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  1. #1
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    Bahnhof Detmold: 18-Jähriger schwebt nach blutiger Messerstecherei in Lebensgefahr

    Man könnte auch sagen: Bahnhöfe im Wandel der Zeit.

    Bahnhof Detmold, das war der Ausgangspunkt für Klassenausflüge in den Teutoburger Wald, ein beschauliches und ruhiges Städtchen in der Provinz.


    Das Vorkommnis fand tagsüber um 17.30 Uhr statt bzw. schon einige Zeit vorher, denn um 17.30 Uhr fielen ja bereits die Messerstiche:

    18-Jähriger schwebt nach blutiger Messerstecherei in Lebensgefahr

    Zu einer brutalen Messerstecherei kam es am Samstag, den 27. Januar, am Detmolder Bahnhof zwischen zwei Gruppen afghanischer Männer. Mit Hieb- und Stichwaffen gingen sie aufeinander los. Dabei wurde ein Mann lebensgefährlich verletzt.
    Laut Angaben der Polizei kam es gegen 17.30 Uhr zu einem Streit zwischen den jungen Männern im Alter von 18 bis 22 Jahren, der schließlich in einer wilden Schlägerei endete, bei der auch Hieb- und Stichwaffen zum Einsatz kamen.
    Durch einen Stich in den Brustkorb wurde dabei ein 18-jähriger Afghane lebensgefährlich verletzt. Nachdem der junge Mann zu Boden sank, flüchtete die gegnerische Gruppe vom Tatort.
    Die Polizei leitete daraufhin eine Fahndung ein und konnte schließlich fünf junge Männer festnehmen. Bei der Festnahme der Tatverdächtigen wurden Schlagstöcke und Messer sichergestellt.
    Noch in der Nacht vernahm die Polizei die Tatverdächtigen, die unterschiedliche Angaben zum Tathergang machten, während das Opfer in einem Krankenhaus notoperiert werden musste.
    Derzeit ist noch unklar, wie viele Personen wirklich an der wilden Schlägerei beteiligt waren. Die Ermittlungen dauern an.
    https://www.tag24.de/nachrichten/bie...ahndung-434781
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Bahnhof Detmold: 18-Jähriger schwebt nach blutiger Messerstecherei in Lebensgefahr

    So sind wir denn um eine „Kultur" der stichhaltigen Argumente bereichert worden.
    Was sie uns bringen, ist nicht unbedingt „wertvoller als Gold", aber sicher ein größerer Umsatz im medizinischen Bereich. Die Ärzte wird's freuen, und die Krankenkassen werden die Beiträge erhöhen. Schließlich müssen wir uns unsere „Empathie" etwas kosten lassen.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Bahnhof Detmold: 18-Jähriger schwebt nach blutiger Messerstecherei in Lebensgefahr

    Entweder war die fürchterliche Flucht durch vier sichere Länder so traumatisch oder es gab mal wieder keinen Schokopudding ....

  4. #4
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    AW: Bahnhof Detmold: 18-Jähriger schwebt nach blutiger Messerstecherei in Lebensgefahr

    Vielleicht sollte man sich einmal mit dem erweiterten Begriff mafiöser Clans und ihrer Revierstreitigkeiten vertraut machen und zudem mit dem afghanischen Ehrenkodex:

    Hier konserviert in diesem Thread:

    https://open-speech.com/threads/7335...ration-versagt

    Auszüge (die genauen Begriffserklärungen sind in dem Thread aufgelistet und sie öffnen einem die Augen über die afghanischen Besonderheiten...)

    das Gesetz der Paschtunen bestimmt, eben das Paschtunwali. Dieses ist älter als der Islam, man kann es als archaisch bezeichnen. Dieses Gesetz gleicht übrigens inhaltlich stark dem Kanun der Albaner.
    Kleine Erläuterung: Das Paschtunwali gilt in kleinen Abwandlungen übrigens für alle Volksgruppen in Afghanistan.

