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  1. #1
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    Herkunftsländer der Flüchtlinge und Asylbewerber

    Der erste Artikel ist ein wenig länger. Er zeigt auf, wieviele Asylbewerber dieses Jahr gemeldet sind und versucht sich im Kunstgriff, es wären weniger, weil diejenigen, die das Verfahren schon durchlaufen haben - ergebnisunabhängig - ja aus der Statistik wegfallen (aber dennoch in Deutschland bleiben).
    Zweiter Kunstgriff versucht zu sagen, dass ja auch Asylbewerber abgeschoben würden, wobei man die wenigen Abschiebungen in Relation zu den neuen Angekommenen setzt und nicht zu den Massen des vergangenen Jahres bzw, der vergangenen Jahre, weil es bis zu einer Abschiebung ja schon sehr lange dauert und Personen betroffen sind, die das Asylverfahren bereits durchlaufen haben.
    Dann spricht der Artikel von Personen, die freiwillig (und unter Zahlung von viel Geld) Deutschland verlassen. Nicht gesagt wird allerdings, dass diese Personen, meist Zigeuner aus den Balkanstaaten, unter anderem Namen wieder einreisen werden, nachdem sie ihren Heimaturlaub begangen haben. Oder es werden andere der Sippe nach Deutschland geschickt.

    Das alles wird in diesem Teil des Artikels abgehandelt:

    Asylbewerber
    Zahl ist in Ochtrup deutlich gesunken


    Ochtrup -
    Die Anzahl der Asylbewerber ist in Ochtrup deutlich zurückgegangen. Waren Anfang vergangenen Jahres in der Kommune noch 320 Asylsuchende gemeldet, verbucht die Töpferstadt aktuell 151 Personen.
    Von Anne Steven
    Samstag, 06.01.2018, 07:01 Uhr



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    Das hängt vor allem damit zusammen, dass nach und nach die Asylverfahren abgearbeitet werden. Die anerkannten Asylbewerber wechseln dann in einen anderen Zuständigkeitsbereich. Derzeit befinden sich von 151 Asylbewerbern 117 Personen im laufenden Asyl- beziehungsweise einige von ihnen im Klageverfahren.
    Derzeit leben in Ochtrup zudem 33 unbegleitete minderjährige Asylbewerber. Die Jugendlichen zählen allerdings nicht zum oben genannten Personenkreis, da sie nicht von der Stadt Och.trup, sondern durch das zuständige Jugendamt betreut werden.
    Abschiebungen und freiwillige Ausreisen

    Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 16 Asylbewerber aus Ochtrup abgelehnt. Das Verfahren sieht vor, ihnen zunächst eine bestimmte Frist zu setzen, innerhalb derer sie freiwillig ausreisen können. Danach steht die Abschiebung an.
    2017 nahmen 23 abgelehnte Asylbewerber das Angebot an, Deutschland freiwillig zu verlassen. 13 Personen mussten abgeschoben werden. Im Jahr 2016 reisten 33 Personen freiwillig aus, drei wurden abgeschoben.
    Hinzu kommen Diejenigen, die zunächst in Ochtrup gemeldet sind, dann aber buchstäblich verschwinden. Die Kommune führt diese Personen in ihrer Statistik unter „nach unbekannt abgemeldet“. Im vergangenen Jahr waren das fünf Asylbewerber, 2016 34.
    Aktuell erwartet die Stadt Ochtrup vorerst keine weiteren Zuweisungen, da sie ihr Kontingent mehr als erfüllt hat. Nichtsdestotrotz bestünden Kapazitäten am Schulzentrum. Die Wohncontaineranlage mit Platz für circa 40 Personen ist derzeit nicht belegt. Zudem gehören der Stadt Ochtrup vier Wohnungen, die aber alle belegt sind. Dort wohnen hauptsächlich Familien.
    Insgesamt hat die Stadt circa 100 Wohnungen unter anderem am Pröpstinghoff für Asylbewerber und anerkannte Flüchtlinge angemietet.
    (Man sieht auch - letzter Satz - dass es mit den Wohnungen für Asylbewerber bzw. Flüchtlinge durchaus klappt. Eigentlich logisch, denn irgendwohin müssen sie ja aus den Turnhallen gezogen sein...)

