Couscous statt Kartoffeln - Wie eine Zeitung kostenlose Werbung platziert

[Turmfalke]

Kostenlose Werbung, auf den ersten Blick als solche nicht zu erkennen.

Der Clou: Mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit eröffnet ein Syrer ein Lebensmittelgeschäft für Syrer mit halal-Produkten. Ein absoluter Erfolg und unbedingtes Muß.

Integration ist, wenn der Syrer syrisch ißt und nicht etwa deutsch und wenn der deutsche Steuerzahler bei der Errichtung eines Lebensmittelladens von Syrern für Syrer mit halal-Produkten hilft.

Selbstständigkeit
Couscous statt Kartoffeln

Und das Wunderbare ist, dass die Bundesagentur für Arbeit (also der versicherungspflichtige Angestellte über seine Abgaben in die Arbeitslosenversicherung) noch einen syrischen Praktikanten mitfinanziert, für den der syrische Ladeninhaber auch noch Geld von der Bundesagentur für Arbeit erhält; er ist nämlich für den Ladeninhaber komplett umsonst. Vielleicht teilt man sich ja den Gewinn....

Imad Aldeen Alalousch (links) arbeitet als Praktikant in dem Geschäft von Mahmoud Hejazi Mouafak. Dort bieten die Männer Lebensmittel aus dem Iran, Afghanistan, Syrien, der Türkei, dem Libanon und anderen Ländern an. So auch Fladenbrot, das es in Syrien fast zu jeder Mahlzeit gibt.

Vor zwei Jahren kam Mahmoud Hejazi Mouafak als Flüchtling nach Oschersleben. Mittlerweile hat er ein eigenes Geschäft eröffnet.

Oschersleben l Die Tür von Mahmoud Hejazi Mouafaks Geschäft klemmt noch ein wenig. Vor einem Monat ist er in den Eckladen an der Barbierstraße gezogen. Hinter den Schaufenstern stehen Holzkisten voll mit Petersilie und Minze. In anderen liegen rote und grüne Paprika. Bunte Verpackungen verbergen Süßigkeiten, Konservengläser geben den Blick auf eingelegte Weinblätter frei und Fünf-Kilo-Säcke Reis beschweren die schmalen Regale an den Wänden.

Der 37-jährige Mahmoud Hejazi Mouafak hat einen Lebensmittelladen eröffnet. Einen, in dem das Fleisch an der Frischetheke halal ist und Kohlenhydrate in Form von Reis und Couscous ausliegen. Er bietet syrische, iranische, afghanische, libanesische, türkische und andere Nahrungsmittel an.

Die Artikelschreiberin Susann Gebbert macht aus dem Syrer einen Oschersleber. Alles ist eben relativ. Der Oschersleber ist vor zwei Jahren aus Oschersleben geflohen.... ach, nein, falsche Schlußfolgerung... also noch mal: Der Oschersleber stammt aus Aleppo ...

Orientalische Lebensmittel

Der Oschersleber ist vor zwei Jahren vor dem Krieg in Syrien nach Deutschland geflohen. Er stammt aus Aleppo. Eine Stadt im Norden des Landes, die traurige Berühmtheit erlangt hat. Im Zuge des Bürgerkriegs war sie lange umkämpft und wurde in weiten Teilen zerstört. Nach einer kurzen Zeit in der Erstaufnahmeeinrichtung in Halberstadt kam er nach Oschersleben. Die Stadt, in der er sich jetzt selbstständig gemacht hat, in der er auf eine Perspektive hofft.

Deutsche Gerichte sind verboten. Integration ist, wenn man halal syrisch ißt:

„Es gibt viele Ausländer hier, die ihr heimisches Essen vermissen“, sagt Mahmoud Hejazi Mouafak. Sie mussten bis vor einem Monat noch nach Magdeburg fahren, um Baklava (türkisches Gebäck) oder reines Fleisch (halal) zu kaufen. „Halal“ bedeutet im Deutschen „erlaubt“. Für das Fleisch heißt das, dass die Tiere geschlachtet wurden, ohne sie vorher elektrisch zu betäuben.

Ich darf ein wenig korrigieren und ergänzen: Halal bedeutet, dass Lebensmittel rein sind und nicht von Unreinen (also Ungläubigen wie Christen, Juden, Buddhisten, Atheisten und anderen Nichtmoslems) berührt wurden und von einer Islamorganisation, die üblicherweise islamischen Terror finanziert (ich weiß, das klingt polemisch, entspricht oft aber den Tatsachen, wenn man ein wenig recherchiert, weswegen oft auch ein dubios vor die Organisation gesetzt wird.... der Muslimmarkt, der den islamischen Ayatollahs sehr nahesteht und seinerzeit zum Mord an Raddatz aufrief, zertifiziert übrigens auch) zertifiziert sind, zudem aus reinem Fleisch bestehen, also nicht etwa aus Schweinefleisch. Das Tier wird, wie die Autorin schon sagte, betäubungslos geschächtet. Was sie allerdings nicht sagt, ist die Ausrichtung des armen Tieres gen Mekka, die dreimalige Anrufung Allahs und der Schnitt durch die Kehle, der einen grausamen Erstickungstod verursacht. Der Todeskampf dauert ca. 20 Minuten und man sieht röchelnde, panische Tiere mit weit aufgerissenen Augen, die ihrer eigenen Blutlache entrinnen wollen und doch immer wieder auf ihr ausrutschen.

