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    Ökonomen: Flüchtlinge passen nicht zum deutschen Ausbildungssystem

    Ökonomen
    Flüchtlinge passen nicht zum deutschen Ausbildungssystem


    Die deutsche Wirtschaft braucht dringend Azubis und Tausende Flüchtlinge wollen gerne eine Ausbildung machen. Das passt doch wunderbar zusammen, oder? Forscher zeigen, warum das nicht so ist.
    Die gern erzählten Erfolgsgeschichten von jungen Flüchtlingen, die hierzulande erfolgreich eine Ausbildung zum Bäcker oder Tischler absolvieren, sind immer noch Einzelfälle. Denn obwohl es in Deutschland in vielen Regionen ein Überangebot an Ausbildungsplätzen gibt, findet die Mehrheit der Flüchtlinge keinen.
    In diesem Jahr bleiben rund 49.000 Ausbildungsplätze unbesetzt, obwohl knapp 25.000 Flüchtlinge bei Jobcentern und Arbeitsagenturen Interesse an einer Berufsbildung angemeldet haben. Innerhalb eines Jahres hat sich diese Zahl fast verdreifacht und wird in den kommenden Jahren noch einmal deutlich steigen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zum „Bildungsstand von Geflüchteten“, die der WELT vorliegt. Die Forscherin Kristina Stoewe stellt darin ein klares „Passungsproblem“ auf dem deutschen Ausbildungsmarkt fest – Betriebe und junge Menschen finden einfach nicht zueinander.
    Die IW-Forscherin hat für ihren Report untersucht, was Kinder und Jugendliche an den Schulen und Berufsschulen in den sechs Hauptherkunftsländern Syrien, Irak, Afghanistan, Eritrea, Iran und Somalia gelernt haben. Die Menschen aus diesen sechs Ländern haben – mit Ausnahme von Afghanistan – grundsätzlich eine gute Bleibeperspektive in Deutschland. Stoewe wollte herausfinden, warum sich zwar viele deutsche Unternehmen für Flüchtlinge als Azubis oder künftige Mitarbeiter interessieren – warum es aber zugleich so schwierig ist, sie auf einen Ausbildungsplatz oder in den Arbeitsmarkt zu vermitteln.
    In Eritrea werden nur 40 Prozent eingeschult

    Für ihre vergleichende Studie betrachtete sie die Berufsbildungssysteme und hier unter anderem den Anteil an Analphabeten in den Ländern, aber auch, wie lange dort Schulpflicht besteht und wie viele Jungen und Mädchen weiterführende Schulen besuchen. Sie untersuchte aber auch, welche Inhalte die Lehrer auf welche Weise im Unterricht vermitteln und welche Fremdsprachen die Schüler lernen.
    Zwischen den Schulsystemen der Ländern gibt es große Unterschiede. Im Irak, Iran, Afghanistan und Syrien endet die Schulpflicht grundsätzlich nach neun Jahren; in Eritrea und Somalia nach acht. Doch während im Iran und in Syrien (bis zum Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2011) fast alle Kinder eingeschult wurden, liegt die Einschulungsquote in Eritrea bei 40 Prozent, in Somalia sogar nur bei 20 Prozent. Zudem gehen gerade einmal fünf Prozent eines Jahrgangs in die Sekundarstufe II über. Im Iran sind es vier von fünf Jugendlichen, in Syrien waren es bis vor sechs Jahren 70 Prozent.
    Ausbildung gesellschaftlich nicht angesehen