    Wichtig sind drei Begriffe. Der erste lautet nang – die Ehre. Zu nang gehört das Führen einer Waffe, genannt topak garzai. Der zweite Begriff ist tor und kann mit schwarz übersetzt werden, was beispielsweise die Kompromittierung der Keusch- und Reinheit einer Frau betrifft. Wenn irgendetwas tor wurde, ist die Ehre verletzt – dies ist das schlimmste Vergehen. Dann kommt der dritte wichtige Begriff ins Spiel: badal. Badal bedeutet Rache und kann im Falle von tor nur mit dem Tod geahndet werden. Beides kann über Generationen hinweg gelten und ausgeübt werden, denn der Besitz von Frauen, Gold und Geld sowie Land darf gemäss diesem Gesetz niemals infrage gestellt .werden.
    Beim Erreichen des Mannesalters erhalten die jungen Paschtunen vom Vater eine Waffe, meistens ein Gewehr. Nur wer eine Waffe führt, ist ein Mann. Früher war diese Waffe ein Vorderlader und ein langer Dolch, heute ist es ein Gewehr. In Pakistan ist dies nur in den Stammesgebieten erlaubt. Eine Entwaffnung, wie dies eine Flucht nach Europa zur Folge hat, bedeutet streng genommen den Verlust der Männlichkeit, genannt saritob.
    Wer nach dem Paschtunwali erzogen worden ist, wird bei einer tiefen Ehrverletzung töten, so zum Beispiel bei tor. Natürlich gibt es die Einrichtung der Loya Jirga, über die eine Abgeltung erreicht werden kann. Dazu braucht es aber viel Geld.
    Solange das Paschtunwali kompatibel ist mit unserem Verhalten, gibt es diesen Konflikt nicht. Ist dies nicht der Fall – dann allerdings wird umgesetzt. Unter Paschtunen kann sogar der eigene Onkel, der eigene Cousin zum Gegner werden, wenn diese die Ehre verletzen. Es muss nicht zwingend zum tödlichen Konflikt kommen. Aber es kann. Jederzeit. Das muss man .wissen.
    http://bazonline.ch/das-beste-aus-de...story/10516475

    Die einzelnen Komponenten des Paschtunwali:

    Melmastia: Das erste Gesetz des Pashtunwali. Es steht für die Gastfreundschaft allen Gästen gegenüber ohne die Erwartung einer Gegenleistung, und ggf. Verteidigung der Gäste gegen ihre Feinde.

    Badal: Das zweite Gesetz des Pashtunwali: Es steht für das "Rache nehmen", wenn einem Ungerechtigkeit/Böses getan wurde. Wörtlich übersetzt bedeutet es "Tausch".

    Nanawatay: Das dritte Gesetz. Nanawatay leitet sich ab von dem Verb "hingehen, hereingehen" und steht dafür, wenn der Besiegte in das Haus des Siegers geht und um Vergebung bittet. Nanawatay kann nicht eingefordert werden, wenn der Disput die Entehrung oder Verletzung einer Frau beinhaltet.

    Nang (Ehre): Das vierte Gesetz. Nang besteht aus den untenstehenden Punkten, die zusammengefasst die Ehre eines Pashtunen oder die seiner Familie ausmachen.
    Tor (Schwarz): Bezieht sich auf Fälle, in denen es um die Ehre einer Frau geht. Tor (Schwarz) kann nur in Spin (Weiß) durch den Tod des Verursachers umgewandelt werden.

    Tarboor (Cousin): In der paschtunischen Gesellschaft hat der "Tarboor" (oder der Sohn des Bruders des Vaters) die Anmutung bzw. Nebenbedeutung einer Rivalität bzw. Feindschaft.

    Laschkar: Laschkar ist die Stammesarmee. Sie setzt die Entscheidungen der Jirga um.

    Jirga: Die Jirga ist die Versammlung der Stammesältesten, die zu verschiedensten Gelegenheiten oder für verschiedenste Fälle einberufen werden bzw. tagen kann. Beispiel: Dispute innerhalb des Stammes oder zwischen verschiedenen Stämmen.

