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Viel Wirbel um Schwimmkurs für Flüchtlinge
Die Selbstherrlichkeit der Ideologen sorgt für einigen Wirbel:
Viel Wirbel um Schwimmkurs für Flüchtlinge
Schwimmkurse für Geflüchtete: Das Land hat die Fördermittel für zwei weitere Schwimmkurse für Geflüchtete bewilligt. Ratsherr Norbert Darnauer (UWG) unterstellt dem Verein International enttäuschendes VerhaltenBünde. Der Verein International möchte in Zusammenarbeit mit der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in diesem Jahr zwei Schwimmkurse für Geflüchtete anbieten (die NW berichtete). In der jüngsten Sitzung des Integrationsrates hatte er deshalb einen Antrag auf Finanzierungshilfe durch die Stadt gestellt. Die Fördermittel sind inzwischen aus einem Landesprogramm bewilligt. Trotzdem sieht ein Ratsmitglied Diskussionsbedarf.Nach der Sitzung schrieb Norbert Darnauer (UWG), Mitglied im Integrationsrat, an die NW und behauptete, der Verein International habe den Antrag auf Förderung von Schwimmkursen im Namen der DLRG gestellt, ohne dies mit ihr abzusprechen. Nach der Sitzung habe er sich per E-Mail an die DLRG gewandt. Dadurch sei "herausgekommen", dass die DLRG nicht informiert gewesen sei. Darnauer hatte der DLRG gemailt, er habe einen ihrer Vertreter bei der Integrationsratssitzung vermisst. "Ich möchte dieses Vorhaben ja gerne unterstützen", schrieb er an die DLRG. "Aber dann muss der Antrag von Ihrem Verein kommen."Der NW schrieb er, er habe sich - anders als im NW-Artikel dargestellt - nicht gegen die Schwimmkurse ausgesprochen. Das war für den aufmerksamen Zuhörer in der Sitzung jedoch nicht zu erkennen. Darnauer hatte gesagt, in Bünde gebe es Migranten 1. und 2. Klasse. Für die Neuankömmlinge tue der Verein International sehr viel, für die, die schon länger hier seien, nichts.Karola Finke-Weber, Vorsitzende der DLRG Bünde, ist irritiert. Nach der E-Mail von Norbert Darnauer sah sie sich genötigt, den Sachverhalt klarzustellen. Sie schrieb an Sozialamtsleiter Bohnhorst: "Wir möchten klarstellen, dass die DLRG-Ortsgruppe Bünde nicht an dem im Integrationsrat diskutierten Antrag des Verein International beteiligt war." Es habe hierzu keinerlei Absprachen gegeben. "Wir wussten, dass Ute Fröhlich vom Verein International noch einen Schwimmkurs für Flüchtlinge anbieten möchte", sagt sie. "Aber dass wir angeblich Fördergelder beantragt haben, davon wussten wir nichts."Im Dezember vergangenen Jahres hatte der Verein International zusammen mit der DLRG einen Schwimmkurs für Flüchtlinge angeboten, sieben Männer absolvierten ihn begeistert. Statt wie üblich einmal wöchentlich traf sich Ausbilder Andreas Steffmann dreimal pro Woche mit den Teilnehmern, alle bestanden das Seepferdchen, zwei sogar das Bronze-Abzeichen. "Der Kurs ist super gelaufen, alle waren glücklich", erzählt Finke-Weber. Sie ist verunsichert. "Wir sind da in etwas reingeraten, das wir nicht wollen. Wir wollen Nicht-Schwimmern das Schwimmen beibringen. Aus der Politik wollen wir uns heraushalten."Nach seiner Kontaktaufnahme zur DLRG schrieb Darnauer einen offenen Brief an den Verein International und bat die NW, ihn zu veröffentlichen: Der Verein schreibe in seinem Antrag, dass er "gemeinsam mit der DLRG zwei Schwimmkurse anbieten möchte". Diese Formulierung suggeriere, dass es sich um einen gemeinsamen Antrag von DLRG und Verein International handele. Er sei "persönlich enttäuscht". Glaubwürdigkeit sei Voraussetzung für einen Verein, der in erheblichem Umfang mit Steuergeldern gefördert werde.Ute Fröhlich kann Darnauers Vorwürfe nicht nachvollziehen. "Wir können den Schwimmkurs doch nicht alleine machen", sagt sie. Deshalb habe der Verein International im ersten Satz des Antrags geschrieben, dass er die Kurse wieder zusammen mit der DLRG anbieten wolle. Deren Ausbilder Andreas Steffmann habe im Vorfeld seine Bereitschaft signalisiert. Deshalb habe der Verein International den Antrag gestellt. "Wir (der Verein International) beantragen die Übernahme der Kosten von 50 Euro pro Person", steht dort. Die DLRG wird nicht als Antragsteller erwähnt. Ute Fröhlich ist genervt. "Das ist alles an den Haaren herbeigezogen. Da wird ein Problem gemacht, wo keines ist." Und: "Man kann es auch kompliziert machen." Viel Lärm um nichts also.
siehe auch diesen Thread: Kostenlose Schwimmkurse für Flüchtlinge....
https://open-speech.com/threads/7151...tgliedschaftenEs ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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