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  1. #1
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    Rückblick, Ausblick, Meinung

    Einmal diese beide Themen angeschnitten:

    Trumponomics


    Ist in erster Linie Protektionismus. Ein Unwort bei vielen global exploiters aka Globalisten. Auch bei den Chinesen, dabei machen die es schon lange - im Automobilbereich. Und der Protektionismus funktioniert tatsächlich: Er kurbelt die domestic economy an und schafft Arbeitsplätze. Manchmal sind die einfachsten Rezepte die wirkungsvollsten. Buy American wurde gerade während der Marktliberalisierung zum Begriff, da die Leute während dieses Prozesses die Auswirkungen 1:1 spürten. Aber anscheinend vergessen die Leute auch schnell und glauben an die Propaganda, dass noch mehr Liberalisierung noch mehr Arbeitsplätze schafft. Dabei dient dies in erster Linie nur der Ausweitung des profit margin globaler Konzerne. Gleichzeitig kommt Trump denen aber doch wieder entgegen, indem er die Unternehmenssteuer on US soil senkt. Er wird damit erfolg haben.

    Ich denke, Trump interessiert sich nicht so sehr für die Aussenpolitik. Da zählt nur das Geschäftliche. Vielleicht lassen ihm die Eliten mehr Freiheit in der Innenpolitik, wenn sie im Gegenzug mehr Freiheit vom Präsidenten in der Aussenpolitik erhalten. Diplomatisch ist er ohnehin nicht, wie vorallem im Nordkoreakkonflikt ersichtlich. Erstaunlich, dass diese Rhetorik noch dazu geführt hat, dass sich Nord- und Südkorea mehr annähern. Vielleicht wollen sie nun den Konflikt mit weniger US-Beteiligung lösen - der durch die USA unter Trump nur mehr angeheizt wird, was nicht im Interesse der Koreaner ist.


    Europa

    Wenn die EU überleben möchte, braucht sie eine grundlegende Reform. Sie muss von den Mitgliedsstaaten kontrolliert werden, nicht umgekehrt. Das wäre dann wohl das Konzept des Europa der Vaterländer. Eine gemeinsame Aussenpolitik, demokratisch durch die Mitgliedsstaaten abgestimmt, die geschlossen vertreten wird. Innenpolitisch föderal mit möglichst grosser Souverenität der Mitgliedsstaaten bei gemeinsamen Konsens - die Demokratie funktioniert von Unten nach Oben und nicht von Oben nach Unten. Das Modell EU um die EU-Elite, die vorallem durch die gegenwärtige Deutsche Regierung getragen wird - ist nicht überlebensfähig, da es der Agenda XY folgt, die den Europäern und ihren Interessen gegenüber merklich feindselig eingestellt ist. Dies zeigen die Wahlresultate in vielen Mitgliedsstaaten. Und es ist nicht so, dass sich die Visegrad-Staaten oder Brexitannien, oder sonstwer isoliert, sondern die zuvor genannten Eliten, die stur auf ihren Standpunkten beharren, haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt und werden von der Realität eingeholt. Europas Probleme sind hausgemacht - mittels Fehlentscheidungen, ob diese willkürlich sind, oder einem Masterplan folgen, kann ich nicht beurteilen - aber anhand der Sturheit, der anscheinenden Alternativlosigkeit, vermute ich Zweiteres. Deutschlands "Führung" wird sich wohl als letztes besinnen, nachdem alle rundum schon die Weichen gestellt haben. Wer ist hier isoliert? Die Wirschaftskraft geht auch zurück, dem Merkelismus sei Dank und damit der Einfluss. Lame Duck. Brexit-Grossbritannien fühlt sich allerdings wieder stark und leget sich wegen Skripal mit Russland an. Das muss ein wichtiger Mensch gewesen sein, der es wert ist, gute diplomatische Beziehungen zu opfern. Ganz im Gegensatz zu den von Maghrebinern ermordeten Eurpäern zum Beispiel, deren Herkunftsstaaten sich weigern, ihre Staatsbürger zurückzunehmen, mit denen man aber keinen Klartext reden möchte, bzw. Entwicklungshilfe kürzen usw.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  2. #2
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    AW: Rückblick, Ausblick, Meinung