    Chalweshti / Zalwesti: Das Wort leitet sich von dem Wort "Vierzig" ab und steht für die Umsetzung der Entscheidungen der Jirga, d.h. jeder 40. Mann ist ein Mitglied. In Kurram heißt diese Gruppierung "Shalgoon", welches sich von dem Wort "Zwanzig" ableitet und dafür steht, dass jeder 20. Mann Mitglied dieser Gruppe wird.

    Teega / Kanrai (Stein): Teega steht für ein festes Datum, zu dem alle Feindlichkeiten zwischen streitenden/kämpfenden Parteien unterbrochen werden müssen. Der Stamm sichert dann die Umsetzung der "Teega".

    Nikkat: Nikkat ist abgeleitet von dem Wort "Nikka", welches für "Großvater" steht. Es steht für die Verteilung von Profiten und Verlusten innerhalb von Stämmen und Unterstämmen. Der Verteilungsschlüssel richtet sich nicht unbedingt nach demographischen Werten, sondern kann auch vor Generationen festgeschrieben sein und einem Außenstehenden ungerecht erscheinen.

    Badragga: Badragga steht für eine Stammeseskorte, die für gewöhnlich aus Mitgliedern dieses Stammes besteht. Ein Angriff auf eine "Badragga" kann eine Stammesfehde nach sich ziehen.

    Hamsaya (Nachbar): Hamsaya steht für eine Gruppe von Schutzabhängigen, die sich in den Schutz bzw. die Obhut eines stärkeren begeben. Jeder Angriff auf die "Hamsaya" wird als Angriff auf deren Beschützer gewertet.

    Qalang (Miete oder Steuer): Qalang wird von dem Gutsherrn gegen seine Pächter erhoben. In diesem Kontext ist er typisch für den Stamm der Yusufzai, kann allerdings auch andere Bedeutungen bei anderen Stämmen haben.

    Malatar: Malatar steht für die Mitglieder einer Gruppe, die an einem Kampf teilnehmen stellvertretend für deren Führer oder gemeinsam mit ihm.

    Mu'ajib: Mu'ajib steht für die jährliche oder halbjährliche, feste, Auszahlung eines Betrages an Stämme und/oder Unterstämme durch die politische Macht.

    Lungi: Lungi steht für die Auszahlung durch die politische Macht an einzelne Führer.

    Nagha: Nagha ist eine Strafsumme, die durch die Stammesältesten festgelegt und einem Verurteilten / zu bestrafenden auferlegt wird. Die Umsetzung dieser Maßnahme kann ggf. durch die "Lashkar" vollzogen werden.

    Rogha: Rogha steht für die Niederlegung eines Disputs zwischen streitenden Fraktionen.

    Hujra: Eine Hujra ist ein Verweil- oder Schlafplatz für Gäste und männliche, unverheiratete Mitglieder eines Dorfes. Die Kosten werden für gewöhnlich durch die Bewohner des Dorfes geteilt. Jede "Hujra" hat für gewöhnlich eine anliegende Moschee, die an die Dorfstruktur gekoppelt ist.

    Swara: Eine Form der Sühneleistung für Mord, Ehebruch oder Entführung. Eine Frau aus der Sippe des Täters wird mit einem Mann der geschädigten Sippe verheiratet (auf Beschluss der Jirga).

