-k...004547339.html





















    In Afghanistan haben die Kinder natürlich eigene Kinderzimmer.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Integration: Zum Osterfest heißt es:„Frohes neues Jahr“

    Und ich dachte schon, so sieht es in Wildeshausen aus. Nomen est Omen, sozusagen.
    Besonders gut an dem Artikel finde ich den Humor des Autors. Vor allem diese Passagen trieb mit vor Lachen die Tränen in die Augen.............


    Die Wildeshauser Neubürger genießen die arbeitsfreien Tage.

    und

    Gleichwohl kommen die arbeitsfreien Tage zum richtigen Zeitpunkt.

    ...man sieht sie regelrecht vor sich, diese hart schuftenden Afghanen in Wildeshausen. Aber keine Bange, der Autor überführt sich selbst als verlogene Kreatur.............

    Während die Kinder Wildeshauser Schulen besuchen, beginnt Ahmad Zera Rahimi demnächst ein mehrmonatiges Praktikum beim Aldruper Kartoffelveredler Agrarfrost. .... Khadijah Mohamadi, eine gelernte Schneiderin, nimmt an dem Projekt „Eltern-Talk“ teil. Hier tauschen sich Frauen mit Migrationshintergrund über den Umgang mit neuen Medien aus.

    ....was für eine Verarsche. Selbst das dämliche Gelaber über Handys wird zum Projekt.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Integration: Zum Osterfest heißt es:„Frohes neues Jahr“

    Nein, so sieht es in Afghanistan aus, aus der dieses berufstätige Ehepaar, Frau gelernte Schneiderin, Mann gelernter Gärtner kommen. Selbstverständlich gibt es in Afghanistan Kinderzimmer für jedes der Kinder, Wasserklosett, Dusche, Badewanne und überhaupt fließend warmes und kaltes Wasser, Elektroenergie, also selbstverständlich Elektroherd, elektrisches Licht, Internet und Computer, Flachbildfernseher, elektrische Waschmaschine und natürlich auch Zentralheizung etc. Ein Auto steht in jeder Garage und überall sind Sendemasten für Handyempfang aufgestellt.

    Leider finde ich das Bild eines Industriegebietes einer afghanischen Großstadt nicht mehr. Man sah lauter schiefe Schornsteine in ungefähr der Neigung des schiefen Turms von Pisa und die Straße wurde gesäumt von Fußgängern und Fahrern mit Eselskarren. Gigantisch. Natürlich ansonsten Staubwüste mit Müll und Unrat an den Straßenrändern.

    Ich für meinen Teil melde mich jetzt erst einmal online ab, um mit dem Eselskarren in die ferne Großstadt zu fahren, wo ich mir die Ostereier und Klamotten - nein, kein neues Handy als Ostergeschenk.... - für das afghanische Neujahrsfest besorge. In diesem Sinne: „Sale nau mobarak“ - Auf ein gutes neues Jahr.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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