    Zum Protektionismus möchte ich anmerken, dass das in den USA eine lange Tradition hat. Immer wieder haben Präsidenten darauf zurückgegriffen. Auch Japan hat seine Märkte nie richtig geöffnet. So wundert es nicht, dass dort ausländische Waren wenig Chancen haben. Das Problem dabei ist nur, dass ausgerechnet diese Länder den freien Zugang zu den Märkten anderer Länder einfordern. Besonders die USA haben schon so manches 3. Welt-Land massiv unter Druck gesetzt. Wenn Trump nun die US-Stahlindustrie damit zu retten versucht, erreicht er höchstens ein Etappenziel. Ziel seiner Maßnahmen müsste vor allem China sein. Die chinesische Staatswirtschaft produziert seit Jahren unverhältnismäßige Mengen an Stahl um die heimischen Arbeitsplätze zu erhalten aber auch um die Konkurrenten anderer Länder kaputtzumachen. Trump ignoriert aber die Realitäten oder er kennt sie nicht, wenn er die deutsche Autoindustrie anprangert, die in den USA selbst die meisten Fahrzeuge produziert die sie dort verkauft, aber mit hohen Strafzöllen belegt wird.
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  3. #3
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    AW: Rückblick, Ausblick, Meinung

    Diplomatisch ist er ohnehin nicht, wie vorallem im Nordkoreakkonflikt ersichtlich. Erstaunlich, dass diese Rhetorik noch dazu geführt hat, dass sich Nord- und Südkorea mehr annähern.
    Ersterem stimme ich zu, aber zu letzterem kann ich nur sagen, dass es vielleicht mal einen Präsidenten gebraucht hat, der klare Worte spricht, anstelle des "diplomatischen Geschwurbels" all seiner Vorgänger. Trump provoziert, ohne Frage, aber gerade DAS betrachte ich als Schlüssel zu seinen bisherigen Erfolgen (über die hierzulande natürlich tunlichst nicht berichtet wird). Er agiert wie ein knallharter Geschäftsmann (der er ja auch ist), manchmal vielleicht etwas zu hitzig und übereifrig, aber insgesamt finde ich, dass sein Konzept, Amerika wie eine Firma führen zu wollen, wohl aufgeht. Trump ist bis jetzt (für mich zumindest) eine Wohltat in der Weltpolitik, sein Protektionismus absolut verständlich (für mich). Klar, er macht auch Fehler (wie die Bombardierung Assads nach dem False Flag Giftgas-Angriff), aber es liegt mir fern, ihn dafür allzu hart zu kritisieren, insbesondere, wenn man bedenkt, wie unglaublich hart und schwierig es für ihn in diesem, ihm gegenüber größtenteils feindselig eingestellten Umfeld sein muss, objektive Informationen über das Weltgeschehen (wenn es diese überhaupt geben sollte) zu bekommen und dementsprechend darauf zu reagieren und zu regieren. Das alles in Betracht ziehend, macht er seine Sache bisher unglaublich gut. Sein reger Personalwechsel ist dabei auch hilfreich, wie ich finde, weil er Verschwörungen und Kungeleien gegen ihn gut ausbremst. Nach Kriegstreiber Bush und "Friedensnobelpreisträger" Obama ist er eine wahre Freude (bisher).
    "...und dann gewinnst Du!"

  4. #4

    AW: Rückblick, Ausblick, Meinung

    Ich sehe das ähnlich. Er managt die USA wie eine Firma. Was ist daran verkehrt? Er sagte i make amerika great again.
    Ich würde mich glücklich schätzen, hätten wir so einen Staatsmann.
    Wer weiß eigentlich wie hoch die Einfuhrzölle für uns in Asien sind. Außer Teebeutel ist in Japan alles mit Einfuhrzöllen belegt.
    Wer national denkt, wie Trump, Orban und Putin denkt noch realistisch.
    Bin gegen jede Form extremistischer Gewalt dabei unerheblich aus welchem Lager.

  5. #5
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    AW: Rückblick, Ausblick, Meinung

    Zumindest hat Trump nun die Europäer von den Strafzöllen ausgenommen. Das Problem der USA wird in der Zeit nach Trump sichtbar werden. Er hinterlässt einen weiteren massiven Schuldenberg. Die Staatsverschuldung hat die 100% des BIP bereits überschritten. Pikant, dass ausgerechnet China der größte Geldgeber der USA ist.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #6
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    AW: Rückblick, Ausblick, Meinung

