Branchenverband Bitkom warn
Digitalisierung wird Deutschland 3,4 Millionen Arbeitsplätze kosten

Der Branchenverband Bitkom rechnet für die nächsten fünf Jahre mit einem Verlust von 3,4 Millionen Stellen in Deutschland. Im Zuge der Digitalisierung würden diese Arbeitsplätze durch Roboter und Computeralgorithmen ersetzt. Vor dem Hintergrund dessen hält Bitkom-Präsident Achim Berg die deutsche Politik „seltsam entrückt“ – Pläne für die Zukunft fehlten völlig.
Jedes vierte Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern sieht sich durch die Digitalisierung in seiner Existenz bedroht. So geht es aus einer Umfrage des Verbands Bitkom quer durch alle Branchen hervor, aus der die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vorab zitierte. Diese Ängste haben einen realen Hintergrund: Bitkom rechnet mit einem radikalen Umbruch auf dem Arbeitsmarkt.
Demnach sollen in den kommenden fünf Jahren 3,4 Millionen Stellen wegfallen, weil die Aufgaben durch Roboter oder Algorithmen übernommen werden. Bei 33 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten beträfe das also jede zehnte Stelle. Die Entwicklung in der Kommunikationsbranche habe es vorgemacht, so Bitkom: Dort seien von einst 200.000 Stellen nur noch 20.000 übrig.
Berlin hat keine Pläne für die Zukunft

Wie Bitkom-Präsident Achim Berg der „FAZ“ erklärte, träfe das in Kürze Banken und Versicherungen, aber auch die Chemie- und Pharmabranche. In den nächsten zwanzig Jahren werde wohl die Hälfte der Berufsbilder wegfallen: Der 3D-Drucker ersetze den Zahntechniker oder der Algorithmus den Steuerberater. Wie viele neue Stellen in der Informationstechnik dadurch entstehen, sei unklar.
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