Es ist der Traum aller Faulpelze: das bedingungslose Grundeinkommen. Seit Jahren trommeln vor allem die Linken dafür. In Finnland wurde dieses Grundeinkommen probeweise eingeführt. Seit einem Jahr erhielten 2000 Arbeitslose monatlich 560 Euro. Doch schon nach einem Jahr ist das Experiment gescheitert...................



Seit Anfang 2017 bekommen 2000 arbeitslose Finnen von der Sozialversicherungsanstalt Kela 560 Euro als Grundeinkommen ausgezahlt - statt dem üblichen Arbeitslosengeld. Die Idee dahinter: Durch das BGE ist ihr Leben gesichert, doch sie können etwas dazu verdienen. Die Hoffnung des Staats dahinter ist klar: Arbeitslose sollen wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden..............
...............Zwar läuft der Test noch bis Ende 2018, doch neue Mittel für eine Fortführung oder gar eine Ausweitung sind nicht geplant, berichten verschiedene Medien. Darüber hinaus trat Anfang Januar das so genannte Aktivmodell (Aktiivimalli) in Kraft. Dahinter verbirgt sich ein deutlich strengeres Prozedere für Arbeitslose.
Konkret gibt es für Erwerbslose nun eine Arbeitspflicht von 18 Stunden pro Monat oder ein Monatseinkommen von mindestens 241 Euro. Wer das nicht schafft, dem wird das Arbeitslosengeld um 4,65 Prozent gekürzt. Marjukka Turunen vom finnischen Sozialversicherungsinstitut Kela kritisiert gegenüber dem "Standard" das neue System als "sehr negative Form, den Ball an die Arbeitslosen weiterzuspielen".
In Finnland stehen im April 2019 Parlamentswahlen an. Ob das Experiment Grundeinkommen fortgesetzt wird, wird sich erst im kommenden Jahr zeigen. In einer jüngst publizierten Studie zeigte sich, dass vor allem jüngere Menschen das Grundeinkommen begrüßen. Durchschnittlich gaben 51 Prozent der befragten Finnen an, dass das Grundeinkommen eine "gute Idee" sei. 21 Prozent halten es für eine schlechte Idee. Der Rest ist sich noch unsicher.
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