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    Familien auf Wohnungssuche in Höchstadt

    amilien auf Wohnungssuche in Höchstadt

    Keine passende Unterk
    unft für syrische anerkannte Asylbewerber

    HÖCHSTADT - Zwei syrische Schwestern machten sich 2015 vor den Kriegswirren auf die Flucht – und landeten mit ihren Familien in Höchstadt. Mittlerweile sind sie anerkannte Asylbewerber, doch passende Wohnungen für sie wollen sich nicht finden lassen.
    Der Artikel hat einen kleinen Schönheitsfehler. Nicht die Schwestern sind gemeinsam geflohen - also nicht etwa selbständige Emanzen - sondern es gibt auch noch die Männer, die man auf dem Foto nicht sieht.

    (Dabei war meine erste Frage aufgrund des Titels und des Bildes eigentlich die, als was die Schwestern eigentlich arbeiten und ihren Lebensunterhalt verdienen wollen?)

    Wenn Annelie Schulze-Trennert von "ihren" Familien spricht, kommt sie schnell ins Schwärmen: "Hanna, Sara, ihre Männer und Kinder sind so offen und vom ersten Tag an so integrationswillig", sagt die ehemalige Mittelschul-Lehrerin, die sich für den Höchstadter Helferkreis um die Syrer kümmert, für Deutschunterricht und Hausaufgabenbetreuung vorbeikommt.
    Die Familien lernen eifrig deutsch, die Männer sind in berufsvorbereitenden Maßnahmen, die älteren Kinder besuchen Kindergarten oder Schule — und: "Egal, ob bei der Apfelernte im Kindergarten, bei der Nacht der Kulturen oder beim Neujahrsempfang der Stadt, sie sind überall dabei", betont Wolfgang Kümmerth, der Vorsitzende des Helferkreises.
    Anerkannt, heißt dies bewilligt oder abgelehnt und geduldet?

    Und doch ist es für die beiden Schwestern und ihre Familien, die den Status anerkannter Asylbewerber haben, schwierig, eine passende Wohnung zu finden. Nach ihrer vierwöchigen teils dramatischen Flucht über das Mittelmeer und dann zu Fuß über den Balkan kamen sie im August 2015 in Deutschland an, nur wenig später zogen sie in die dezentrale Flüchtlingsunterkunft in der Höchstadter Engelgasse. Im Juli 2016 ging es für die beiden Familien dann in ein Haus mit zwei Wohnungen in der Großen Bauerngasse, wo sich jedoch bald herausstellte, dass sie hier nicht dauerhaft bleiben können.
    Sie berichten von Schimmel im Schlafzimmer, in dem auch die Kinder schlafen. Auch der Kinderarzt habe deshalb bereits einen Brief aufgesetzt. Das ausgebaute Dachgeschoss sei nicht nutzbar, weil an der Wendeltreppe, die dorthin führe, kein Geländer sei. Im Zuge der Reparatur eines Waschbeckens sei dieses eine Woche nicht nutzbar gewesen — und die Liste ließe sich noch fortsetzen.
    Im Zuge der Reparatur eines Waschbeckens...?.....

    Doch der private Vermieter, so beteuern die Mitglieder des Helferkreises, ignoriere alle Beschwerden. Daran, eine andere Bleibe für die Schwestern, Ehemänner und die drei bzw. vier Kinder zu finden, scheiterten die Ehrenamtlichen bislang aber. "Wie die Helferkreise andernorts auch haben wir Probleme, Wohnungen für anerkannte Asylbewerber zu finden", sagt Kümmeth.
    Man reagiere zwar sofort, wenn passende Wohnungen beispielsweise im Amtsblatt ausgeschrieben seien. "Doch wenn man dann sagt, dass die Familie drei Kinder hat, ist das Gespräch sofort beendet", hat Schulze-Trennert erfahren müssen. Oder man antworte erst gar nicht auf E-Mails, in denen sich der Helferkreis für Wohnungen interessiert. Oder die Vermieter flüchten sich in Ausreden, würden zum Beispiel ins Feld führen, die Nachbarn hätten etwas gegen ausländische Mieter.
    Der Helferkreis sucht derzeit insgesamt 13 Wohnungen für anerkannte Asylbewerber aus Syrien, Äthiopien, dem Irak und dem Iran. Etwa die Hälfte dieser Wohnungssuchenden lebt als sogenannte Fehlbeleger noch in Gemeinschaftsunterkünften, obwohl sie von ihrem Aufenthaltsstatus her dort ausziehen könnten. Den grassierenden Vorurteilen wissen die Ehrenamtlichen des Helferkreises einiges entgegenzusetzen: "Es muss zum Beispiel keiner Angst haben, dass man sich mit den Mietern nicht verständigen kann", beschwichtigt Kümmeth. Auch wenn das Sprachniveau der Geflüchteten freilich unterschiedlich sei. Zudem hätten alle Asylbewerber "Paten" beim Helferkreis, die als Ansprechpartner da seien, in Notfällen zusätzlich auch Wolfgang Kümmeth.
    Während Annelie Schulze-Trennert einen praktischen Nutzen für potenzielle Vermieter ins Feld führt ("da die Miete vom Jobcenter überwiesen wird, ist die Zahlung sicher"), schwärmt Kümmeth davon, dass man durch die Asylbewerber seinen Horizont erweitere und neue Kulturen kennenlerne.
    Noch nie habe es zudem bei Wohnungen, die der Helferkreis vermittelt habe, Probleme gegeben. "Da fragen wir auch immer wieder nach", betont Kümmeth. Im Gegenteil würden sich einige Vermieter dann sogar selbst in der Flüchtlingsbetreuung engagieren.
    Und es gibt auch Positivbeispiele: Nach dem ersten Aufruf, freie Wohnungen für Asylbewerber zu melden, hätten sich gleich drei Vermieter gemeldet. Und ein anderer Hausbesitzer sei mit der Wohnungsmiete auf die von der Behörde maximal akzeptierte Höhe heruntergegangen, nachdem er die zukünftigen Mieter kennengelernt hatte.
    Wer für die beiden syrischen Familien oder auch für andere Asylbewerber Wohnraum zur Verfügung stellen kann, meldet sich bei Wolfgang Kümmeth unter Telefon (01 71) 3 37 87 50. Die beiden Familien brauchen derzeit darüber hinaus dringend einen Couchtisch, ein Gitterbettchen und Stühle.
    http://www.nordbayern.de/region/hoec...tadt-1.7180261
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Familien auf Wohnungssuche in Höchstadt

