Führerscheine sind teuer und die Frage wäre, wer diese Führerscheine bezahlt.

Seit 2016 ist die Theorieprüfung auch auf Arabisch möglich
Mehr Flüchtlinge wollen in Waldeck-Frankenberg Führerschein machen
Eingefügt in diesen Artikel ist ein Bild, das den Fahrlehrer, das Mittelklasse-Fahrschulauto und zwei lässig am Auto lehnenden Syrer zeigt, einen ehemaligen und einen jetzigen Fahrschüler:

Aus Syrien in die Fahrschule: (von links) Fahrlehrer Tim Wilhelm mit seinem ehemaligen Fahrschüler Mohamadissam Albalout und seinem aktuellen Fahrschüler Orhan Haji Rachid
Das Bild bitte ich, über den Link anzuschauen.

Waldeck-Frankenberg. Die Zahl der Flüchtlinge, die an den Fahrschulen im Landkreis ihre Führerscheinprüfung ablegen, hat zugenommen. Das ergab eine Umfrage der HNA bei Fahrschulen im Landkreis.


Dafür spricht auch die steigende Zahl derer, die ihren ausländischen Führerschein in einen deutschen umschreiben lassen.
Im Oktober 2016 hätten sich die ersten Flüchtlinge bei ihm angemeldet, sagt etwa Lars Schmidt von der Fahrschule Vollbracht und Schmidt in Korbach. Damals wurde Arabisch als zwölfte Prüfungssprache im Theorieteil zugelassen. „Seit dem Frühjahr 2017 ist die Nachfrage bei uns konstant hoch.“
Die Flüchtlinge, die den Führerschein machen, haben noch keinen Job. Das Argument, weswegen sie einen Führerschein machen, ist die Jobsuche. Mit diesem Argument finanziert auch das Arbeitsamt oder Jobcenter die Führerscheine der Flüchtlinge, ein Argument, das bei deutschen Arbeitslosen leider nicht zu einer Finanzierung durch das Arbeitsamt oder Jobcenter führt. Offensichtlich werden hier unterschiedliche Maßstäbe angelegt:

Ein Grund für das hohe Interesse der Flüchtlinge am Führerschein könnte die Jobsuche sein: „Fehlende Mobilität ist in unserem Kreis eines der größten Hemmnisse, um ein Arbeitsverhältnis aufzunehmen“, so Dorothee Sachse vom Jobcenter Waldeck-Frankenberg. Darum beteiligt sich die Behörde nach Einzelfallprüfung an den Fahrschulkosten. Vorraussetzung ist die Einstellungszusage eines Arbeitgebers und die Notwendigkeit des Führerscheins für den Job – das gilt auch für Deutsche.
Wer sich für ein paar Bakschisch einen Führerschein gekauft hat, kann diesen natürlich umschreiben lassen:

Flüchtlinge, die bereits im Besitz eines ausländischen Führerscheins sind, können sich diesen umschreiben lassen. Auch die Zahl der Umschreibungen habe 2017 um mehr als die Hälfte zugenommen, sagt Uwe Herrmann, der Leiter der technischen Prüfstelle des TÜV Kassel, die auch für Waldeck-Frankenberg zuständig ist. Wer einen Führerschein umschreiben lässt, muss keine Theorie- oder Fahrstunden nehmen. „Die Ergebnisse der Prüfungen zeigen jedoch, dass das sehr empfehlenswert ist“, so Herrmann.
Nicht alle Fahrschulen freuen sich über die neue Kundengruppe. Probleme reichen von laxer Zahlungsmoral bis zu Beschwerden anderer Fahrschüler und ihrer Eltern.
https://www.hna.de/lokales/frankenbe...n-9673709.html