    Noch genauer schaute Stoewe bei der Berufsausbildung hin. Dabei fand sie sehr viele Gemeinsamkeiten in den sechs Ländern – und gravierende Unterschiede zum deutschen System. Die Berufsausbildung genießt in allen Herkunftsländern ein gesellschaftlich sehr geringes Ansehen im Vergleich zum Studium. Eine duale Berufsausbildung wie in Deutschland gibt es nicht. Stattdessen ist das Prinzip „Learning by Doing“ in Bäckereien, Frisörsalons oder Werkstätten verbreitet.
    Mit Ausnahme des Iran lassen sich im offiziellen System viel weniger Berufe als hierzulande erlernen. In Syrien und dem Irak werden an den technischen Sekundarschulen beispielsweise lediglich 20 angeboten. In Deutschland können Schüler zwischen 330 anerkannten Ausbildungsberufen wählen. Umgekehrt sind einige Berufe, für die man in Deutschland eine Ausbildung braucht, in den sechs Flüchtlingsländern akademisch angelegt. Wer zum Beispiel in Syrien oder dem Irak Augenoptiker oder Zahntechniker werden will, muss an einem technischen Institut studieren.
    Und genau das ist der Grund, warum so viele junge Geflüchtete beim Versuch scheitern, in Deutschland einen Ausbildungsplatz zu ergattern: Schulische Erfahrungen und die Anforderungen der Betriebe passen einfach nicht zusammen. Den wenigsten Jugendlichen ist beispielsweise klar, dass jemand, der lange Zeit in einer Autowerkstatt im Irak gearbeitet hat, in Deutschland noch lange kein ausgebildeter KfZ-Mechaniker ist. Dass eine Berufsausbildung hierzulande bedeutet, zunächst viele Jahre zur Berufsschule zu gehen und fachliche Prüfungen zu absolvieren, ist für viele schwer nachvollziehbar. Außerdem müssen die Azubis meist noch ihre Kenntnisse der deutschen Sprache verbessern oder sie sogar erst einmal lernen.
    Islamunterricht nimmt viel Raum ein

    Neben den fachlichen Schwierigkeiten kommen noch kulturelle und pädagogische Aspekte hinzu. In arabischen Ländern steht Frontalunterricht auf dem Programm. Der Lehrer ist eine Autoritätsperson. Der Religionsunterricht genießt einen hohen Stellenwert in den Schulen und nimmt in den Lehrplänen viel Zeit in Anspruch – auch in der Berufsausbildung.


    Viele junge Flüchtlinge haben es zudem schwer, ihren Familien zu erklären, dass sie in Deutschland zunächst kein Geld verdienen, sondern die nächsten drei Jahre eine Ausbildung machen. Der familiäre Druck, Geld nach Hause zu schicken, ist vielfach groß. Und vielen Jugendlichen ist nicht bewusst, dass eine Ausbildung langfristig lukrativer ist als ungelernte Facharbeit, die sofort Geld einbringt.
    Diese unterschiedlichen Erfahrungen und Vorstellungen von ihrem Weg in den Beruf bringen die jungen Flüchtlinge nach Deutschland mit. Auch wenn sie selbst noch keine Berufsausbildung gemacht haben, sind sie bereits vorgeprägt, wie die IW-Forscherin feststellte. Darum müssten zukünftige Azubis viel stärker über das deutsche Bildungssystem, die Ausbildung und den Arbeitsmarkt informiert werden, fordert Stoewe. Dies müsse bereits bei den Integrationskursen oder in den Deutschklassen an den allgemeinbildenden Schulen anfangen.
    Ausbildung statt Geld – schwer verständlich

    Stoewe hat in ihrem Report mehrere Vorschläge erarbeitet, wie man die Zahl der Auszubildenden erhöhen und zugleich Flüchtlinge qualifizieren könnte. Sie empfiehlt, dass sich Unternehmen und Arbeitsagenturen darüber informieren, was ein angehender Azubi aus seinem Herkunftsland mitbringt. Die unterschiedlichen Schul- und Bildungssysteme kann man im BQ-Portal, ein Online-Informationsangebot im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums, einsehen.
    Die Expertin rät außerdem, genauer zu überprüfen, ob jemand jenseits des Berufsschulalters vielleicht einfach umgeschult und nachqualifiziert werden könnte. Vor allem, da die wenigsten Flüchtlinge einen formalen Berufsabschluss mitbringen. Gerade mal 20 Prozent haben einen Hochschulabschluss oder eine Ausbildung im Gepäck. Viele verfügen aber über viele Jahre praktische Berufserfahrung.
    Stoewe schlägt flächendeckend „Kompetenzerfassungsmaßnahmen“ und speziell zugeschnittene Fortbildungen und Nachweise nach bayerischem Vorbild vor. Die Industrie- und Handelskammer stellt zum Beispiel in dem Projekt Check work anerkannte Zertifikate über frühere Tätigkeiten aus, die jemand ohne Berufsabschluss ausgeübt hat. Diese helfen dann beim Weg in den Arbeitsmarkt.
    All das funktioniert aber nur, wenn sich deutsche Unternehmen vom Chef bis zum Mitarbeiter aufgeschlossen für neue Bewerber zeigen. Dazu gehört auch, Lücken im Lebenslauf zu akzeptieren oder sich von perfekten Deutschkenntnissen zu verabschieden.
    Denn die Generation der 15- bis 24-jährigen Flüchtlinge sei grundsätzlich sehr motiviert und bringe praktische Erfahrungen aus der Heimat mit, meint Stoewe. Viele sind sehr lernwillig und wollen etwas leisten. Aber die fachlichen und sprachlichen Nachqualifizierungen kommen nicht von heute auf morgen, sondern dauern mehrere Jahre. „Das Kennenlernen eines neuen Landes, einer neuen Sprache und eines neuen Arbeits- und Bildungssystems benötigt viel Energie und Zeit“, sagt Stoewe. So lange müssen Azubis und Betriebe aufeinander warten.
    https://www.welt.de/wirtschaft/artic...he-System.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Ökonomen: Flüchtlinge passen nicht zum deutschen Ausbildungssystem