    Nun aber zu den Herkunftsländern, wobei die Liste natürlich unvollständig bleibt. Trotzdem zum Staunen:

    Herkunftsländer

    Die meisten Asylbewerber in Ochtrup – 39 Personen – stammen übrigens aus Afghanistan, 29 kommen aus dem Libanon, elf aus Tadschikistan. Ebenfalls vertreten sind Serbien und Aserbaidschan (jeweils sieben Personen), Nigeria (6), Irak, Mazedonien sowie Bosnien und Herzegowina (je 5). Jeweils vier Asylbewerber stammen aus Albanien, Marokko und Syrien. Letzteres Land stand Anfang 2017 noch ganz oben auf der Liste. Damals verbuchte die Stadt Ochtrup 61 Asylbewerber aus Syrien.
    Weitere Herkunftsländer der Asylbewerber in Och.trup sind Iran, Bangladesch, Pakistan, Kosovo, Somalia, Algerien, Guinea, Sri Lanka, Armenien, Türkei, Ghana, China/Taiwan und Angola.
    Und es folgen natürlich die Beruhigungspillen für die Deutschen:

    Laut Auskunft der Stadt Ochtrup laufen auch derzeit wieder Abschiebungen. Wenig Chancen, in Deutschland bleiben zu dürfen, haben demnach Menschen aus den Balkan-Ländern, aus Nordafrika, dem Libanon oder den ehemaligen Staaten der UdSSR.
    http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-...tlich-gesunken
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Herkunftsländer der Flüchtlinge und Asylbewerber

    Die meisten Asylbewerber in Ochtrup – 39 Personen – stammen übrigens aus Afghanistan, 29 kommen aus dem Libanon, elf aus Tadschikistan. Ebenfalls vertreten sind Serbien und Aserbaidschan (jeweils sieben Personen), Nigeria (6), Irak, Mazedonien sowie Bosnien und Herzegowina (je 5). Jeweils vier Asylbewerber stammen aus Albanien, Marokko und Syrien. Letzteres Land stand Anfang 2017 noch ganz oben auf der Liste. Damals verbuchte die Stadt Ochtrup 61 Asylbewerber aus Syrien.
    Weitere Herkunftsländer der Asylbewerber in Och.trup sind Iran, Bangladesch, Pakistan, Kosovo, Somalia, Algerien, Guinea, Sri Lanka, Armenien, Türkei, Ghana, China/Taiwan und Angola.

    In keinem der genannten Länder findet eine Verfolgung statt, die einen Asylanspruch rechtfertigen würde. Es handelt sich hier ausschließlich um Wirtschaftsflüchtlinge.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Herkunftsländer der Flüchtlinge und Asylbewerber

    Senegal, offensichtlich nicht nur beliebtes Urlaubsland:

    Erfolgreiche Integration

    Sonkos Traum lebt

    114 Flüchtlinge aus dem Landkreis Dachau absolvieren derzeit eine Berufsausbildung. Der 33-jährige Senegalese hat sie bereits erfolgreich abgeschlossen. Nun darf er zwei Jahre als Geselle in Deutschland arbeiten
    Er hat also an dem 3+2 Programm der Bundesregierung teilgenommen, das Asylbewerbern unabhängig vom Ausgang eines Asylverfahrens dauerhaften Aufenthalt in Deutschland garantiert: 3 Jahre Ausbildung und anschließende 2 Jahre Berufstätigkeit (egal als was, auch Teilzeitbeschäftigungen möglich), von denen ein halbes Jahr für die Arbeitssuche eingeräumt wird (der Asylbewerber darf also nach seiner Ausbildung für die Dauer von 6 Monaten arbeitslos sein).

