Schüsse in Asylheim - Abschiebung eskaliert

Im Kreis Gütersloh ist eine Abschiebung eskaliert: Angehörige des Ehepaars, das abgeschoben werden sollte, nahmen einem Polizisten die Dienstwaffe ab und schossen um sich. Anschließend hielten sie zwei Geiseln fest.

Bei einem Polizeieinsatz in einer Flüchtlingsunterkunft in Nordrhein-Westfalen ist es am frühen Donnerstagmorgen kurzzeitig zu einer Geiselnahme gekommen. Wie die Polizei mitteilte, sollte ein in der Unterkunft in Borgholzhausen im Kreis Gütersloh lebendes Ehepaar abgeschoben werden.
Schon der personelle und logistische Aufwand - (zwei Polizeibeamte, ein Mitarbeiter der Ausländerbehörde, ein Arzt und ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes) - sind selbsterklärend. Abschiebungen finden normalerweise nicht statt:

Als zwei Polizeibeamte, ein Mitarbeiter der Ausländerbehörde, ein Arzt und ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes die Räume betreten hätten, sei es zu einem Gerangel gekommen. Dabei habe einer der Bewohner einem Polizisten die Dienstwaffe abgenommen. Es seien mehrere Schüsse gefallen, berichtete die Polizei. Dabei sei aber niemand verletzt worden.
Die Beamten und der Arzt konnten den Angaben zufolge aus der Wohnung flüchten. Zwei Männer – der Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes und der Angestellte der Ausländerbehörde – seien dagegen in der Wohnung festgehalten worden, erklärte die Polizei.
Bevor alarmierte Spezialeinheiten eintrafen, habe sich die Familie der Polizei gestellt. Dabei hätten Familienmitglieder angegeben, eine Bewohnerin befinde sich verletzt in der Wohnung. Die Verletzung habe sich die Frau ersten Erkenntnissen zufolge selbst zugefügt.
Man merkt, dass Integrationskurse und elektronische Medien nutzen. Sie informieren die Flüchtlinge über Gesetze, Bestimmungen, Anwendungen und geben Tipps.
Die Behandlung der Verletzungen muss auf jeden Fall in Deutschland stattfinden. So lange bleiben die Flüchtlinge und vermutlich sogar noch ein wenig länger.

Es ist aber alles unklar, meine, die Hintergründe.

Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar. Zuvor hatte der WDR darüber berichtet.
https://www.welt.de/regionales/nrw/a...-Asylheim.html