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    Flüchtling aus Eritrea sieht etliche Hürden bei der Integration

    Er wäre lieber in Eritrea:

    Flüchtling aus Eritrea sieht etliche Hürden bei der Integration
    ELTVILLE - Am liebsten wäre Teklesenbet Fishatsien jetzt bei seiner Familie in Eritrea. Doch in seinem autoritär regierten Heimatland würde dem 22-Jährigen ein Militärdienst blühen, der mit dem Dienst in der deutschen Bundeswehr wenig gemein hat: Verpflichtung auf unbestimmte Zeit, keine Verweigerungsmöglichkeit,
    Trotzdem scheinen diese Eritreeer in Massen im Heimatland Urlaub zu machen, siehe dieser Link auf einen Artikel der Basler Zeitung und die Leserbriefspalte:

    https://mobile2.bazonline.ch/article...00001/comments

    geringe Besoldung und keine Möglichkeit auf ein geregeltes Familienleben – die Menschenrechtsorganisation Amnesty International listet diesen Dienst unter dem Punkt Zwangsarbeit auf. In Deutschland genießt er deshalb vollen Flüchtlingsschutz für drei Jahre mit dem Recht zu arbeiten. Als er im Sommer 2015 in Deutschland ankam, wollte er Tischler werden. Während eines Praktikums in einer Schreinerei zeigte er dem Lehrmeister, dass er das nötige handwerkliche Geschick besitzt.
    Auch er kam übrigens 2015 in Deutschland an.

    Die Sprache erweist sich als eine Hürde
    Doch seine anfängliche Hoffnung auf einen Ausbildungsplatz, den Besuch einer Berufsschule und damit auf ein geregeltes Einkommen hat er mittlerweile vollständig aufgegeben – er tut sich zu schwer mit der deutschen Sprache.
    Den Besuch der Berufsschule hat er also aufgegeben. Aber immerhin hat er eine eigene Wohnung:

    Teklesenbet wohnt seit einem Jahr alleine in einer Einzimmerwohnung in Eltville, hat keinen Kontakt zu gleichaltrigen Deutschen und ist erst kürzlich durch die Abschlussprüfung seines B1-Sprachkurses gefallen.
    Logisch, dass er keinen Kontakt mit Deutschen hat, wenn er die Berufsschule geschmissen hat. Dass er allerdings seine Abschlussprüfung im Deutschkurs auf B 1 - Niveau nicht besteht, ist schon eine regelrechte Glanzleistung. Das B 1- Niveau ist Anfängerniveau und von jedem zu schaffen, auch den Personen, die über weniger freie Zeit verfügen als dieser Eritreer.

    Einen weiteren Sprachkurs will er schon gar nicht mehr besuchen, kann man staunend lesen:

    Auf das Ergebnis seines zweiten Versuchs wartet er zwar noch, doch steht für Teklesenbet schon jetzt fest: „Am liebsten will ich arbeiten, keinen weiteren Sprachkurs besuchen.“ Lieber Aushilfsjob als Ausbildung. Raus aus der Wohnung und etwas anpacken.
    Seine Flüchtlingspatin sieht ihn dennoch, obwohl er die Berufsschule verlassen hat und sich so wenig angestrengt hat, dass er den Anfängerkurs in Deutsch nicht bestand und nun auch keinen weitern Kurs besuchen möchte, als motivierten Flüchtling.

    Dabei habe es bei Teklesenbet nicht wie bei manch anderem Flüchtling an der nötigen Motivation und Eigeninitiative gefehlt, sagt Marion Berg, die ihn seit seiner Ankunft im Rheingau ehrenamtlich betreut. Vielmehr sei er mit der Zeit resigniert.
    Sie sieht ohne Deutschkenntnisse zwar keine berufliche Perspektive für den Eritreer, für sein Scheitern beim Spracherwerb sieht sie ihn jedoch nicht in der Verantwortung.

    Sie sieht für ihren Schützling keine berufliche Perspektive, wenn er nicht besser Deutsch lernt. Grundsätzlich sind Flüchtlinge verpflichtet, an Integrationskursen teilzunehmen. „Wer kein Englisch kann, hat es aber sehr schwer“, sagt die 62-Jährige. Der überwiegende Teil bestehe die Abschlussprüfung im ersten Anlauf nicht – 80 Prozent schätzt sie. Und das sei angesichts der derzeitigen Situation nachvollziehbar.
    Denn:

    Denn außerhalb des Unterrichts seien Flüchtlinge meist, so auch Teklesenbet, beim Erlernen der Sprache auf sich allein gestellt. „Es braucht eine Begleitperson, die beim Deutschlernen hilft“, sagt sie.
    Wobei das Argument in diesem Fall keines ist, denn der Eritreer hat ja sie, die Flüchtlingspatin. (Ich frage mich außerdem, wie andere den Spracherwerb meistern ohne 1:1 Betreuung nach dem Unterricht)

    Ihrer Meinung nach sollen Schüler Nachhilfe geben. Nur, werden sie auch bezahlt oder geht die Dame hier von unentgeltlicher Hilfestellung aus? Oder geht sie davon aus, dass die Flüchtlinge von ihren 150,-- Euro Taschengeld Nachhilfe in Deutsch bezahlen werden?