    Ja, wo sie wohl sein mögen, die dazugehörigen Männer?
    Ich nehme an, ihr angeborenes Schamgefühl, weil sie kein Arbeit finden wolltenkonnten, hat sie davon abgehalten, sich vor die Kamera zu stellen. Erkennungsdienstliche Zusammenhänge sind in diesem Milieu sicher auszuschließen.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Familien auf Wohnungssuche in Höchstadt

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Ja, wo sie wohl sein mögen, die dazugehörigen Männer?
    Ich nehme an, ihr angeborenes Schamgefühl, weil sie kein Arbeit finden wolltenkonnten, hat sie davon abgehalten, sich vor die Kamera zu stellen. Erkennungsdienstliche Zusammenhänge sind in diesem Milieu sicher auszuschließen.
    Na, ja, das steht:

    die Männer sind in berufsvorbereitenden Maßnahmen
    Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Entweder handelt es sich also um einen Deutschkurs, den die Frauen nicht besuchen können, weil sie keine Kinderbetreuung in der Zeit erhalten, und den die Männer hoffentlich regelmäßig besuchen oder es handelt sich um Praktika, die für den Arbeitgeber umsonst sind und vielleicht auch zu dem dauerhaften Aufenthaltsrecht verhelfen oder verhelfen werden, wenn man durchhält (da gibt es ja diese neue Regelung, nach der ausbildungswillige Asylanten unabhängig vom Ausgang ihres Asylverfahrens ein Bleiberecht erhalten) - die Zeitungen sind in der Spezifikation der Aufenthaltsrechte nicht besonders genau und manches Bleiberecht bzw. positiver Asylantrag stellt sich als abgelehnter heraus, der lediglich mit einer Duldung die Abschiebung verhindert oder es handelt sich um eine Gelegenheit, mit der streßfrei anrechnungsfreies Zubrot verdient werden kann oder die berufsvorbereitende Maßnahme existiert gar nicht, macht sich aber besser im Artikel.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Familien auf Wohnungssuche in Höchstadt

    Wenn Annelie Schulze-Trennert von "ihren" Familien spricht, kommt sie schnell ins Schwärmen: "Hanna, Sara, ihre Männer und Kinder sind so offen und vom ersten Tag an so integrationswillig"
    Hahahahahaha...




    "Wie die Helferkreise andernorts auch haben wir Probleme, Wohnungen für anerkannte Asylbewerber zu finden",
    Tja, und woran liegt es?


    Sie berichten von Schimmel im Schlafzimmer
    hm, und der entsteht einfach so? Und wenn man schon zu blöd ist richtig zu lüften, kann man den Schimmel nicht entfernen?


    Im Zuge der Reparatur eines Waschbeckens sei dieses eine Woche nicht nutzbar gewesen
    Und warum ist das Waschbecken kaputt? Weil den Syrern so etwas wie ein Waschbecken unbekannt ist und sie sich wundern, wie man da reinscheißen soll?


    Während Annelie Schulze-Trennert einen praktischen Nutzen für potenzielle Vermieter ins Feld führt ("da die Miete vom Jobcenter überwiesen wird, ist die Zahlung sicher")


    Ach ja, das Job-Center. Unterstützung auf Lebenszeit, aber die Schäden zahlt das Amt eben nicht. Kurzfristig stimmt die Miete, aber die wird völlig aufgefressen von den Reparaturkosten.


    .......schwärmt Kümmeth davon, dass man durch die Asylbewerber seinen Horizont erweitere und neue Kulturen kennenlerne.


    .....wie romantisch. Die Handhabung von Messern zum Beispiel ist ja unerreicht im Orient, ebenso wie ein Mann seine Frau zu behandeln hat. Auch Vergewaltigungen werden erheblich eleganter über die Bühne gebracht. Und diese abgrundtiefe Verachtung gegenüber den ungläubigen Schweinen, die mit einem freundlichen Lächeln kaschiert wird. In der Tat, so etwas muss man erlebt haben.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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