    Die Leserbriefe sind erheiternd zu lesen..

    Neben Anmerkungen von Täumern, die die Asylgesetzgebung gelesen haben und nun meinen, ein Asylrecht sei zeitlich begrenzt:

    walter d.
    Die Syrer haben eine gute Bleibeperspektive. Warum eigentlich? Der Krieg ist vorbei und alle nicht Asylberechtigten müssten zurückgeschickt werden. Warum geschieht dies nicht? In der EU gibt es viele arbeitslose Jugendliche - Spanien 50 % - damit kann unser Bedarf locker gedeckt werden.
    Peter M.


    "Aber die fachlichen und sprachlichen Nachqualifizierungen kommen nicht von heute auf morgen, sondern dauern mehrere Jahre. 'Das Kennenlernen eines neuen Landes, einer neuen Sprache und eines neuen Arbeits- und Bildungssystems benötigt viel Energie und Zeit', sagt Stoewe."

    Diese Zeit haben viele in Deutschland lebende Flüchtlinge aber nicht, jedenfalls dann, wenn man das Asylrecht ernst nimmt. Flüchtlinge sind keine Einwanderer, die dauerhaft in Deutschland bleiben, sondern in ihre Heimatländern zurückzukehren haben, wenn sie dort nicht mehr gefährdet sind. In Syrien und dem Irak als den wichtigsten Herkunftsländern neigt sich der Krieg dem Ende zu. Viele Flüchtlinge, die in Nachbarstaaten Schutz gefunden hatten, sind schon wieder in ihre Heimat zurückgekehrt, um dort am Wiederaufbau teilzunehmen. Ich gehe davon aus, dass auch die in Deutschland lebenden Syrer und Iraker in den nächsten zwei Jahren heimkehren können. Eine längerfristige Bleibeperspektive besteht also nicht mehr.

    Anstatt zu versuchen, junge Flüchtlinge in den deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu integrieren, sollte man ihnen gezielt Fertigkeiten vermitteln, die in einer Nachkriegsgesellschaft benötigt werden
    eine kleine Anekdote:

    Andreas P.



    Nur eine kleine Anekdote: Vor vielen Jahren absolvierte ich als Student ein Praktikum in der Flugzeugwartung bei Dornier. Damals arbeitete dort auch ein junger türkischer Techniker, der mir viel beibrachte und mit dem ich mich sehr gut verstand. Einen Teil seiner Ausbildung absolvierte er in der Türkei, ging aber nach Deutschland, um dort nochmals von vorne anzufangen. Er erzählte mir, man habe ihn in der Türkei z.B. gelehrt, dass ein Flugzeug nur deshalb fliegen könne, weil sich im Bug ein Koran befinde ...
    Nebenbei hat es sich auch herumgesprochen, dass "Versicherungsjahre" in den Herkunftsländern für Renten und andere Leistungen anerkannt werden. Grundlage für diese Leserbriefe:

    Step K.
    Zitat: "Die Industrie- und Handelskammer stellt zum Beispiel in dem Projekt Check work anerkannte Zertifikate über frühere Tätigkeiten aus, die jemand ohne Berufsabschluss ausgeübt hat. Diese helfen dann beim Weg in den Arbeitsmarkt."
    So, so - anerkannte Zertifikate über frühere Tätigkeiten... - mit der Glaubwürdigkeit wie ein Märchenbuch.

