Erst einmal danke, dass du meine (konstruktive) Kritik berücksichtigst.


Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
Wer etwas älter ist hat hier ein Deja-vu. Genauso war die Berichterstattung über Ronald Reagan. Die deutschen Medien haben sich auf seine Vergangenheit als Schauspieler festgebissen und ihn damit versucht zu diskreditieren. Dass Reagan lange Zeit Gewerkschaftler war und anschließend ein sehr erfolgreicher Senator in Kalifornien, wurde hier komplett unter den Tisch fallen gelassen. Dass Reagan in den USA als einer der besten Präsidenten aller Zeiten gilt, wurde hier nie richtig wahrgenommen. Das beste Beispiel wie man es andersrum macht, ist Barak Obama. In Deutschland als Weltenretter gefeiert, von den skandinavischen Gutmenschen ohne Grund mit dem Nobelpreis ausgezeichnet, war er das Paradebeispiel dafür, wie die Medien mit jemanden umgehen, der ihnen genehm ist.

Um mich an diese Berichterstattung zu erinnern bin ich einfach zu jung, deshalb glaube ich dir das einfach mal. Dass Reagan zu den beliebtesten unter den Präsidenten gehört, stimmt. Nach unseren heutigen Maßstäben hier im Land, sieht das wohl ein bisschen anders aus. Nach dem, was ich über ihn weiß, war er ein extremer Hardliner und alles andere als toll. Allerdings ist das letztlich nicht der Punkt. Ich würde dir ansonsten hier absolut zustimmen, auch in Sachen Obama.
Ich habe das Gefühl, dass wir möglicherweise gar nicht so verschieden denken.
Glaubst du, dass der Staat in irgend einer Form DIREKTEN Einfluss auf die mediale Berichterstattung nimmt? Das ist nämlich der einzige Punkt, den ich bestreite.


Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
Ich vereinfache plump? Ich habe nicht geschrieben, dass "unser Land" gegen Kinder ist. Ich habe geschrieben, dass seit mehr als 45 Jahren IN DEN MEDIEN gegen Kinder agitiert wird. Hintergrund ist der Selbsthass der Linken, die die Zerstörung der Gesellschaft auf ihrer Agenda haben. Aktuell gut in Schweden zu sehen, wo eine "Dame" aus dem journalistischen Bereich vorgerechnet hat, dass Kinder in der Ersten Welt Schuld am Elend der ganzen Welt sind.

Und wer hat genau das wieder und immer wieder propagiert?

Die Medien ja... und? Das bestreite ich doch auch nicht. Ich bestreite, dass sie es deswegen taten, weil der Staat das so wollte. Unsere Medien sind im Großen und Ganzen vor allem eine Art Spiegel der Gesellschaft. Wie ich bereits ausführte, sehe ich da ein komplexes gesellschaftliches Problem, nicht die Folge staatlicher Kontrolle.
Oder siehst du das anders?



Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
Indirekt steuert "der Staat". In den Journalisten hat man gleichgelagerte Partner. Wie schon mal geschrieben, verorten sich nach eigener Einschätzung laut Umfragen mehr als 80% von ihnen politisch links. Es geht hier in diesem Fall auch nicht um "Schlagzeilen die verkauft werden müssen", sondern um die für viele Bürger als Schlachtschiff der Wahrheit angesehene Institution, die Tagesschau. Die hat nämlich wahrheitsgetreu, objektiv und faktenbasiert zu berichten. Das geschieht dort schon lange nicht mehr. Indem man inzwischen über viele Verbrechen nicht mehr berichtet weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

Wie schon geschrieben, die Tagesschau verkauft nichts, sie soll berichten.
Gebe ich dir voll und ganz recht, nur was hat das mit unserem Staat zu tun? Das ist einfach ein Problem der Medien an sich und überall auf der Welt ähnlich oder meistens gar schlimmer. Oder siehst du das anders?