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    Morsezeichen aus dem wahren Leben im RBB

    Morsezeichen aus dem wahren Leben im RBB

    Am Vorvorabend der Volksabstimmung in der Schweiz über die Zukunft der dortigen Rundfunkgebühren soll hier nicht, wie so oft, Böses über die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten gesagt werden. Wenn sie mit den Gebühren, die die Deutschen unfreiwillig entrichten müssen, etwas Sinnvolles tun, dann soll das auch gewürdigt werden. „Cottbus unerhört?!“ hieß die Diskussionssendung am gestrigen Donnerstagabend im RBB, in der man so manchen bisher ungewohnten Dialog erleben konnte.
    Wie beispielsweise reagiert ein Universitätspräsident in der Öffentlichkeit auf einen solchen Satz aus dem Publikum:


    „Es gibt nicht einen einzigen Flüchtling in Deutschland, weil jeder, der an Leib und Leben bedroht ist und seinen Hintern über eine Ländergrenze und in diesem Falle über sieben Ländergrenzen trägt, kann niemals den Status eines Flüchtlings haben.“
    Prof. Jörg Steinbach, der Präsident der Universität Cottbus antwortete:


    „Ich überrasche jetzt vielleicht den einen oder anderen, wenn ich an der Stelle sage: Ihre juristische Analyse, die Sie eben gemacht haben, ist richtig, das muss man an der Stelle anerkennen.“
    Zwar nutzte der Universitätspräsident diesen Auftakt, um hernach den Islam gegen die Vorwürfe des Mannes aus dem Publikum zu verteidigen, aber der Mann zeigte sich dennoch deutlich dialogbereiter als die ebenfalls im Podium stehende Landesministerin und die Bürgermeisterin.


    Auf der anderen Seite standen „Zukunft Heimat“-Vorsitzender Christoph Berndt sowie die örtliche AfD-Vorsitzende. Der offenbar als neutrale Stimme geladene frühere Chef der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Frank Richter, wurde eigentlich nicht gebraucht, denn der Moderator war selbst souverän genug.


    Sicher, der Einspieler war so produziert, dass man die Bemühungen, die Gewalt von „Flüchtlingen“ zu relativieren, deutlich sah und hörte. Und auch sonst konnte man gelegentlich spüren, dass keiner der Mitarbeiter der Anstalt in den Verdacht falscher Gesinnung geraten wollte. Doch im Vergleich zu den zumeist gepflegten Formen des medialen Umgangs mit umstrittenen und heiklen Themen, im Unterschied zu all dem Beschweigen, Beschönigen und Belehren, das nur allzu oft die öffentlich-rechtlichen Sendungen prägt, war das äußerst erfrischend.


    Zu sehen ist die Debatte hier in der RBB-Mediathek
    https://www.achgut.com/artikel/morse...n_leben_im_rbb
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Morsezeichen aus dem wahren Leben im RBB

    „Es gibt nicht einen einzigen Flüchtling in Deutschland, weil jeder, der an Leib und Leben bedroht ist und seinen Hintern über eine Ländergrenze und in diesem Falle über sieben Ländergrenzen trägt, kann niemals den Status eines Flüchtlings haben.“
    Nicht nur die Grammatik (nach weil steht die Inversion), auch die Logik scheint sich hier auf Irrwege begeben zu haben.
    Man tut doch gut daran, vor dem Sprechen zu denken.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

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