St. Georg – Als Fußball-Profi war er robust und durchsetzungsstark. Was Marcus Marin (51) jetzt in seiner neuen Nachbarschaft erlebt, ist dem Ex-Angreifer des FC St. Pauli aber zu viel!
Aus der ruhigen HafenCity zog die Klub-Legende mitten nach St. Georg. Jetzt klagt Marin in BILD: „Der Hansaplatz ist selbst mir zu hart!“
Denn: Seitdem er sich dort im Juli 2017 eine Eigentumswohnung kaufte, erlebt der heutige Spielerberater die raue und oft kriminelle Realität zwischen Steindamm und Lange Reihe.
Hier überfielen Gangster vor kurzem einen seiner Nachbarn mit Pfefferspray, schlugen ihn nieder und raubten ihn aus. Im Januar wurde ein Rentner (71) überfallen und mit Kopfnüssen traktiert.

Schandfleck Hansaplatz. Seit Jahren berichtet BILD über die Zustände im Rotlicht-Viertel hinter dem Hauptbahnhof. Aus dem vierten Stock kann Marin das Elend täglich beobachten. Er sagt: „Gruppen von Flüchtlingen betrinken sich und schaffen eine aggressive Stimmung. Die kotzen vor die Tür und pinkeln überall hin.“
Seine Freundin Jennifer (33): „Ich habe keine Angst, passe aber auf, wenn ich alleine unterwegs bin. Ich habe immer Pfefferspray griffbereit. Ich gehe abends nicht allein auf den Steindamm.“

Verantwortlich für die Zustände am Hansaplatz: Bezirks-Chef Falko Droßmann (44, SPD). Der spielte die Probleme zuletzt herunter: „Der Hansaplatz wird nie der Kurpark von Bad Pyrmont werden. Wer hier mitten in der pulsierenden Stadt leben möchte, muss sich eben auch mit einigen Schattenseiten arrangieren.“
Sätze, die den Anwohner Marin wütend machen: „Eine Frechheit! Das zeigt, wie man in dieser Stadt gewisse Dinge handhabt. In München gibt es diese Probleme nicht.“
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