    Mehr als 120 Bürger folgten im März 2016 gebannt der Geschichte von Josef Sonko. Der Flüchtling aus dem Senegal war im Jahr 2012 über Marokko und Spanien nach Deutschland geflüchtet. Bei einer Podiumsdiskussion mit dem Integrationsbeauftragten der bayerischen Staatsregierung Martin Neumeyer (CSU) sprach der junge Mann nun selbstbewusst über sein Ziel, in Deutschland eine Ausbildung abschließen zu wollen. Mit seiner offenen Art weckte er viele Sympathien. Am Ende aber gab ihm der Integrationsbeauftragte recht klar zu verstehen, dass seine Chancen auf ein Bleiberecht eher schlecht stünden. Denn Sonko gilt als Flüchtling aus einem sogenannten "sicheren Herkunftsland".
    Der Familiennachzug kündigt sich schon an:

    Umso erfreulicher ist die Nachricht, die jetzt der Asylhelferkreis Hebertshausen verkündet: Josef Sonko bekam von der Konditoreninnung mitgeteilt, dass er seine Ausbildung bestanden hat. Der 33-jährige Familienvater, der seine Frau und seinen elfjährigen Sohn im Senegal zurücklassen musste, hat damit sein erstes großes Etappenziel erreicht. Sein Traum, sich hier ein Leben aufzubauen und seine Familie nachholen zu dürfen, lebt fort. Er darf nun mindestens zwei weitere Jahre in Deutschland leben und arbeiten.
    Sonkos Geschichte aber bedeutet noch mehr. Den Hunderten ehrenamtlichen Asylhelfern im Landkreis Dachau zeigt sie, dass ihr unermüdlicher Einsatz bei den Behörden und beim Unterrichten der Flüchtlinge Früchte trägt. Josef Sonko ist bereits der sechste Flüchtling im Landkreis, der erfolgreich eine Berufsausbildung abgeschlossen hat. 114 weitere von insgesamt 1165 Flüchtlingen befinden sich in einer laufenden Ausbildung. Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass etliche sie erfolgreich beenden werden. Die Abbrecherquote seit dem Jahr 2014 liegt bislang bei zwölf Prozent. "Das ist extrem niedrig", sagt Peter Barth vom Asylhelferkreis Hebertshausen, der eine mehrseitige Statistik zur Ausbildungssituation der Asylbewerber im Landkreis Dachau erstellt hat.
    Über die Fluchtgründe:

    Der Senegalese Josef Sonko musste viel auf sich nehmen, um so weit zu kommen. Seine Familie im Senegal war arm, seine Eltern starben an Krankheiten. Im Jahr 2012 erschossen Rebellen seinen Bruder vor seinen Augen. Sonko und seine zwei Schwestern hatten kaum Geld. Vor sechs Jahren floh er deshalb nach Europa. Mit dem Boot gelangte er nach Spanien, wo er drei Monate mittel- und obdachlos lebte. Ein Mann besorgte ihm einen Platz in einem Bus nach Deutschland. Er gelangte über Dortmund nach München und weiter nach Erdweg und Hebertshausen. Monatelang pendelte er auf eigene Kosten zwischen den beiden Ortschaften, um freiwillig Deutschunterricht zu nehmen. Peter Barth, der sich seit Jahren ehrenamtlich für Flüchtlinge einsetzt, besorgte ihm einen Ausbildungsplatz in Dachau. Nach ein paar Monaten wechselte er den Ausbildungsbetrieb und fing bei der Konditorei Weißenbeck im Dachauer Industriegebiet an. Er besuchte fortan die Städtische Berufsschule für das Bäcker- und Konditorenhandwerk in München. Mehrere Privatpersonen gaben ihm in Hebertshausen Einzelunterricht in Deutsch und Mathe. Ohne ihre Hilfe wäre Sonko den Ansprüchen der Berufsschule vermutlich nicht gerecht geworden.
    Dass er als Senegalese überhaupt so weit gekommen ist, war "großes Glück ", sagt Peter Barth. Die Arbeitsgenehmigung hatte Sonko nämlich gerade noch rechtzeitig im Jahr 2014 erhalten. Schon wenige Monate später, Ende März 2015, wurde für Asylbewerber aus dem Senegal ein absolutes Beschäftigungsverbot verhängt, das ihm jegliche Zukunftsperspektive geraubt hätte. Sein Asylverfahren verlief indes sehr schleppend und war "psychisch und finanziell eine große Belastung", erinnert sich Barth. Im Januar 2017 hatte Sonko vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, kurz BAMF, gar die frustrierende Nachricht erhalten, sein Asylantrag sei als "unbegründet" abgelehnt worden.
    Der junge Mann befürchtete, seine Ausbildung nicht beenden zu können. Jetzt stellte es sich als Glück heraus, dass im August 2016 ein neues Integrationsgesetz der deutschen Bundesregierung inklusive der sogenannten "3+2- Regelung" in Kraft trat. Nun gab es die Möglichkeit, für die Dauer einer qualifizierten Berufsausbildung eine Duldung zu bekommen. Die Ausländerbehörde am Dachauer Landratsamt stimmte im Juni 2017 zu. Nach den drei Ausbildungsjahren darf Sonko nun für zwei weitere Berufsjahre in Deutschland bleiben. Er ist damit der erste Flüchtling im Landkreis, der von der neuen "3+2-Regelung" profitiert. "Das war eine riesige Erleichterung für ihn", sagt Barth.
    Viele Betriebe im Kreis Dachau sind froh, dass sie engagierte Flüchtlinge als Auszubildende für sich gewinnen können. "Josef war ein ganz besonders guter Lehrling, freundlich, aufmerksam und zuverlässig", sagt Sonkos Chefin Annemarie Weißenbeck. Die Unternehmerin hofft, dass der Senegalese auch nach seinen zwei Gesellenjahren bei ihr bleiben kann. "Er könnte seinen Meister machen, das Zeug dazu hat er allemal." Sonko spricht inzwischen hervorragend Deutsch und sucht nach einer eigenen Wohnung. "Die Ausbildung war ganz schwer, aber da muss man halt durch", sagt er auf seine zurückhaltende sympathische Art.
    Die Gesetzgebung sieht allerdings vor, dass Josef Sonko nach den zwei Berufsjahren in seine Heimat Senegal zurückkehren muss. Für Flüchtlinge mit abgeschlossener Ausbildung, eigenem Wohnsitz, festem Einkommen und fundierten Deutschkenntnissen könnte die Ausländerbehörde allerdings eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung aussprechen. Seine Familie könnte dann nachkommen. "Ich habe Hoffnung", sagt der 33-Jährige.
    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/...lebt-1.3896211
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    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Herkunftsländer der Flüchtlinge und Asylbewerber

    Der 33-jährige Familienvater, der seine Frau und seinen elfjährigen Sohn im Senegal zurücklassen musste
    Dann gab es auch keinen echten Fluchtgrund.


    Vor sechs Jahren floh er deshalb nach Europa. Mit dem Boot gelangte er nach Spanien, wo er drei Monate mittel- und obdachlos lebte. Ein Mann besorgte ihm einen Platz in einem Bus nach Deutschland.

    ...warum wurde er nicht nach Spanien abgeschoben?
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  5. #5
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    AW: Herkunftsländer der Flüchtlinge und Asylbewerber

    Ein weiteres Herkunftsland ist offensichtlich Togo.