    Das Paschtunwali ist ein Kanon an Gesetzen und Verhaltensregeln, ein Kodex aus der Zeit, als moderne Rechtsprechung nicht existierte. Das Paschtunwali führte zu einer Ordnung und bot die Existenzgarantie für die Paschtunen. Viele Elemente des Paschtunwali, z.B. die Jirgas (Loya Jirga, wolesi Jirga) wurden vom afghanischen Staat übernommen, und als die Amerikaner nach dem 11. September 2001 auf der Suche nach einer Neustrukturierung von Afghanistan waren, war es die Loya Jirga, die der Regierung Karzai ihre Legitimität gab.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Paschtunwali

    Paschtunwali ist nicht nur das paschtunische Stammesrecht, sondern auch ein Ehrenkodex. Im Laufe der Zeit wurde dieses Stammesrecht, was überwiegend mündlich, aber auch teilweise, insbesondere in den Landai-Gedichten schriftlich fixiert, auch als Ehrenkodex der Paschtunen bezeichnet und hat allmählich - wie in jeder oralen Gesellschaftsstruktur üblich, pathetische Züge angenommen.


    "Landai"-Gedichten, (das paschtunische Wort "minna" bedeutet Liebe) sind Minnesang der Paschtunen, in denen Unabhängigkeit, Gast- und Asylrecht, Heldenmut, Tapferkeit, Widerstand, Liebe und Ehre besungen wurden.

    Die zunächst für die Zusammenarbeit der Stämme und Sippen in den Jirgas konzipierten Direktive des Paschtunwali wurden nicht nur zu Werten der Gemeinschaft avanciert, sondern sie nahmen auch regulative Funktionen ein. Folgende Gesetze sind zwar in allen Stämmen und Volksgruppen Afghanistans vorhanden, aber nicht unter dem Begriff Paschtunwali. Z.B. Gastrecht, Asadi (Freiheit) Esteqlal oder Khpolwaki (Unabhängigkeit) ist bei allen afghanischen Volksgruppen und Ethnien vorhanden. Allerdings straffe Stammesrecht besitzen die Turkmenen und Paschtunen des Landes.

    Ghairat (Ehre): Ehre ist das oberste Prinzip des Paschtunwali.

    Badal = Tausch oder Rache

    Badraga = Begleitschutz für eine Gemeinschaft oder für eine Person, damit sie ihr Ziel unversehrt erreichen, auch wenn sie feindliches Gebiet durchqueren. Es ist unehrenhaft auf die Person und ihre Begleitung zu schießen.

    Barabari = Gleichheit

    Gattlaka = „heiratsfähig“. Das Wort ist ein Kompositum aus „Gatta = Finger“ und „Lakawol = Stehen und bedeutet in Afghani genauso viel wie Peghla = Mädchen. Allerdings handelt es sich um ein Mädchen, auf das die Männer aufmerksam geworden sind.

    Gond = “Partei“, Wettbewerb zwischen Leitern von Stämmen im Bezug auf das Wohlergehen des Stammes: bei Essenausgabe, Gastfreundschaft, Tapferkeit, Heldenhaftigkeit usw. Dadurch entstehen zwei oder mehrere Parteien. Gond regelt diesen Wettbewerb.

    Istegamat = Widerstand bzw. Beharren

    Jarga bzw. Jirga = Versammlung, Kreis, Zelt; siehe auch www.afghan-aid.de/loya-jirga.htm

    Kana oder (Tiga=Stein) = Schlichtung bei einem Streit

    Karkhanda = wörtlich „Linie“ bedeutet „jemanden unfreiwillig
    schleppen“.

    Kodday oder Koddakha = Hütte auf dem Berg, in der der Hirte schläft.

    Konda = Frau bzw. Braut, deren Mann gestorben ist

    Lashkar = Armee zur Verteidigung der Heimat

    Mahreka = Verhandlungen

    Melmastia = Gastrecht

    Meschrano Jarga bzw. Jirga = Ältesten Rat, Senat (Legislative)

    Nagona = Entschädigung beim Diebstahl von Tieren

    Namus = Schutz der Frau, der Familie, Heim sowie Heimat

    Nanawatai = Asyl bzw. Vergebung, Entschuldigung

    Pana =Asylrecht

    Pur = eigentlich „Leihen“ Ausgleich bzw. Entschädigung, Geldstrafe, jedes Körperorgan hat seinen eigen Preis.

