Immer mehr Iraner gehen auf die Straße und protestieren gegen das Mullahregime. Inzwischen hat die Regierung ihre Schlägertrupps aktiviert und versucht die Revolte zu ersticken. Offiziell sind 2 Tote zu beklagen.
Die Regierung beschuldigt den IS die Proteste initiiert zu haben. Was anfangs mit kleinen Demos gegen Arbeitslosigkeit und Armut begann, hat sich nun zu einer Massenbewegung entwickelt, die sogar die Absetzung der Mullahs fordert.
Die Iraner sind ein leidgeprüftes Volk aber die theokratische Regierungsform wurde in einer Volksabstimmung Ende der 70er Jahre aufgrund einer Mehrheit des Volkswillens eingeführt. Dass der Islam im völligen Gegensatz zu einer modernen Gesellschaft steht, Dummheit und Faulenzertum fördert, zeigt ein Blick in die anderen islamischen Länder.
Die Arbeitslosigkeit im Iran ist enorm, rund 50% der Bevölkerung lebt an oder gar unter der Armutsgrenze. Es gibt mehr als 1,5 Millionen Straßenkinder im Land. Aus blanker Not verkaufen viele Iraner eine Niere. Die Regierung setzt falsche Prioritäten, fördert den Bau eigener Raketensysteme und arbeitet an der Entwicklung von Atombomben. Ein Industriesektor wird nicht geschaffen, teilweise existieren mittelalterliche Strukturen. Die reichsten Männer im Land sind nicht zufällig die Ayatollahs und Mullahs.
Solange sich der Iran als islamisches Land definiert und die Religion nicht als Privatsache deklariert, wird sich faktisch nichts ändern. Allerdings schien 1978 der Schah fest im Sattel zu sitzen. Ein Jahr später war er auf der Flucht.
Was gegen das Ende der Herrschaft der Ayatollahs spricht ist, dass es keinen Gegenentwurf zur Islamischen Republik gibt und auch kein charismatischer Anführer einer Bewegung existiert. Letztlich dürfte diese Protestbewegung schon bald beendet sein.