    https://de.wikipedia.org/wiki/Togo#/...ntre-ville.jpg

    Flüchtlingsfrauen im Schatten der Männer
    Moshi setzt sich unter Druck: „Ich will alles in Deutsch machen.“ Doch Sprache lernen, sich um die kleine Tochter kümmern, Integrationsangebote wahrnehmen und Geld verdienen wollen ist zusammen zu viel. Hinzu kommt die Sorge um den Ehemann und die ältere Tochter, die noch nicht in Deutschland leben. Die 30-Jährige aus Togo drückt ihre Hände an die Schläfen, so als könne sie alle Anforderungen auf einmal in ihren Kopf pressen. Deutschland verlangt viel von ihr. „Ich war einmal Polizistin.“ Das hieß etwas in ihrem Land. Jetzt hat es keine Bedeutung mehr. Neustart in Deutschland. Für Moshi und viele andere Frauen, die Kriege und Krisen nach Deutschland getrieben haben, ist das ein schwieriger Prozess.
    Fremde Sprache, fremde Kultur, fremdes Rollenverständnis. „Hier in Deutschland haben Frauen viele Rechte“, staunt Ebtisam aus Syrien. In ihrer Heimatregion wurde sie mit Einschränkungen drangsaliert. Frauen, die sich alleine in der Öffentlichkeit bewegten, drohten ihren guten Ruf zu verlieren. Jetzt muss die Mutter zweier Töchter genau das leisten. Anpassung an die liberale westliche Lebensweise wird verlangt, schnell und umfassend. „Die Leute sehen gar nicht, was das für uns heißt und wie sehr wir uns mühen“, klagt Iyana, eine junge Syrerin.

    Nicht nur die Anstrengungen der Flüchtlinge werden übergangen – es sind oft genug die Frauen selbst. In der Integrationspolitik spielen sie die zweite Geige. Integrationspolitik folgt dem drängendsten Problem. Und das kommt von Männern. Sie bestimmen die Schlagzeilen und damit auch die Wahrnehmung der Zuwanderer in der Öffentlichkeit. Seit den Übergriffen an Silvester in Köln 2015, hat sich der Blickwinkel noch einmal verengt: auf junge, männliche Migranten. Sie werden pauschal oftmals gleichgesetzt mit Kriminalität, islamistischer Radikalisierung und Gewalt. In ihrem Schatten bleiben Frauen. Zu unauffällig, scheinbar ohne größere Relevanz für das Aufnahmeland.

    Das könnte sich rächen. Schon einmal, beim Zuzug der ersten Gastarbeitergeneration in den 60er und 70er Jahren, hat Deutschland weiblichen Zuwanderern den Rücken gekehrt. Man ließ es zu, dass sie sich zurückzogen in den Familienkreis und wunderte sich Jahrzehnte später, wie massiv sich Parallelwelten verfestigen konnten. Abgeschottete Migrantenfamilien sperrten Werte und Gepflogenheiten einer liberalen Gesellschaft aus. Der Schaden war für beide Seiten groß. Und er bleibt nicht auf die erste Zuwanderer-Generation beschränkt.

    Um als Brückenbauerin im Familienkreis wirken zu können, müssen die Frauen selbst unzählige Brücken überschreiten. „Ich sage meinen Kindern, sie müssen lernen, lernen, lernen, damit sie einmal einen guten Beruf haben“, erzählt Moshi. Wenn schon nicht für sich, so hofft die Mutter, dass ihren Töchtern das Leben in Deutschland leichter gelingt. Das Eintauchen in die fremde Sprache und die Motivation der Kinder, Schule als Chance zu begreifen sind nur zwei Aspekte der Herausforderung, vor der Mütter stehen. Denn wie sollen sie ihre Kinder erziehen in dem fremden Land? Welche Werte ihnen vermitteln, welches Rollenbild? Und wie lässt sich Respekt vor anderen Religionen oder Atheisten vermitteln? Die Anforderungen an die Zuwanderer werden steigen.
    Eine Landarbeiterin aus Nigeria wird zur Landwirtschaftsingenieurin.

    Pamela, eine 33-jährige Frau aus Nigeria, ist unsicher. Dass Jugendliche in Deutschland so selbstständig sind, verstört sie. „Bei uns zuhause haben Kinder Respekt.“ Dass ihre 16-jährige Tochter einmal mit Gleichaltrigen abends ins Kino gehen könnte, kann sich die Landwirtschaftsingenieurin nur schwer vorstellen. „Was machen Kinder um 22 Uhr noch auf der Straße?“, fragt sie irritiert. Ihre Tochter muss um 19 Uhr zu Hause sein. Ein Umdenken erzwingt auch die Erziehung der Söhne. Die Rolle des allmächtigen Familienoberhaupts taugt für Deutschland nicht. „Die bricht ihnen weg. Dadurch fühlen sie sich gedemütigt “, sagt Sophie Bischofberger, eine gebürtige Tunesierin, die sich in Ulm in der Integrationsarbeit engagiert.
    Natürlich waren alle Frauen in ihren Heimatländern berufstätig und zwar in ausgesucht guten bis akademischen Berufen....