    Rogha = „Gesundheit“ ; bedeutet soviel wie Frieden. Friedenschluss nach Jarga bzw. Mahreka

    Siali o Schariki = Siali = Wettbewerb unter Verwandtschaft bzw. Sippschaft; Schariki = Teilhabe

    Sor Lassi = „rote Hände“, wird verwendet für Kapitalverbrecher bzw. Mittäter

    Spin = wörtlich „weiß“, alle Organe, die nicht durch Kleidung bedeckt sind oder derjenige, der sich nichts zu Schulden kommen lässt.

    Spin patscha = „blankes Bein“; Frau, die ohne Hochzeitsfeierlichkeit, ohne Musik und Brautgabe verheiratet wird.

    Tiga (Tiza) = „Stein“
    A) Stein wird von dem Ältesten auf den Boden gelegt, um für eine bestimmte Zeit z.B. für drei Monate, einen Waffenstillstand zwischen den Stämmen zu vereinbaren, damit in dieser Zeit Verhandlungen zum Frieden aufgenommen werden können.
    B) Jeder Stamm hat seinen eigenen Stein. Die Steine der Stämme wie Ahmadzai, Mohmmand, Afridi und Djadran sind die bedeutendsten Steine. Sie sind erstklassig. Steine der Tochis, Hotaks und Durani kommen an zweiter Stelle. Stein bedeutet in diesem Zusammenhang Preis. Manchmal wird Tiga (Stein) auch für Jirga bzw. Jarga (Verhandlung im Kreis bzw. Zelt gebraucht.

    Tor = wörtlich „schwarz“, Organe, die durch Kleidung bedeckt sind oder jemand, der schuldig ist.

    Turra = "Schwert" bedeutet Verdienst an der Allgemeinheit

    Wolesi Jarga (Dschirga)= Volksvertretung, Unterhaus, Parlament (Legislative)

    Zalwekhtai = Exekutive

    Zar = "Gold", Eigentumsrecht
    Die obengenannten Begriffe beschrieb Ustad Abdul Rahman Pazwak (1917 bzw. 1919 bis 1995 in seiner Abhandlung unter dem Thema "rechtlichen und strafrechtlichen Praktiken und deren Wechselwirkung innerhalb und außerhalb der afghanischen Stämme". Die Abhandlung ist in dem Jahrbuch Nr. 8 (Salnama Nr. 8) im Jahre 1939 in Kabul erschienen.

    zu Asyl und Gastrecht (Melmeistia) ist nicht nur bloße Gastfreundschaft, sondern ist eine Frage der Ehre. Dem Gast (auch Feind) zu dienen und zu schützen, ist eine Angelegenheit der Ehre. Sollte die Ehre, welche als oberste Rechtsgut, gekränkt werden, kann diese Verletzung durch Asyl- und Gastrecht wiedergut gemacht werden, indem die Beleidiger die Familienoberhaupt besucht. Hier wird eine Jirga abgehalten. Dort wird solange diskutiert, bis eine Einigung erzielt ist.

    zu Nanawati (Asylrecht) wörtlich bedeutet "Herein" ist eine Möglichkeit, Konflikte zwischen Gegnern beizulegen. Es ist unehrenhaft, Bitte um Verzeihung eines Gegners, der hereingekommen ist, abzuschlagen.

    zu Roghai (Friede schließen, Versöhnen): die traditionellen Anlässen wie Geburt, Hochzeit, Beschneidung, Verlobung und religiösen Festen sind gute Gelegenheiten, die bestehenden Konflikte durch gegenseitige Besuche beizulegen.

    zu. Badal (Tausch): Um Blutrache zu vermeiden, werden Geld oder eine Tochter bzw. eine Frau an die Opferfamilie übergeben.

    zu Jirgas: Versammlungen: In jeder Familie (Sippe), und in jedem Stamm wird zu besonderen Anlässen Versammlungen abgehalten. Es wird solange diskutiert, bis eine Einigung erzielt ist. Jirga bedeutet Disput, Streit, Beratung, Verhandlung, Handeln.

    zu Tega/Kanrai = "Stein" An anberaumten Datum müssen alle Feindlichkeiten zwischen streitenden/kämpfenden Parteien unterbrochen werden. Der Stamm sichert dann die Umsetzung der "Tega" (Frieden).



    weitere Begriffe:

    Nang = "Schande"; Bei Nang handelt es sich um die Verletzung der Ehre eines Pashtunen oder die seiner Familie durch eigenen Verhaltensweisen oder Nichthandeln oder durch äußeren Umstände.

