Verbal sind sie in erster Reihe wenn es darum geht, Flüchtlinge ins Land zu holen. Kümmern sollen sich aber die Anderen.In Berlin sollen weitere "Modulare Unterkünfte für Flüchtlinge" (MUF) enstehen. Aber niemand will weitere Flüchtlinge haben, auch die Linken nicht..............

Karin Hohenhaus ist skeptisch. „500 Meter Luftlinie von meiner Wohnung steht schon die MUF. Jetzt kommt Luftlinie 350 Meter weiter eine weitere MUF hinzu“, sagt sie. Ihre ganze Familie steht politisch links, erzählt sie, doch nun hadert sie mit der Planung. „Es wird einfach in ein Gebiet reingepfropft, und die Menschen müssen zusehen, wie sie damit klarkommen, weil es keine weitere Infrastruktur für die angesiedelten Menschen gibt. Wir schaffen uns den AfD-Zulauf selbst.“Hohenhaus ist mit ihren Zweifeln nicht allein. Seit der rot-rot-grüne Senat vor zwei Wochen den MUF-Bau verkündet hat, regt sich Kritik: an der Kommunikation des Senat, an einzelnen Standortvorschlägen, aber auch grundsätzlich an der Verteilung der Geflüchteten in Berlin.
Dagmar Pohle, linke Bezirksbürgermeisterin von Marzahn-Hellersdorf, hätte lieber jene Bezirke stärker in die Verantwortung genommen, die bisher weniger Menschen aufgenommen haben. Eine Statistik des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten bestätigt die Unwucht. Mitte Februar waren mit 3800 die meisten Geflüchteten in Lichtenberg untergebracht, gefolgt von Pankow und Marzahn-Hellersdorf mit je rund 3600. Die drei Bezirke beherbergen 44 Prozent der 25 000 Geflüchteten in öffentlichen Einrichtungen. Am wenigsten sind es Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Neukölln........
https://www.tagesspiegel.de/berlin/modulare-bauten-in-berlin-in-den-bezirken-regt-sich-kritik-gegen-fluechtlingsunterkuenfte/21023332.html

......Lichtenberg, Pankow und Marzahn-Hellersdorf sind nicht zufällig ausgewählt worden, die meisten "Flüchtlinge" aufzunehmen. In diesen, im Osten Berlins gelegenen Bezirken leben relativ wenig Ausländer, während Neukölln und Mitte einen extrem hohen Anteil an Ausländern an ihrer Bevölkerung zu bewältigen haben.