Geht es um Flüchtlinge, oder um Geld?

Kürzlich kritisierten über 20 Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen die Pläne der Bundesregierung, bei der Altersfeststellung von jungen Flüchtlingen verstärkt medizinische Methoden anzuwenden. Es stehe die Befürchtung im Raum, dass Jugendliche älter gemacht werden, als sie sind. Bislang hörte man nur, dass ein großer Anteil sogenannter unbegleiteter Jugendlicher älter ist, als sie angaben. Da gab sich ein Neunzehnjähriger für zwölf aus, ein Mörder, der mindestens 18 Jahre alt ist, für fünfzehn. Meist kommen solche Fälle ans Licht, wenn es sich um straffällig gewordene Jugendliche handelt.


In Schweden und in Dänemark hat es systematische Altersüberprüfungen von unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen gegeben. In etwa 80 Prozent der Fälle waren die Altersangaben falsch und die Jugendlichen zum Teil erheblich älter. Auch im Land Brandenburg hat es eine stichprobenhafte Überprüfung von 49 Jugendlichen gegeben, bei denen ein „erheblicher Verdacht“ auf eine falsche Altersangabe bestand. In 41 Fällen erwies sich der Verdacht als gerechtfertigt, er war also gerade mal jeder Fünfte tatsächlich minderjährig.


Vor diesem Hintergrund ist der Appell der Wohlfahrtsverbände – dazu gehören neben Diakonie, AWO, Pro Asyl und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte auch der Flüchtlingsrat Niedersachsen und das in Osnabrück ansässige Hilfswerk terre des hommes – mehr als verwunderlich, Noch verwunderlicher sind die schweren Geschütze, die in dem Schreiben aufgefahren werden.


Die Initiativen lehnen die Überprüfung von unbegleiteten jungen Flüchtlingen in den entsprechenden Aufnahme- und Rückführungszentren für Erwachsene ab, wie sie im Koalitionsvertrag vereinbart worden sind. Damit drohten diese Einrichtungen „zu Türstehern des Kinderschutzes zu werden“. Was immer damit gemeint sein soll, es klingt jedenfalls martialisch.
Minderjährige sind für die Verbände Gold wert

Das Hauptziel von Alterseinschätzungsverfahren müsse nicht etwa die Altersfeststellung, sondern „der Schutz von Minderjährigen“ sein. „Ihre Rechte in den Verfahren müssen gestärkt werden“, so Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.


Wieso kann man Minderjährige nicht schützen, wenn zuvor die Erwachsenen aus der Gruppe herausgenommen werden? Was wird da für ein seltsamer Gegensatz konstruiert? Kann man sie nicht sogar besser schützen, wenn sie nicht mit Erwachsenen zusammen geworfen werden? Warum wollen die Verbände mit aller Macht die Altersfeststellung von jugendlichen Flüchtlingen verhindern?


Das erschließt sich nur, wenn man in Betracht zieht, dass für jeden jugendlichen Migranten etwa 5.000 Euro pro Monat aufgewendet werden. Der Mammutanteil dieses Geldes fließt in die betreuende Einrichtung. Jugendliche Flüchtlinge sind für die Verbände eine Goldgrube.


Der Appell der Verbände macht deutlich, warum es so viele Unterstützer der ungebremsten Einwanderung gibt. Migranten sind für das Betreuungskartell ein viel zu gutes Geschäft, als dass man es aufgeben wollte. Daher auch der permanente Erpressungsdruck auf die Gesellschaft, die ungebremste Einwanderung zu akzeptieren.


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