    Tor = Schwarz . Bezieht sich auf Fälle, in denen es um die Ehre einer Frau oder die Verletzung eines Körperorgans geht. Tor (Schwarz) kann nur in Spin (Weiß) durch eine bestimmte Strafe umgewandelt werden.

    Tarboor = "Cousin"; In der pashtunischen Gesellschaft hat der "Tarboor" (oder der Sohn des Bruders des Vaters) die Anmutung bzw. Nebenbedeutung einer Rivalität bzw. Feindschaft.

    Lashkar = "Stammesarmee". Sie setzt die Entscheidungen der Jirga um.

    Nikkat = Vorfahre ; ist abgeleitet von dem Wort "Nikka", welches für "Großvater" steht. Es steht für die Verteilung von Profiten und Verlusten innerhalb von Stämmen und Unterstämmen. Der Verteilungsschlüssel richtet sich nicht unbedingt nach demographischen Werten, sondern kann auch vor Generationen festgeschrieben sein und einem außenstehenden ungerecht erscheinen.

    Hamsaya = "Gleiche Schatten teilen" = Nachbar" ; Jeder Angriff auf die "Hamsaya" wird als Angriff auf eigene Familie gewertet.

    Qalang "Miete oder Steuer"; Qalang wird von dem Gutsherrn gegen seine Pächter erhoben. In diesem Kontext ist er typisch für die Yusufzai, kann allerdings auch andere Bedeutungen bei anderen Stämmen haben.

    Malatar steht für die Mitglieder einer Gruppe, die an einem Kampf teilnehmen stellvertretend für deren Führer oder gemeinsam mit ihm.

    Muajib steht für die jährliche oder halbjährliche, feste, Auszahlung eines Betrages an Stämme und/oder Unterstämme durch die politische Macht.

    Lungi = "Turban" Lungi steht für die Auszahlung durch die politische Macht an einzelne Führer. Bei Friedensverhandlungen bekommen sie Lungi.

    Nagha ist eine Strafsumme, die durch die Stammesältesten festgelegt und einem Verurteilten / als Strafe auferlegt wird. Die Umsetzung dieser Maßnahme kann ggf. durch die "Lashkar" vollzogen werden.

    Hujra ist ein Verweil- oder Schlafplatz für Gäste und männliche, unverheiratete Mitglieder eines Dorfes. Die Kosten werden für gewöhnlich durch die Bewohner des Dorfes geteilt. Jede "Hujra" hat für gewöhnlich eine anliegende Moschee, die an die Dorfstruktur gekoppelt ist.
    http://www.afghan-aid.de/paschtunwali.htm