    Zitat: "All das funktioniert aber nur, wenn sich deutsche Unternehmen vom Chef bis zum Mitarbeiter aufgeschlossen für neue Bewerber zeigen. Dazu gehört auch, Lücken im Lebenslauf zu akzeptieren oder sich von perfekten Deutschkenntnissen zu verabschieden."
    Richtig! Sollen die Kartoffeln doch erstmal arabisch lernen. Wer Menschen geschenkt bekommt, kann nicht immer nur fordern! Lücken im Lebenslauf, Lücken im Wissen, Lücken in der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, alles nicht schlimm, nur aufgeschlossen muss man sein und fest dran glauben, dann schaffen wir das, mit Allahs Hilfe.
    Die Kartoffel kann ja mal mit Lücken im Lebenslauf zur Rentenversicherung oder zum Finanzamt gehen, die sind bei sowas auch immer sehr aufgeschlossen.
    uwe b.

    bei den "neuen" wird es dann ausreichen,dass er versichert so lange gearbeitet und x verdient zu haben für die berechnung.ein deutscher wird es nachweisen müssen.
    Erkenntnisse:

    Martin F.
    Der Staat soll Flüchtlingen den Jobeinstieg schon erleichtern. Aber nicht als Unterstüzung von Wirtschaftsflüchtlingen. Abgesehen davon sollte man sich daran erinnern, dass Asyl eigentlich nur Schutz auf Zeit sein sollte. De facto ist es aber Vehikel zur Migration. Da gibt es einige grundsätzliche Probleme im Asylsystem.
    Rachel

    Diese Erkenntnis hätte ich ihnen auch aus meinem Studium mitteilen können. Der Großteil der Studierenden mit Migrationshintergrund hat Probleme bei der Jobsuche. Zum einen liegt es vermutlich an den fehlenden Sozialkompetenzen (Grund sind mangelnde Sprachkenntnisse in Wort und Schrift), zum großteil scheitert es aber an der Arbeitseinstellung hierzulande. Alle wollen sofort einen hohen Posten, aber etwas dafür tun will keiner. Kein Arbeitswille vorhanden.
    Aus dem Leben:

    Anna Maria S.
    Als Illustrierung des krampfhaften Versuchs, Flüchtlinge auf unsere freien Ausbildungsplätze passend zu machen, sei noch ein Fall aus dem Bekanntenkreis erzählt. Eine Optikerin, die sich auch für Flüchtlinge engagiert, hat ein besonderes Faible für einen Jungen entwickelt, dem sie bei sich im Betrieb eine Ausbildungsstelle geschaffen hat. Ein Mitauszubildender springt jetzt jeden Tag im Dreieck, um die Fehler des Jungen auszubügeln, der vollkommen überfordert ist, oft schon allein sprachlich mit dem Fachvokabular, dem Lesen von schwer leserlichen Rezepten etc.. Der Flüchtlingsjunge hatte die Ausbildung schon bald hingeschmissen, aber die Optikerin, die wahrscheinlich glaubt, es besonders gut zu meinen, hat den armen Jungen beknetet, doch wieder anzufangen. Und der Mitauszubildende springt wieder im Dreieck, es kommt immer wieder zu Mißverständnissen mit den Kunden, schlechte Stimmung. Dem Flüchtlingsjungen tut man sicherlich nichts, aber auch gar nichts gutes bei dieser Aktion, fühlt er sich doch jeden Tag aufs Neue als Depp und ist dauerfrustriert und wird wahrscheinlich irgendwann seine "Wohltäterin" für ihre „Hilfe“ hassen.
    Eine Spielverderberin:

    Martina B.
    Es soll somit ein künstlicher Markt erzwungen werden. Das hat noch nie funktioniert. Eine gute Qualifikation und Ausbildung, erfordern Intelligenz und Sozialisation aber nicht Regelungen. Diese Studie sollte einmal dort beginnen, wie viele der Deutschen Schulabgänger bereits ohne Ausbildung sind und sogar Hartz 4 beziehen. Wenn in einem Land wie der BRD jedes Jahr funktionelle Analphabeten die Schule verlassen, dann gibt es hierfür wohl ein Armutszeugnis welches Schändlich ist. Bevor wir uns also verbiegen, um unqualifizierte Kinder von Eltern, die ihre Kinder verantwortungslos zum Geld verdienen nach Deutschland schicken zu pampern. Sollten wir sie ihnen wieder zurückschicken, mit dem Verweis, daß nicht die Erzeugung, sondern die schulische Ausbildung derer eine Investition in die Zukunft bedeutet. Genau das gleiche was wir Eltern in Deutschland tun, indem wir für unsere Kinder jeden Euro umdrehen, um mittels Nachhilfe und spezieller Förderung wertvolle Mitglieder der Gesellschaft zu erhalten. Denn diese sind der Motor für unserer aller Zukunft und Bestand am Weltmarkt.
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    Über kleine Kulturunterschiede zwischen Nord und Süd:

    Achim G.
    Selbst bei Arbeitskräften aus West-EU (Italien, Spanie etc.) sind recht geringe Erfolgsquoten bei Dauerebschäftigung im deutschen Arbeitsmarkt erzielt worden. Hauptsächlich wegen unterschiedlicher Erwartungshaltung an Arbeitsauffassung und erwartete Leistung. z.B. wollen spanische Elektriker keine Löcher in den Wänden bohren, was deutsche Elektirker als selbstverständlich erachten. Wie soll das erst mit "fremden" Kulturen funktionieren?
    Unterschiedliche Mentalitäten:
    Bernd V.
    Ich meinem Umfeld erlebe ich, dass weniger als 20% derer, die eine Tätigkeit anfangen nach einem Monat noch dabei sind. Selbst bereits Qualizierten fällt es schwer sich über längere Zeit widerspruchslos ins hiesige Leistungssystem zu integrieren. Eine Ausnahme bilden ein Großteil der Perser und selbstverständlich Asiaten.
    Befürchtungen:

    Leser s.
    Gezwungen, ueber die Jahrhunderte mit einem klein gebliebenen Land durch einen kultivierten Ordnungssinn auszukommen, wird die gedankenlose Umstellung zum rauhen Einwanderungsland ein wahrhaftiger Alptraum.
    Über Benachteiligungen:

    Anna Maria S.
    Ich erinnere mich noch gut, wie in Spitzenzeiten der Arbeitslosigkeit mit mir bekannten Arbeitslosen umgegangen wurde. Nötige Weiter- oder Fortbildungen um wieder dem aktuellen Stellenbedarf zu entsprechen, wurden verweigert, dafür wurden sie in einjährige Zwangsmaßnahmen gesteckt, die nichts anderes bedeuteten, als betreutes Bewerben und Stillstunden, wie ich sie noch von der Schule her kenne, für die Schüler, die nicht in den Religionsunterricht gingen. Eine Bekannte von mir, die zuvor als Projektleiterin gearbeitet hatte, wurde nur wenige Wochen nach Arbeitslosigkeit eine Einladung zum Gabelstaplerkurs geschickt. Ganz abgesehen von der allgemeinen Hatz auf Hartz IV-ler durch die Medien. Und jetzt aber werden alle Register gezogen und alle Geldmittel locker gemacht, um zum großen Teil kaum der deutschen Sprache fähigen, kulturell schwer integrierbare Menschen ohne annähernde schulische und berufliche Qualifizierung in Ausbildungsplätze zu hieven, obwohl diese in der Regel gar kein genuines Interesse daran haben und sich auch mit einem geringqualifizierten Job zufrieden geben würden.
    Merkel-Kritik darf nicht fehlen:

    Horst D.
    Was will man von einer Regierung erwarten ,deren Chefin offensichtlich ernsthaft glaubt ,man könne ja einen syrischen LKW Führerschein mal eben für 500 Euro umschreiben , um den Kraftfahrermangel zu beheben .
    Das zeugt doch von völliger Naivität und Wunschdenken .
    Wer weiß ,wie umfangreich und teuer heutzutage eine deutsche Berufskraftfahrerausbildung ist ,kann bei so viel Naivität nur den Kopf schütteln .
    Die Sache mit den deutschen Chefs und dem Respekt vor Frauen:

    Marcel H.
    Und wie oft hat man in Deutschland auch ein Frau als Chef.. das wurde hier überhaupt nicht angesprochen ! Ganz schwieriges Thema, denn Frauen werden nicht akzeptiert als Vorgesetzter. Ich erinnere an den versuchten Mord an der Friseurin...
    S.P.
    Mal abgesehen von dieser Studie des IW ist meine persönliche Sichtweise folgende: Der eine akzeptiert keine Frauen, der andere ist beleidigt, weil Atheisten über ihm stehen; eine Frau will Friseurin werden (geht nicht wg. Kopft.), dann Pflegerin (geht nicht wg. Männer anfassen), als letztes Köchin (geht nicht wg. Halal-Fetisch). Der nächste lernt kein Deutsch, da wg. der vielen Landsleute nicht nötig. Keine Arbeit, aber sofort das siebte Kind zeugen. Die Töchter sollen nicht mit deutschen Mädchen in eine WG, weil es dort Jungenbesuch und Alkohol gibt. Ausbildung futsch. Und immer wieder Probleme wg. des Kopftuchs und sonstiger kultureller, pädagogischer und religiöser Aspekte
    Und letzten Endes ist doch die Frage: Wenn es mit der Ausbildung schon nicht funktioniert, wie soll dann erst die Integration gelingen? Ob diese gelingt, wird sich erst zeigen, wenn die Menschen im Alltag mit Gleichberechtigung, Religionsfreiheit u. Homosexualität konfrontiert werden. Ich befürchte ein schlimmes Erwachen...
    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Über unterschiedliche Arbeitszeiten:

    Leser k.
    Alleine schon die Arbeitszeiten in Deutschland sind ein riesen Hindernis zur Motivation von Einwanderern zur Arbeit. In der Regel ist in den Herkunftsländern spätvormittags Arbeitsbeginn - wenn überhaupt.
    Fachkräftemangel mal nachgerechnet:

    Hasso H.
    Wie die Zahlen für den angeblichen Fachkräfte- und Azubimangel zustandekommen:
    In der Online-Autobörse finde ich 100.000 tolle gebrauchte Golfs. Ich möchte aber einen schwarzen. Bleiben 15.000 übrig. Er sollte nicht älter als 2 Jahre sein. Bleiben 8.000 übrig. 5-Türer? Nur noch 3.000 verfügbar. Er sollte Klimaanlage, Schiebedach und Sitzheizung haben. Das Angebot reduziert sich auf 500. Alufelgen und Breitreifen? Es bleiben 5 übrig. Ich will ihn noch mit Anhängekupplung: Null Golfs verfügbar. Ich beschwere mich und klage bei meinem Verband, dass wir einen Mangel an VW Golfs haben.
    Die Empörung bricht sich Raum:

    Sabine K.
    "All das funktioniert aber nur, wenn sich deutsche Unternehmen vom Chef bis zum Mitarbeiter aufgeschlossen für neue Bewerber zeigen. Dazu gehört auch, Lücken im Lebenslauf zu akzeptieren oder sich von perfekten Deutschkenntnissen zu verabschieden."
    Honestly???
    Ich glaub, ich kipp vom Stuhl! Sind jetzt alle verrückt geworden?
    Der Rest Deutschlands soll aber weiter büffeln, oder was?
    Das kann doch alles nur in einer Katastrophe enden!

    Marco Z.
    vor 3 Stunden
    Liebe Sabine, das ist ein Erfolgsrezept. Ich habe meinen Kunden schon mal mitgeteilt, daß wir das übernehmen. Sie sollen hat akzeptieren, dass es uns an Sprachkenntnissen mangelnd und sich von perfekten Ergebnissen verabschieden. Wird garantiert ein Erfolgsmodell und unter Industrie 5.0 in die Geschichte eingehen ;-)
    Ein Erlebnisbericht aus Ghana. Prozentrechnung mit Ingenieuren:

    Retep K.

    Persönlich Erfahrungen aus Ghana.
    Ich, Dipl.ing, habe in Ghana andere Ingenieure, die in Accra fertig studiert haben, auf neue Leitsysteme ausgebildet.

    Zuerst habe ich sie auf Augenhöhe gesehen und musste mich langsam "herunter arbeiten".

    Wir mussten schließlich 2 Tage lang %-Rechnung üben.
    Über Sprachkurse und Motivation:

    dh z.
    Leider kann ich aus eigener Erfahrung als Dozent dazu noch feststellen, dass ein verbreitetes Desinteresse an deutschen Werten wie z. B. Pünktlichkeit und der Wunsch sich selbst Wissen anzueignen dazukommt. In den von mir geleiteten Sprachkursen beträgt die Anwesenheitsquote ca. 50%.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  3. #3
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    AW: Ökonomen: Flüchtlinge passen nicht zum deutschen Ausbildungssystem

    Viele junge Flüchtlinge haben es zudem schwer, ihren Familien zu erklären, dass sie in Deutschland zunächst kein Geld verdienen, sondern die nächsten drei Jahre eine Ausbildung machen. Der familiäre Druck, Geld nach Hause zu schicken, ist vielfach groß.
    Na was denn nun? Flüchtling oder Asylbetrüger? Muss jemand wirklich fliehen, wird von ihm nicht erwartet Geld zu schicken.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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