    (nach Eigenangaben bei der BA)

    Menschen wie sie können Hilfestellungen geben. Die Brücke bauen müssen die Zuwanderer selbst. Dazu müssen Frauen in das gesellschaftliche Leben eingebunden werden. Das ist alles andere als leicht. Frauen bringen meist eine schlechte und Schul- und Bildungsqualifikation mit. Auch bezahlte Erwerbstätigkeit ist vielen fremd. Geschult werden müssen sie dennoch.

    Die deutsche Politik macht den Übergang von einem befristeten in einen unbefristeten Aufenthaltsstatus zunehmend abhängig von der Integration in den Arbeitsmarkt. Damit die betroffenen Frauen dabei nicht chancenlos sind, führt an einer aktivierenden Integrationspolitik kein Weg vorbei.
    Im Anhang zum Artikel dann noch ein kleiner Schaukasten:

    Schlechtere Startchancen

    Zwischen 2012 und 2016 suchten mehr als 500 000 Mädchen und Frauen Schutz in Deutschland.

    Unter den Asylantragsstellerinnen waren 40 Prozent der Frauen unter 18 Jahre alt, 38 Prozent zwischen 18 und 35 Jahren.

    Nach Angaben des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung verfügen geflüchtete Frauen über deutlich weniger Berufserfahrung als Männer. Auch ihre Bildungsqualifikationen liegen unter dem Niveau von Männern. Ein nicht unerheblicher Teil der Frauen konnte gar nicht zur Schule gehen.

    Integrationsangebote nehmen Frauen meist später wahr, da sie Ehemann und Kindern Vorrang einräumen. Sie haben weniger Sozialkontakte zur einheimischen Bevölkerung.

    Weibliche Flüchtlinge sind meist im Reinigungsgewerbe, im Verkauf, Hotel- und Gaststättengewerbe beschäftigt und in nichtmedi.zi.nischen Gesundheitsberufen als Kosmetikerin.
    https://www.swp.de/politik/inland/fl...-25086850.html
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  6. #6
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    AW: Herkunftsländer der Flüchtlinge und Asylbewerber

    Das Foto mit der Moschee sagt alles. Kaum hat sich der Islam zur dominanten Religion durchgesetzt, beginnt die Verfolgung Andersgläubiger.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #7
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    AW: Herkunftsländer der Flüchtlinge und Asylbewerber

    Guinea scheint sich auch unter den Herkunftsländern der Asylantragsteller, die letztlich in Deutschland bleiben dürfen, zu befinden:

    BPOL NRW: Kokain + Alkohol = Wilde Prügelei im Schnellrestaurant – Bundespolizei im Einsatz in der “Nachbarschaft”
    1. April 2018

    Dortmund – Geseke (ots) – In unmittelbarer Nachbarschaft zur Bundespolizeiwache kam es heute Morgen (01. April) zu einer wilden Prügelei zwischen mehreren Besuchern eines Schnellrestaurants.

    Kurze Wege für die Einsatzkräfte. Gegen 06:30 Uhr wurden Bundespolizisten zu dem Schnellrestaurant neben der Wache gerufen. In den Geschäftsräumen sollte es zu einer Schlägerei zwischen mehreren Personen gekommen sein
    Ein Dortmunder Brüderpaar (30,35) war mit einem 20-jährigen Mann aus Geseke aneinandergeraten. Nach Zeugenaussagen soll der 20-Jährige guineische Staatsangehörige den 35-jährigen Dortmunder zuvor beleidigt haben.