    Analphabetentum und härtester Scharia-Islam

    Die Europäer müssen sich klar machen, was da auf sie zukommt oder in großen Zahlen schon angekommen ist. Nur 38,2 Prozent der Afghanen − 24,2 Prozent der Frauen – können lesen und schreiben. Aber fast alle vertreten härtesten Scharia-Islam. Eine Umfrage des Washingtoner Pew Research Institutes zufolge wollen 99 Prozent der afghanischen Muslime das grausame islamische Scharia-Recht als offizielles Gesetz sehen. 81 Prozent dieser afghanischen Scharia-Muslime befürworten Amputationsstrafen und 79 Prozent die Todesstrafe für Religionsabtrünnige. 84 Prozent befürworten die Steinigung von Ehebrechern. Dazu kommt etwa bei den afghanischen – und pakistanischen − Paschtunen ein archaisches paschtunisches Stammesgesetz, in dem es vor allem um Ehre, Blutrache und Tod geht. Das erläuterte Ende Juli der Schweizer Afghanistan-Experte Albert A. Stahel in der Basler Zeitung: Paschtunische Wertvorstellungen sind mit denen des Westens praktisch unvereinbar.
    Einer der vielen bestürzenden Umstände an dem Mord ist, dass die Mörder keine religiösen Extremisten waren, sondern ganz normale Afghanen.
    BBC News
    Erhellend für all dies war ein Vorfall vom März 2015 in Kabul: Ein Mob erschlug, steinigte und verbrannte eine junge Afghanin, weil sie angeblich einen Koran verbrannt habe. Die Polizei schaute zu, und prominente Imame lobten den Lynchmord. Das berichtete der britische Sender BBC News und machte eine Beobachtung: „Einer der vielen bestürzenden Umstände an dem Mord ist, dass die Mörder keine religiösen Extremisten waren, sondern ganz normale Afghanen.“
    https://www.bayernkurier.de/ausland/...us-afghanistan
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  5. #5
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    AW: Bahnhof Detmold: 18-Jähriger schwebt nach blutiger Messerstecherei in Lebensgefahr

    Und mit diesem Gesindel scheißt Merkel Deutschland zu! Wie kann das denn sein, dass dieses deutschlandhassende Weib Millionen von Neandertaler auf uns loslässt, uns gleichzeitig noch völlig entwaffnet und sogar noch viele Fälle blanker Selbstverteidigung gegen die Einheimischen auslegt!? Ich warte bis es die ersten Fälle von Selbstjustiz gibt. Das ist das einzige Signal, das diese Barbaren mit ihren koranversifften Hirnresten verstehen werden.
    "...und dann gewinnst Du!"

  6. #6
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    AW: Bahnhof Detmold: 18-Jähriger schwebt nach blutiger Messerstecherei in Lebensgefahr

    Zitat Zitat von Clark Beitrag anzeigen
    Und mit diesem Gesindel scheißt Merkel Deutschland zu! Wie kann das denn sein, dass dieses deutschlandhassende Weib Millionen von Neandertaler auf uns loslässt, uns gleichzeitig noch völlig entwaffnet und sogar noch viele Fälle blanker Selbstverteidigung gegen die Einheimischen auslegt!? Ich warte bis es die ersten Fälle von Selbstjustiz gibt. Das ist das einzige Signal, das diese Barbaren mit ihren koranversifften Hirnresten verstehen werden.
    Ich fürchte, da wirst Du lange warten müssen, da bei uns bekanntlich „das Betreten des Rasens verboten ist". Es gibt Dinge, die tut der deutsche Untertan einfach nicht, selbst wenn er dabei zugrundegeht.
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  7. #7
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    AW: Bahnhof Detmold: 18-Jähriger schwebt nach blutiger Messerstecherei in Lebensgefahr

    Da stimme ich Dir nicht zu. Der Deutsche toleriert unglaublich viel, aber wenn das Maß überschritten ist, kann er umso heftiger zurückschlagen, und darauf warte ich sehnsüchtig.

    P.S.: Ich spreche von deutschen Männern, nicht vom durchgegenderten Etwas (das uns die Frauen als Mann verkaufen wollen) und von den allermeisten Frauen ist diesbezüglich wohl auch recht wenig zu erwarten, wie man schon an der Flüchtlingshelferszene sehen kann . . .
    "...und dann gewinnst Du!"

  8. #8
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    AW: Bahnhof Detmold: 18-Jähriger schwebt nach blutiger Messerstecherei in Lebensgefahr

    Zitat Zitat von Clark Beitrag anzeigen
    Da stimme ich Dir nicht zu. Der Deutsche toleriert unglaublich viel, aber wenn das Maß überschritten ist, kann er umso heftiger zurückschlagen, und darauf warte ich sehnsüchtig.

