Warum fuhr der 29-Jährige in die Menschengruppe?

Dramatisches Ende einer Disco-Nacht: Ein Auto kracht in eine Fußgängergruppe. Sechs Menschen werden verletzt. Der Fahrer soll diese mit Absicht angefahren haben. Das genaue Motiv des Mannes ist nach wie vor unklar.

Cuxhaven

Nach der Schreckensfahrt eines Autos in eine Fußgängergruppe in Cuxhaven wollen die Ermittler den Fahrer und die Opfer befragen. „Ob der Beschuldigte Aussagen macht, wird sich am Anfang der Vernehmung zeigen“, sagte Polizeisprecher Rainer Brenner am Montag. Der 29-Jährige soll am Sonntagmorgen vor der Diskothek „Flair“ sechs Menschen angefahren und verletzt haben. Fünf von ihnen konnten das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen. Die Staatsanwaltschaft soll noch am Montag darüber entscheiden, ob sie Haftbefehl gegen den Verdächtigen beantragt. Ein Haftrichter wird dann entscheiden, ob er in Untersuchungshaft kommt.
Zeugen hatten ausgesagt, dass der Mann den weißen Kleinwagen gezielt und bewusst in die Gruppe gelenkt hat. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen Asylbewerber aus der Stadt an der Nordseeküste, vermutlich einen Syrer. Ein politisches Motiv halten die Ermittler für eher unwahrscheinlich. Sie vermuten, dass der 29-Jährige zuvor in einen Streit in oder vor der Disco „Flair“ verwickelt war. Deren Betreiber schrieben dagegen auf ihrer Facebook-Seite, dass es nach ihren Erkenntnissen keinen Konflikt in ihren Räumen gegeben habe.
Die Disco ist die, die am längsten in Cuxhaven geöffnet hat. „Sie war gerade dabei zu schließen“, sagte Brenner. „Deshalb haben sich noch einige davor aufgehalten.“ Nach der Tat krachte das Auto gegen einen Betonpoller. Passanten überwältigten den Fahrer und hielten ihn fest, bis die Polizei kam. Diese hat den Wagen sichergestellt.
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