    Er hinterlässt einen weiteren massiven Schuldenberg.
    Hm, bist Du Dir da sicher? Ich hatte bisher mehrfach gehört, dass Trump in seiner Zeit als Präsident bereits mehr Schulden der USA GETILGT hat, als Obama in all seinen Amtsjahren (was jetzt nicht heißen muss, dass es sonderlich viel war, sonder vielmehr, dass überhaupt getilgt wurde). Er schafft viele neue Jobs, kurbelt die Wirtschaft an, HANDELT endlich mal außenpolitisch (im Gegensatz zu dem leeren Geschwafel seiner Vorgänger) und hat bisher auch noch keinen Krieg angefangen (im Gegensatz zu den letzten vier Präsidenten). Seine Politik mag schlecht für den Rest der Welt sein, aber ihm geht es um "America first!", und da liegt er meines Erachtens nach voll auf Kurs. Es wäre ein Segen, hätten wir auch so einen Kanzler, anstelle von "ES".
    "...und dann gewinnst Du!"

  7. #7

    AW: Rückblick, Ausblick, Meinung

    Er macht zwar temporär neu Schulden, aber die machen wenigstens Sinn. Er kurbelt damit die Wirtschaft an, schaffte jetzt schon Millionen neuer Arbeitsplätze und generiert damit neue Steuereinnahmen und Ersparnisse. Jeder Menschen der in Arbeit und Brot steht, kostet dem Staat weniger.
    Unsere Verschuldung liegt zwar nur bei ca. 71 % des BIPs aber wir stecken nichts in unsere marode Infrastruktur.....
    Bin gegen jede Form extremistischer Gewalt dabei unerheblich aus welchem Lager.

  8. #8
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    AW: Rückblick, Ausblick, Meinung

    Zitat Zitat von Clark Beitrag anzeigen
    Hm, bist Du Dir da sicher? Ich hatte bisher mehrfach gehört, dass Trump in seiner Zeit als Präsident bereits mehr Schulden der USA GETILGT hat, als Obama in all seinen Amtsjahren

    Davon habe ich noch nichts gehört. Trumps Politik ist klar auf weitere Staatsschulden aufgebaut. Er hat die Wohlhabenden steuerlich deutlich entlastet und entzieht damit dem Staat mehr als 1,5 Billionen Dollar an Steuereinnahmen innerhalb der kommenden 4 Jahre. Würde Trump nicht die Steuern an anderer Stelle erhöhen, wäre der Verlust bei fast 6 Billionen Dollar innerhalb der nächsten 10 Jahre. Der Schuldenberg beträgt aktuell 20 Billionen Dollar, das Land ist von einem ausgeglichenen Haushalt weit entfernt. Trumps Kampf um mehr Jobs kann eher zum Problem werden, denn die Arbeitslosenquote beläuft sich auf rund 5% und liegt damit nahe an der Vollbeschäftigung. Es gibt Regionen mit überproportional hoher Arbeitslosigkeit, dem sogenannten Rost-Gürtel, wo ehemals Stahl und Autos produziert wurden. Trump schafft wenige Arbeitsplätze in dieser Region aber in Regionen mit geringer Arbeitslosigkeit entstehen viele neue Jobs. Dadurch steigen hier die Löhne und gefährden die internationale Wettbewerbsfähigkeit. Die muss dann durch Strafzölle ausgeglichen werden. Trumps Politik, Amerika wieder groß zu machen, ist aus Sicht der USA in Ordnung aber das funktioniert nur, indem andere Länder verlieren.

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Zitat Zitat von von Nettelbeck Beitrag anzeigen
    Er macht zwar temporär neu Schulden, aber die machen wenigstens Sinn. Er kurbelt damit die Wirtschaft an, schaffte jetzt schon Millionen neuer Arbeitsplätze und generiert damit neue Steuereinnahmen und Ersparnisse. Jeder Menschen der in Arbeit und Brot steht, kostet dem Staat weniger.
    Unsere Verschuldung liegt zwar nur bei ca. 71 % des BIPs aber wir stecken nichts in unsere marode Infrastruktur.....
    Die Infrastruktur in den USA ist nicht besser als bei uns. Stellenweise sieht es dort so aus, wie hier vor 50 Jahren. Es fließt dort viel zu viel Geld in die Rüstung.
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  9. #9
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    AW: Rückblick, Ausblick, Meinung

    Hm, finde jetzt die Links nicht mehr, aber nach längerer Suche durch 99 Prozent Hetzartikel zum Thema Trump nun einer, der auf die Erfolge eingeht, von, bezeichnenderweise, der "Jüdischen Rundschau":

    http://juedischerundschau.de/trumps-...ten-135910984/
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  10. #10
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    AW: Rückblick, Ausblick, Meinung

    Es ist alles eine Frage des Standpunktes.
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