    P.S.: Ich spreche von deutschen Männern, nicht vom durchgegenderten Etwas (das uns die Frauen als Mann verkaufen wollen) und von den allermeisten Frauen ist diesbezüglich wohl auch recht wenig zu erwarten, wie man schon an der Flüchtlingshelferszene sehen kann . . .
    Ich wüßte allerdings nicht, wann das schon einmal geschehen wäre. Aber wünschenswert wäre es sicher.
    Nur müßten diese Männer auch ein Umfeld haben, das ihnen Halt und Ansporn geben könnte. Alleinkämpfer überleben höchstens in Filmen.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  9. #9
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    AW: Bahnhof Detmold: 18-Jähriger schwebt nach blutiger Messerstecherei in Lebensgefahr

    Und wo sind nun die Demos der Berufsbetroffenen? Immerhin wurde ein Migrant Opfer eines Angriffs. Es gibt keine Kundgebung, weil es die immer nur gibt, wenn der Täter einem gewissen Personenkreis zugeordnet werden kann. Es geht also nie um die Tat, sondern immer nur um den Täter. Diese ganze Betroffenheit ist Heuchelei.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #10
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    AW: Bahnhof Detmold: 18-Jähriger schwebt nach blutiger Messerstecherei in Lebensgefahr

    Es wäre mal interessant zu erfahren, wieviele dieser Messerstechereien und Massenschlägereien auf öffentlichen Plätzen zwischen verschiedenen Gruppen bereits Revierstreitigkeiten mafiöser Clans sind, die Straßenzüge untereinander aufteilen und einander streitig machen. Das scheint aber keinen zu interessieren in einem Land, das schon der italienischen Mafia als Rückzugsgebiet dient.

    Hier wäre Recherche mal angebracht. Indizien hierbei oft aufgefundene Drogen, Hehlerware, sogenannte Schutzgelderpressung, Waffenhandel, Zwangsprostitution, wobei die Neuankömmlinge in den letztern Gebieten noch nicht so aktiv sind, auch nicht in der Geldwäsche, im Wettbetrug, aber schon länger hier lebende Clans erwerben zum Beispiel straßenzugweise Immobilien. Es gibt die sogenannten Rockerclubs, die gar keine Motorräder fahren, die Boxclubs, libanesische Großfamilien, andere Araberclans etc. Niemand stellt zum Beispiel die Frage, wie es sein kann, dass Asylbewerber bereits vor ihren Unterkünften, gerade angekommen, mit Drogen handeln (vor Jahren gab es mal eine sehr gute Dokumentation mit versteckter Kamera aus Hamburg, wo man sehen konnte, wie die Geschäfte bereits vor den Asylbewerberunterkünften abgewickelt werden) bzw. an Drogen kommen, wie sie wissen, wo sie sie dealen sollen (wo sie doch nicht einmal ortskundig sind oder die Sprache können). Es liegt doch auf der Hand, dass es hier bereits bestehende Strukturen gibt, in die die Asylbewerber aufgenommen werden oder bereits bei ihrer Ankunft ein Teil sind. Es müßte auch auffallen, dass die Flüchtlinge, die den IS oder andere Terrororganisationen unterstützen oder Teil von ihr sind, in illegalen Geschäften handeln, um diese Organisationen finanziell zu unterstützen. Aber offenbar gibt es hier niemanden, der zu diesen Themen mal recherchieren wollte. Ist der Wille und das Interesse zu gering oder die Widerstände zu groß oder die Angst, in etwas reinzugeraten, Angst vor Stigma, vor Rache oder fehlt der Auftraggeber oder ist die Angelegenheit zu mühselig und wird dann sowieso nicht abgedruckt?

    Was auch immer es ist, hat es doch dazu geführt, dass Deutschland das Rückzugsgebiet der italienischen Mafia ist und nicht nur dieser. Lasche Gesetze und ein allgemeines Desinteresse führen wohl dazu.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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