Schüler an Gesamtschule in Lünen von Mitschüler getötet
An einer Schule in Lünen soll ein Schüler von einem Mitschüler getötet worden sein. Beide sind minderjährig. Zuvor gab es wohl einen Streit. Eine Mordkommission ermittelt.
Polizei und Staatsanwaltschaft bestätigten, dass das Opfer ein 14-jähriger Junge aus Lünen ist. Der mutmaßliche Täter ist 15 Jahre alt. Der Ältere der beiden habe ein Messer gezogen und auf den 14-Jährigen eingestochen. Über die Nationalität von Täter und Opfer ist noch nichts bekannt. Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos.
Die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule bezeichnet sich in der Selbstdarstellung als Schule, „in der alle Kinder willkommen sind, gern miteinander leben und voneinander lernen.“ Als „pädagogische Alternative“ zum gegliederten Schulsystem sei sie eine Schule des gemeinsamen Lernens, welche die Belange von Kindern und Eltern in dem Mittelpunkt stellt“. Die Kollwitz-Schule ist eine von zwei Gesamtschulen in Lünen, einer Stadt am Rand von Ruhrgebiet und Münsterland.
Zuletzt hatte der Kampf gegen Kinder- und Jugendkriminalität auch die Landespolitik bestimmt. Der frühere NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) hatte ihn als „eine der wichtigsten Aufgaben der NRW-Polizei“ bezeichnet. Immerhin war 2016 jeder fünfte Straftäter jünger als 21 Jahre, die Zahl war im zweiten Jahr infolge wieder angestiegen.
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