    Doch selbst einen Kursplatz zu ergattern, sei ihrer Erfahrung nach für Flüchtlinge ohne fremde Hilfe nicht zu leisten, sagt Berg. Dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zufolge mussten Flüchtlinge Ende 2017 ab ihrer Anmeldung im Schnitt zwölfeinhalb Monate auf einen Kursplatz warten. Einem Sprecher des BAMF zufolge sei es Ziel, jedem Bewerber binnen sechs Wochen einen Platz zu verschaffen, was aktuell nur bei 44 Prozent der Flüchtlinge gelinge.
    Welch ein Argument! Er, der Eitreer hatte doch einen Sprachkurs. Sein Scheitern ist also nicht durch das Fehlen eines Sprachkurses bedingt.

    Er habe ein Jahr auf den Sprachkurs gewartet und sei deshalb beim Sprachkurs gescheitert, so ihre Argumentation.

    Nicht so bei Teklesenbet: Er musste über ein Jahr auf seinen Kurs warten. „Es bräuchte ein Portal, um zu sehen, wo es freie Plätze gibt“, schlägt Berg für den Rheingau-Taunus-Kreis vor. Stattdessen werde jedem Flüchtling von der Volkshochschule (VHS), der ersten Anlaufstelle, eine Liste in die Hand gedrückt, auf der zahlreiche Kursanbieter vermerkt seien – ohne dass ersichtlich wäre, wo es noch freie Plätze gebe. Es brauche eine Stelle, die mehr koordiniert.
    Und nun meint der Rheingau-Taunus-Kreis gar noch, die Aussagen der Flüchtlingspatin seien Lüge. Es gäbe mehrere Termine und sogar eine Beratung. Ja, vielleicht wollte ihr Eritreer von Anfang an nicht so recht einen Sprachkurs besuchen?

    Der Rheingau-Taunus-Kreis schätzt die Lage anders ein. Eine Sprecherin des Kreises teilte auf Anfrage mit, dass die VHS in Taunusstein und den Außenstellen in Idstein und Oestrich-Winkel grundsätzlich mehrere Termine zur Beratung und Anmeldung zu Integrationskursen anbiete. Aufgrund der vielen Interessenten könne es derzeit aber zu längeren Wartezeiten kommen. Eine direkte Rücksprache mit der VHS war bisher nicht möglich.
    Trotzdem behauptet die Flüchtlingspatin, Kursbücher müßten selbst gekauft werden. Eigentlich nicht ganz glaubhaft, weil dieser Erwerb spätestens von staatlichen Stellen erstattet worden wäre. Aber sie bemüht sich selbst die Nichtnutzung von Sprach-CD´s der deutschen Gesellschaft anzulasten und tut so, als ob Flüchtlinge keine Computer bzw. Laptops hätten und natürlich auch keinen kostenlosen Zugang zu den Büchereien mit ihren PC´s.

    Es sei auch eine Zumutung, findet sie, dass eventuell anfallende Fahrtkosten erst einmal in Vorkasse bezahlt werden müßten, auch dies keinewegs üblich, sofern diese Aussage wenigstens stimmt. In Vorkasse müssen auch andere treten und außerdem erhalten Flüchtlinge zumeist ein Monatsticket umsonst. Ferner ist es auch ein wenig unglaubwürdig, dass es in Eltville nicht in fußläufiger Nähe einen Sprachkursus gibt.

    Ein weiteres Problem ist aus Bergs Sicht, dass Kursbücher selbst gekauft werden müssten, und beiliegende Sprach-CDs oft gar nicht genutzt würden. Die meisten Flüchtlinge hätten schlicht keinen Zugang zu einem CD-Player. Wenn die Fahrkarten zur Fahrt zum Kursort im Nachhinein bezuschusst würden, müssten Flüchtlinge in Vorkasse treten. Erst am Ende des Kurses könnte die Fahrkarte zur Erstattung eingereicht werden.
    Die folgende Aussage halte ich für glatte Lüge. Es wird behauptet, man müsse zum Spracherwerb von Eltville nach Wiesbaden fahren und eine solche Fahrkarte, für den Sprachkurs erworben, sei teurer als ein Jahresticket für das gesamte Bundesland Hessen.

    Marion Berg: „Unnötiger Verwaltungsaufwand“
    Einerseits sei dies sinnvoll, da so ein Anreiz zur Teilnahme geschaffen würde, andererseits eine nicht unerhebliche finanzielle Belastung der Flüchtlinge und aus Verwaltungssicht unwirtschaftlich: „Die drei Monatstickets, die Teklesenbet braucht, um von Eltville nach Wiesbaden zum Sprachkurs zu kommen, kosten mehr als ein Hessenticket für das gesamte Jahr.“ Und die durch ein solches Ticket gewonnene Bewegungsfreiheit erleichtere die Integration ungemein, meint Marion Berg.
    http://www.wiesbadener-tagblatt.de/l...n_18433313.htm

    Möchte sie mit diesem Argument etwa ein kostenloses Jahresticket für das Bundesland Hessen für die Flüchtlinge erwirken?
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Flüchtling aus Eritrea sieht etliche Hürden bei der Integration

    Denn außerhalb des Unterrichts seien Flüchtlinge meist, so auch Teklesenbet, beim Erlernen der Sprache auf sich allein gestellt. „Es braucht eine Begleitperson, die beim Deutschlernen hilft“, sagt sie.

    Überall leben doch diese Frusttanten von der SPD oder den Grünen. Warum zeigen die eigentlich so wenig Initiative?
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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