    Daraus soll sich dann eine Schlägerei mit teilweise bis zu 15 Personen entwickelt haben. Im Verlaufe der körperlichen Auseinandersetzung soll das Brüderpaar auf den 20-Jährigen gemeinschaftlich eingeschlagen haben. Dieser wurde dadurch leicht verletzt.

    Einsatzkräfte der Bundespolizei nahmen den 20-Jährigen und seine beiden Kontrahenten mit zur Wache. Dort erklärte der Bruder des 36-Jährigen iranischen Staatsangehörigen, dass dieser Kokain und Alkohol konsumiert hätte. Weil sich der hoch aggressive Mann auch in der Wache nicht beruhigte, wurde er später in das Polizeigewahrsam eingeliefert.

    Wie genau sich der Sachverhalt tatsächlich abspielte, müssen die weiteren Ermittlungen und eine Auswertung der Videoaufzeichnungen aus dem Schnellrestraunt ergeben.

    Die Bundespolizei leitete gegen die beiden Dortmunder ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, gegen den Geseker ein Verfahren wegen Beleidigung ein.
    https://www.tixio.de/85007-bpol-nrw-...barschaft.html

    Was ich nicht ganz verstehe - nun gut, die Polizeimeldung kommt aus NRW - ist, wer nun wer ist. Das Dortmunder Brüderpaar scheint aus dem Iran zu stammen, allerdings stimmt die Altersangabe nicht ganz. Erst wird von 30 und 35 Jahren geschrieben, dann aber von 36 Jahren. Nichtsdestotrotz scheint es sich um dasselbe Brüderpaar zu handeln.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
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  8. #8
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    AW: Herkunftsländer der Flüchtlinge und Asylbewerber

    Woher kommen Flüchtlinge?

    Heimat für Flüchtlinge soll erhalten bleiben

    Protest gegen Schließung der Asylunterkunft in der Ringstraße

    NEUMARKT - Mit einer Unterschriften- und Protestaktion versucht Walter Laube, Mitglied der Flüchtlingshilfe Neumarkt, die Schließung der dezentralen Asylunterkunft in der Ringstraße und anderer Flüchtlingswohnheime im Landkreis zu verhindern.

    Laube geht es um Betroffene wie Bilaal Ahmed Jaldo, einem noch nicht anerkannten Asylbewerber aus Äthiopien, der mit seiner Frau und zwei, demnächst drei Kindern seit zwei Jahren in der Ringstraße wohnt....
    http://www.nordbayern.de/region/neum...iben-1.7504671
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  9. #9
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    AW: Herkunftsländer der Flüchtlinge und Asylbewerber

    Immer mal wieder liest man Erstaunliches:

    Aktion „Ahlen tischt auf“
    Flüchtlingen schmeckte es sichtlich gut

    Ahlen / Dolberg -

    Die Aktion „Ahlen tischt auf“, bei der Geflüchtete bei Bürgern zum gemeinsamen Speisen eingeladen werden, fand am Samstag ihre Fortsetzung.
    In diesem Jahr ging es speziell um das Wohnheim in Dolberg. Außerhalb des Dorfes haben die Bewohner kaum die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen oder am sozialen Leben teilzunehmen. Wer bei keiner Familie eingeladen war, wurde vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) zum zentralen Essen im Pfarrsaal von St. Ludgeri gebracht.
    „Wir sind zum ersten Mal dabei“, berichtete Julia König, als sie eine Mutter aus Tadschikistan, die an den Rollstuhl gefesselt ist, mit deren zwei Kindern in Dolberg abholte. Ihre Kinder – Maxim (8) und Daniil (5) – fanden sofort Anschluss und nutzten den großen Garten.
    http://www.wn.de/Muensterland/Kreis-...-sichtlich-gut
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  10. #10
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    AW: Herkunftsländer der Flüchtlinge und Asylbewerber

    eine Mutter aus Tadschikistan, die an den Rollstuhl gefesselt ist, mit deren zwei Kindern in Dolberg abholte.
    Was für ein Wahnsinn!
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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