Mittlerweile ist fast jeder sechste Hartz-IV-Empfänger ein Flüchtling
Im vergangenen Jahr hat der Anteil der Flüchtlinge unter den Hartz-IV-Beziehern um gut 65 Prozent zugenommen. Für die Bundesagentur für Arbeit ist dieser Anstieg jedoch nicht überraschend.
Und für uns dürfte es nicht überraschend sein, wenn Leistungen gekürzt werden und Steuern, Gebühren und Abgaben erhöht.

Die Zahl der Flüchtlinge, die Hartz-IV-Leistungen beziehen, ist einem Medienbericht zufolge drastisch gestiegen. Im September vergangenen Jahres stammte fast jedes sechste Mitglied einer Bedarfsgemeinschaft aus einem der acht wichtigsten Asylherkunftsländer.
Der Statistik zufolge bezogen im September des vergangenen Jahres 936.407 Männer, Frauen und Kinder aus den genannten Ländern Hartz-IV-Leistungen. Im Vergleichsmonat des Vorjahres waren es noch 565.480 gewesen. Das entspricht einem Anstieg um gut 65 Prozent innerhalb eines Jahres.
Erfreulich für die Bundesagentur für Arbeit und auch wir sollten uns freuen, dass Versicherungsgelder der Arbeitslosengeldversicherung zweckentfremdet und damit veruntreut werden.

„Aus Sicht der Bundesagentur ist es eine gute Nachricht, dass jetzt viele Flüchtlinge mit Schutzstatus offiziell bei den Jobcentern gemeldet sind.“ Sie könnten nun gezielt gefördert und auf den Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Viele Schutzbedürftige machten aktuell Sprachkurse oder befänden sich in Maßnahmen der Berufsvorbereitung.
Ohne den Flüchtlingszug wäre die Zahl der Hartz-IV-Empfänger zuletzt gesunken. Im September 2017 gab es 6,06 Millionen Leistungsbezieher, 144.307 mehr als im Vorjahresmonat.
https://www.welt.de/politik/deutschl...uechtling.html

Damit haben wir mit den Beziehern von Arbeitslosengeldempfängern (rd. 2,5 Millionen) und mit denen, die arbeitslos in Maßnahmen und Qualifizierungen geparkt werden und denen, die nicht als arbeitslos gelten, sondern nur als arbeitssuchend, weil sie vielleicht noch einen verdienenden Ehegatten haben mehr als 10 Millionen Arbeitslose. Und dann kommen noch die zwangsweise Frühverrenteten, die freiwillig Frühverrenteten, die geringfügig Beschäftigten, die Teilzeitbeschäftigten wider Willen und überhaupt alle Unterbeschäftigten, die keine Vollzeitstelle mehr bekommen, dazu.

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Nur einige wenige Kommentare der vielen mittlerweile über 400 Kommentare:

M. G.
Man kommt sich doch bei solchen Nachrichten veräppelt vor. Was ist mit den Meldungen vor einiger Zeit, dass viele der Flüchtlinge bereits nach kurzer Zeit gar nicht mehr zu den Sprachkursen erscheinen und nur ein Bruchteil die Kurse mit Erfolg abschließen? Was ist mit den ganzen Analphabeten? Wieviele von den Flüchtlingen wollen überhaupt arbeiten? Ob diese sich einen Job im Niedriglohnsektor vorstellen? Wie oft hat man schon gelesen, dass sie Bürojobs wollen, oder gleich als Ärzte. Ohne unserer Sprache oder Schrift mächtig zu sein. Und trotzdem freut sich die Bundesagentur für Arbeit. Klar, die wissen auch, dass die wenigsten erfolgreich in Arbeit vermittelt werden können. Aber die neue Klientel sichert halt auch die eigenen Stellen bei der Bundesagentur...
Tom J.
Es ist absurd wenn der Anteil von ausländischen Hartz 4 Empfängern bei 30% liegt, bei einem Ausländeranteil von 10% zur Gesamtbevölkerung in Deutschland. Noch absurder ist es, das politisch generell 2 Themen – ohne Not - miteinander vermischt werden, nämlich Flüchtlinge und Zuwanderung. Flüchtlinge sind nicht automatisch Zuwanderer, sonst wären heute noch alle Ex-Jugoslawischen Volksgruppen aus dem Kosovo- / Serbien Krieg, welche wir in den 90er Jahren (sehr unspektakulär) vorübergehend aufgenommen haben, auch noch hier. Wenn Flüchtlinge also nur temporär Schutz suchen, um nach Beendigung der Konflikte, in Ihre Heimat zurückkehren, wozu müssen diese dann integriert und für unseren Arbeitsmarkt vorbereitet werden? Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir bis heute kein Einwanderungsgesetz haben? Oder unsere Politik geht davon aus, dass die Konflikte nie enden werden und sicher freut sich der Ein- oder Andere über eine neue wachsende Unterschicht (Working Poor) sowie in den USA? Dann würden auch endlich die unternehmensfeindlichen Regulierungen, wie der Mindestlohn, u.ä. Sozialversicherung-Gedöns unter Druck kommen. Aber vorher erodieren noch unsere Sozialsysteme - super oder?
Patriot
Tom J.: Das sind doch die juristischen Tricks, um uns an der Nase herumzuführen. Ich habe durch meine Sprachkurse für Ausländer tiefe Einblicke in die Strukturen der "Gäste von M." Nach meinen Erkenntnissen sind 90 % keine Flüchtlinge oder keine Flüchtlinge mehr: Es unterscheidet sie nichts von Migranten aus Osteuropa, nur dass die meistens mehr Antriebe besitzen, aber dafür kaum Unterstützung durch die Solidargemeinschaft erhalten. Flüchtlinge werden sie nur genannt, damit sie Aufnahme finden. Ist aber auch nebensächlich, denn wer drin ist, bleibt auch drin; dafür sorgen schon unsere Heere von Anwälten und Richtern. Also die Sache wird immer teurer. Bilden Sie schon 'mal Rücklagen für die Erhöhung von Steuern und Abgaben.
Andreas P.
Aha, für Migranten ist das Geld zur Förderung da?
Und was ist mit mir? Ich habe meine Ausbildung in diesem Land gemacht, bin hier geboren, aufgewachsen, habe hier gearbeitet. Ich wollte studieren um mehr dem Fiskus beizusteuern. Habe nebenbei gearbeitet, in einem Beruf der meiner Behinderung, was mit dem Rücken, von Geburt an, nicht gut tut, nur um weniger Bafög beantragen zu müssen. Habe mir dadurch den Rücken vollends kaputt gemacht. Und was bekomm ich an Förderung, nichts. Musste Studium abbrechen, weil Geld nicht reichte. Arbeitslos geworden, wollte Weiterbildung zum Fachwirt machen (ist ja auch eine Fachkraft), Förderung vom Arbeitsamt, nichts.
Seltsam, dass das Geld nun plötzlich da ist für Leute die hier "ortsfremd" sind.
Ich will ehrlich sein, ich hoffe die Politiker verzocken sich gewaltig und müssen dann mit Ihrem privaten Vermögen haften, wie Geschäftsführer in der freien Wirtschaft, das sollte eingeführt werden.
Ulrich A.
und der Bundeszuschuss zur gesetzlichen Krankenversicherung für Hartz IV Empfänger beträgt lediglich 97€. 300€ wären erforderlich. Immer mehr gesamtgesellschaftliche Aufgaben werden den gesetzlichen Kassen aufgebürded.
Steffen S.
Deutschland hat 82,5 Millionen Einwohner, davon sind nur knapp 27 Millionen Menschen Nettosteuerzahler, zahlen also mehr an Steuern und Abgaben als sie an staatlichen Transfers selbst beziehen. Hört sich doch erstmal nicht schlecht an, oder? Das Problem dabei ist aber, dass von den 27 Millionen Menschen wiederum 12 Millionen vom Staat abhängig sind. Das bedeutet also, dass nur 15 Millionen Nettosteuerzahler ganz Deutschland finanzieren. Das diese Rechnung mit den hier im Artikel genannten Zahlen nicht lange gutgeht muss jedem klar sein.
Rena S.
Wer nach 2 Jahren Aufenthalt in einem Land plus Sprachkurs immer noch kein Deutsch spricht, wird es nie lernen. Und als vermittlungsfähig gilt man erst ab B1.