Den Geschmack von Heimat kaufen

Nur dann erlaubt der Glaube es Muslimen, das Fleisch zu essen, da es dann als rein angenommen wird. Jetzt können die von weit Gereisten den Geschmack von Heimat auch in Oschersleben kaufen. An sie richtet sich Mahmoud Hejazi Mouafak in erster Linie mit seinem Laden. Er freut sich aber auch über deutsche Kunden. Irgendwann will er sein Sortiment auch um einheimische Lebensmittel erweitern.

Imad Aldeen Alaloush zeigt auf ein Schraubglas, in dem dicke Knollen schwimmen. „Das ist ein typisches syrisches Essen“, sagt er. Bint al reff. Was aussieht wie eingelegte Kartoffeln sind Auberginen mit Sonnenblumenöl, Knoblauch, Paprika, Walnüssen und Salz. „Dazu passt Fladenbrot“, sagt er.

Der Praktikant beleidigt gleich einmal die Gastgeber:

Imad Aldeen Alaloush macht ein Praktikum in dem Geschäft von Mahmoud Hejazi Mouafak. Er findet, dass das syrische und das deutsche Essen wenig gemeinsam haben. „Für mich hat das deutsche Essen zu wenig Geschmack“, sagt er. Auch er ist bislang nach Magdeburg gefahren, um sich Essen zu kaufen, das ihm schmeckt.

Ich möchte nur wissen, ob die Einrichtung und die Aufbewahrung den Hygiene- und Lebensmittelvorschriften entspricht. Ich habe den leisen Verdacht, dass gar nicht so genau geschaut und geprüft wurde.

Café hatte bis 24 Uhr geöffnet

In dem Laden abseits der Fußgängerzone hat Mahmoud Hejazi Mouafak Fliesen an die Wand hinter der Frischetheke gebracht und Regale an die Wände geschraubt. Er hat sich eine Kasse, eine Theke und Tiefkühltruhen gekauft. Ein Freund aus Magdeburg, der ebenfalls einen Lebensmittelladen betreibt, stand ihm beiseite. Mouafak hatte sich auch nach Räumen in der Fußgängerzone umgesehen, aber die waren ihm zu teuer. Er ist sich aber sicher, dass die Leute, die zu ihm wollen, ihn auch in der Barbierstraße finden.

Bis 20 Uhr, von Montag bis Sonnabend, steht der Oschersleber in seinem Geschäft. Warum so lange, wo doch die anderen Einzelhändler 18 Uhr schließen? Mahmoud Hejazi Mouafak erzählt, dass er in Aleppo auch ein Geschäft führte. In dem gab es aber nur Kaffee und Schokolade. Er hatte auch eine große Kaffeemühle und servierte seinen Gästen Kaffee mit Kardamom – täglich von 8 bis 24 Uhr.

Der fleißige Syrer. Aber vielleicht wird das Ausgehverhalten syrischer Männer auch nur umgedeutet.

Aber: Der Syrer ist ja gar keiner mehr oder nur noch bezogen auf die Heimatsitten. Er ist ein Oschersleber.

„Wir Syrer sitzen nicht gerne zuhause rum, wir wollen arbeiten“, sagt der Oschersleber. Der Grund, warum er nicht auch in Oschersleben bis 0 Uhr öffnet, ist seine Frau, für die er Zeit haben möchte. „Früher war ich ledig. Da ging das“, sagt Mouafak und lacht dabei.

Lebensmittelvorschriften und Lebensmittelhygiene? Gelten die für Syrer nicht?

Restaurant geplant

Sobald seine Frau ihren Integrationskursus beendet hat, will sie sich auch in das Geschäft des Oscherslebers einbringen. Sie will süße syrische Speisen zubereiten, die Mahmoud Hejazi Mouafak verkaufen kann.

Solches Unterfangen ist an einem heimischen Herd in Deutschland nicht realisierbar, zu streng sind die Auflagen und Vorschriften. Zumindest die für Deutsche.

Wenn der Laden irgendwann einmal gut läuft, würde der Ladenbetreiber gern noch ein kleines Restaurant mit Grillspeisen einrichten. Der Platz wäre da und ein Schornstein auch.

https://www.volksstimme.de/lokal/osc...att-kartoffeln

Die Aufstockung für den Lebensunterhalt zahlt das Jobcenter.

[Realist59]

„Wir Syrer sitzen nicht gerne zuhause rum, wir wollen arbeiten“,

Und Humor hat er auch, der Oscherlebener. Das so ein kriecherischer Artikel überhaupt erscheinen kann, liegt eben an der durch und durch gutmenschlichen Redaktion.