Vorab die Arbeitslosenstatistik der Arbeitsagentur für Arbeit:

Hagen, Agentur für Arbeit


Ausgewählte Merkmale Aktueller Monat Veränderung zum Vorjahresmonat
Arbeitslose insgesamt 20.415 -1.853
Arbeitslose SGB III 6.050 -241
Arbeitslose SGB II 14.365 -1.612
Arbeitslosenquote insgesamt 7,6 -0,7
Arbeitslosenquote SGB III 2,2 -0,1
Arbeitslosenquote SGB II 5,3 -0,7
Gemeldete Arbeitsstellen 5.067 1.355
Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) 29.212 -1.241
Unterbeschäftigungsquote 10,6 -0,5
https://statistik.arbeitsagentur.de/...Hagen-Nav.html

Und nun zum Artikel:

In Hagen sind 1868 Flüchtlinge auf Arbeitssuche
1868 Flüchtlinge stehen in Hagen generell dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Doch die Qualifikation bleibt das große Problem. Die Arbeitslosigkeit von geflüchteten Menschen in Hagen ist im vergangenen Jahr konstant geblieben. Im Dezember 2017 waren 616 arbeitslos gemeldet – und damit exakt genauso viel wie ein Jahr zuvor. Im Jahresverlauf lag die Zahl teilweise höher mit einem Maximum von 763 arbeitslosen Flüchtlingen im September.
Deutlich gestiegen ist dagegen die Zahl der Arbeitssuchenden unter den geflüchteten Menschen, wie aus der Jahresbilanz der Arbeitsagentur Hagen hervor geht. Darunter fallen neben den 616 Arbeitslosen all die Frauen und Männer, die zwar generell dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, derzeit aber in Deutsch- und Integrationskursen stecken oder in einer anderen beruflichen Fortbildungsmaßnahme.
1620 Flüchtlinge wurden im Dezember 2016 gezählt, 1868 waren es genau ein Jahr später – also 248 Frauen und Männer mehr. Ein deutliches Zeichen, dass mehr geflüchtete Menschen zumindest in Vorbereitungsmaßnahmen sind, um für den Arbeitsmarkt fit gemacht zu werden.
Das, so Arbeitsagentur-Chef Marcus Weichert, sei dringend nötig: „Mehr als 70 Prozent der Geflüchteten verfügen über keine verwertbare berufliche Qualifikation und suchen eine Arbeitsstelle als Helfer.“ Doch diese Stellen seien rar, gefragt seien auf dem Hagener Arbeitsmarkt Facharbeiter und Spezialisten. Unter dem Begriff „Fachkräfte“ könnten aber nur 18,1 Prozent der insgesamt 1868 Flüchtlinge, die dem Arbeitsmarkt generell zur Verfügung stehen, subsumiert werden.
Zu drei Viertel sind die Flüchtlinge in Hagen Männer. Und zu einem großen Teil noch jung: 60,1 Prozent sind zwischen 15 und 35 Jahre alt, 22,2 Prozent sogar jünger als 25 Jahre. Darin sieht Marcus Weichert ein großes Potenzial für den Arbeitsmarkt, aber auch eine Riesen-Herausforderung: „Es ist menschlich absolut verständlich, dass die oft noch jungen Männer lieber schnell Geld verdienen wollen, um ihre Familien zu unterstützen. Aber langfristig werden sie nur Erfolg haben, wenn sie auch qualifiziert sind.
https://www.wp.de/staedte/hagen/in-h...213335047.html